Vroom

Vroom

13.10.2013 18:02:55
Allgemeines
Das automatische Getriebe schont zwar den Motor, ist aber
zu lahm fuer den Sieg. Wenn man tanken muss, so sollte
man schauen, ob die Box leer ist, ansonsten kann es
passieren, dass man laenger als noetig steht. Passiert
dies, oder die Reifen sind fast hinueber oder der
Vorsprung ist mehr als ausreichend, oder muss man wegen
Reifenproblemen schon am Anfang an die Box (Unfall), so
sollte man auch gleich die Reifen wechseln. Von den zwei
Mauseinstellungen ist fuer Anfaenger die unempfindlichere
scheinbar einfacher, aber so richtig gefuehlvoll kann man
sich aus brenzligen Situationen nur mit der
empfindlicheren Einstellung retten. Dabei bedarf es aber
viel Uebung, um nicht staendig ins Rutschen oder
Schleudern zu kommen. In jedem Falle ist die Maus dem
Joystick vorzuziehen. Sie ist wesentlich praeziser. Das
Quietschen der Reifen ist uebrigens Abnutzung! Beim
Lenken gilt allgemein, niemals ruckartige Bewegungen
machen, und je geringe der Lenkeinschlag, desto hoehere
Kurvengeschwindigkeiten sind drin. Deshalb z.B. vor einer
Rechtskurve leicht links bleiben und kurz vor der Kurve
langsam nach rechts lenken, so dass man die Kurven innen
durchfaehrt. Jetzt sollte man schon den optimalen
Lenkeinschlag haben. Dann braucht man nur noch nach links
hin zu korrigieren und nur wenig nach rechts. Ansonsten
quietschen die Reifen und man rutscht links ins Gruen.
Man wird bei dieser Methode sozusagen von selbst durch
die Kurve getragen. Kennt man die Kurve, kann man also so
schnell fahren, dass man am Ausgang der Rechtskurve durch
die Fliehkraft wieder auf die linke Seite gedraengt wird.
Wenn man merkt, dass man zu schnell ist, dann sollte man
nicht gleichzeitig bremsen und scharf lenken. Niemals
sollte man so bremsen, dass die Reifen blockieren. Die
Anzeige im Cockpit ist ziemlich sinnlos. Bremst man so,
dass die Anzeige fuer das Bremspedal etwas anzeigt, kommt
man mit qualmenden Slicks zum Stehen. Also nur etwas Gas
wegnehmen und vorsichtig korrigieren. Beim Ueberholen
gilt die Devise: lange Geraden sind Ueberholspuren. Beim
Herauabeschleunigen aus Kurven laesst einen naemlich so
mancher Computerfahrer stehen. In der Qualifikation
sollte man zwar alles geben, aber auf keinen Fall zu
risikovoll fahren. Ein Unfall killt den Traum von der
Pole Position sofort und man geht schon mit zerschundenen
Reifen ins eigentliche Rennen. Deshalb ohne Unfall und
ohne quietschende Reifen diese Runde ueberstehen! So kann
man von einem der vorderen Plaetze aus starten und die
erste Zieldurchfahrt mit einer Superzeit an der
Spitzenposition erleben. Beim Start sollte man nicht
staendig anecken, lieber noch einen Moment auf die
naechste Luecke warten. Wenn es sich ergibt, so sollte
man natuerlich jede Chance nach vorn zu kommen gleich
nutzen. Sieht man im Rueckspiegel einen Gegner, der sich
zum Ueberholen abschickt, so kann man ihn ziemlich
behindern, indem man einen leichten Slalom faehrt.
Aufpassen sollte man in der zweiten und dritten Runde,
wenn die ersten Fahrer ueberrundet werden. Diese sind
sehr langsam und fahren manchmal mit gerade 200 km/h,
waehrend man selbst mit ueber 300 km/h dabei ist. Da
kommt es schnell zu einem Crash! Also immer auf die
Soundeffekte lauschen, wo sich solche Hindernisse durch
einen jammernden Motor ankuendigen. Oft lohnt es sich,
nach einer misslungenen Aktion, bei der die Reifen
gelitten haben, die Box anzusteuern. Ist man allein, so
kann man dies in kurzer Zeit hinter sich bringen. Mit den
nagelneuen Reifen kann man anfangs sehr schnelle Runden
fahren. Auf diese Weise ist es durchaus moeglich, sich
von ganz hinten in weniger als zwei Runden wieder ganz
vorn einzureihen (ausser in Anderstorp). Ein scheinbar
riesiger Rueckstand wird durch die Ueberlegenheit in der
Maximalgeschwindigkeit schnell wieder wettgemacht. Noch
etwas Allgemeines zu den einzelnen Kursen: Wenn ich
irgendwo schreibe "dritte Kurve", so zaehle ich ab Start
und Ziel. Alle Geschwindigkeitsangaben sind nur
Richtwerte, wichtiger ist die Wahl des optimalen Gangs.
Die Geschwindigkeit ist immer vom Zustand der Reifen
abhaengig; hier wurde stets von noch ganz guten Reifen
ausgegangen (2. Runde), ausserdem schwankt die
Geschwindigkeit innerhalb der Kurve, von behindernden
Gegnern ganz zu
schweigen. Wo 300 km/h angegeben ist, ist die
Maximalgeschwindigkeit gemeint, die an dieser Stelle
zeitlich erreicht werden kann (bevor die naechste Kurve
kommt).

1. Kurs
Dieser Kurs ist das Richtige fuer Anfaenger. Ein reiner
Speedtrack mit recht wenigen Kurven, die zudem alle sehr
einfach sind. Wenn man die scharfe Kurve nach der
Zielgeraden gut hinbekommt und auf dem Rest der Strecke
gefuehlvoll faehrt, dann duerfte dem ersten 10-Punkte-
Erfolg nichts im Wege stehen. Sind die Reifen schon
abgefahren, so muss man die dritte Kurve etwas
vorsichtiger nehmen (immer innen bleiben) und die
nachfolgenden beiden Linkskurven lieber etwas langsamer
fahren (so um die 280 Sachen), dann kann eigentlich
ueberhaupt nichts passieren.

2. Kurs
Viel Uebung sollte man spaetestens hier in die optimale
Einfahrt in die Box investieren, da fast alle spaeteren
Kurse ebenso komplizierte Boxengassen enthalten. Nicht zu
spaet bremsen, da man ja auch den Eingang noch finden
muss. Baut man einen Unfall, so muss man eine weitere
Runde zuruecklegen und das ist das Ende der Tankfuellung.
Also sollte man nur wenig riskieren! Der Tankinhalt
reicht hier gerade fuer sechs Runden, aber das haengt von
der Fahrweise ab. Ist man sehr schnell und aggressiv
unterwegs und faehrt die Gaenge munter aus, kann man
damit rechnen, in der letzten Kurve stehenzubleiben.
Ansonsten ist diese Strecke recht einfach, man hat viel
Platz zum Ueberholen auf den langen Geraden und beim
Topspeed ist unser Wagen einfach unschlagbar. Ist man
nicht sicher, ob der Sprit ausreicht, sollte man auf
jeden Fall tanken. Lieber nur Zweiter oder Dritter
werden, als gar keine Punkte zu bekommen. Ist man der
Leader des Feldes, so schafft man es oft noch, auch nach
dem Boxenstopp noch Erster zu bleiben. Denn die besten
Computerfahrer steuern auch erst haeufig in der letzten
Runde die Box an. Als Rundenbestzeiten kann man 1:35 Min.
erreichen, als Gesamtfahrzeit fuer alle sechs Runden kann
man mit exakt 10 Minuten rechnen.

3. Kurs
Dies ist eine sehr schoene Strecke, nicht zu schwer und
auch nicht zu leicht. Hier braucht man gluecklicherweise
auch nicht nachzutanken, kann aber bei Bedarf schnell mal
die Reifen wechseln, da die Box schoen hinter einer
langsamen Kurve liegt. Die Schikane ist bei dieser
Strecke etwas Besonderes: Man kommt mit
Maximalgeschwindigkeit in ein Tal, das von Baeumen
umsaeumt ist und hat dann in einer engen Kurve
einigermassen zu tun, den Wagen nicht ins Rutschen kommen
zu lassen. An einem Punkt kann man ausserdem noch
tuechtig abkuerzen, das geht uebrigens bei vielen anderen
Strecken auch. Aber dort machen meist Baeume der Aktion
ein vorzeitiges Ende, oder die Reifen melden sich zu
Wort. Aber hier in Castellet kann man sich, freie Bahn
vorausgesetzt, wenigstens einmal das Bremsen sparen und
die Gaensebluemchen Gummi riechen lassen. Die vorletzte
Kurve vor der Box ist eine schier unloesbare Aufgabe fuer
Anfaenger. Erst sieht es nach einer langgezogenen,
schnellen 4.-Gang-Kurve aus, doch ploetzlich knickt sie
steil nach rechts weg. Links steht natuerlich ein Baum.
Hier hilft nur praezises, kurzes Abbremsen auf 200 Sachen
und dann im 4. Gang die Maschine bis auf 270 zur
naechsten Kurve jagen. Wechselt man dabei die
Strassenseite, nimmt man dem Gegner die meisten
Ueberholchancen so fort weg. Aber dann das Bremsen nicht
vergessen, die folgende Kurve ist ziemlich eng! Hier in
Castellet kann man Rundenbestzeiten von 0:59 Min. und
Gesamtfahrzeiten im Gebiet um (reichlich) 6 Minuten
erreichen.

4. Kurs
Silverstone ist eine sehr ausgeglichene Rennstrecke mit
nur wenigen gefaehrlichen Kurven, gleich nach der
Boxengasse und nach der Zielgeraden, in denen man mit
abgenutzten Reifen schnell ins Schleudern kommt. Aber auf
diesem Kurs hat man bei fehlerfreier Fahrt durch die
langen Geraden oft einen groesseren Vorsprung, wodurch
sich auch Reifenwechsel lohnen koennen. Aber auch hier
ist die Einfahrt in die Boxen nicht einfach. Die erste
Kurve nach den Boxen und die erste Kurve nach Start und
Ziel verlaufen beide bergauf nach rechts, und sind von
Anfaengern etwas vorsichtig anzugehen, da man durch die
Unebenheiten auf dem Huegel schnell die Bodenhaftung
verliert und besonders schnell ins Rutschen kommt. Bei
vorsichtiger Fahrweise sind dies aber keine groesseren
Probleme. So kommt man bald auf Rundenbestzeiten von 1:15
und Gesamtfahrzeiten von 7:50 Min.

5. Kurs
Diese Piste ist ein ganz heisses Pflaster. Eine Kurve
folgt auf die andere. Hier kann der Nachwuchsfahrer
zeigen, was er schon drauf hat! Zum Glueck ist die
Strecke nicht zu lang, so dass eine Tankfuellung
ausreicht. Komischerweise fahren aber in jedem Rennen
immer alle Computerfahrer einmal an die Box. So gewinnt
man als Zweitplazierter manchmal doch noch ein Rennen,
bloss weil der Spitzenreiter in der allerletzten Runde
noch mal an die Box faehrt. Man kann auch zum Beispiel in
der ersten Runde in die (eingezaeunte) Box fahren und
warten, bis sich alle Fahrer hinter einem versammelt
haben, um dann, mit etwas Glueck, nach der halben Runde
das Ziel als Leader zu erreichen. In Anderstorp kann man
oft auf diese Weise siegen: Man verzichtet auf einen
Boxenstopp und gewinnt. Aehnlich wie in Castellet kann
man sich auch hier einen kleinen Vorteil verschaffen,
indem man etwas abkuerzt. Hier sollte man aber ruhig ein
wenig mehr ins Gruen fahren als auf der franzoesischen
Rennpiste, hier ist viel Platz. Am Ausgang der Kurve
warten aber links und rechts je ein Schild. Ansonsten
sollte man erst einmal versuchen, mit den
rechnergesteuerten Fahrern mitzuhalten, um dann auf der
einzigen Geraden immer einige zu ueberholen. Auf dieser
Strecke ist Risikobereitschaft ueberhaupt nicht gefragt,
dazu ist sie zu schwer Hier zahlt sich nur Beharrlichkeit
und Perfektion aus. Die zweite Kurve nach der Schikane
ist uebrigens sehr schwer optimal hinzukriegen. Der 4.
oder 5. Gang katapultiert einen zwar flott mit 250 Sachen
durch die Kurve, aber links wartet dieses fiese Schild.
Waehrend die Computerfahrer durch diese Kurve mit hoher
Geschwindigkeit brettern, heisst es fuer die
Normalsterblichen: Bremsen! Wenn man nicht zuviel bremst,
kommt man auf Rundenbestzeiten von 1:09 und auf eine
Gesamtfahrzeit von 7:20 Min.

6. Kurs
Neben Anderstorp ist dies die anspruchsvollste Strecke,
da hier sehr lange zu fahren ist und sehr verschiedene
Kurven warten. Nach der dritten Runde sollte man, sobald
die Box mal leer sein sollte, seine Chance zum Tanken
sofort nutzen. Vor der Schikane ist eine Ecke nach
rechts, wo man auf den rechts liegenden Felsen achten
muss, aber auch nicht zu weit nach links darf, da dann
schon die rechts liegende Fahrbahnverengung folgt. Hier
muss man sehr genau steuern. Eine sehr schwierige Kurve
ist die nach der Box folgende Links-Rechts-Kombination.
Flotter als etwa 240 Sachen gehtÆs einfach nicht. Am Ende
kommt dann ein ploetzlicher leichter Knick nach links, wo
man anfangsÆ sehr leicht nach rechts ins Gruen abkommt.
Nur gut, dass es dort bis zu den naechsten Hindernissen
noch ein paar Meter sind.

Tja, was soll man noch sagen? Wenn Ihr nach den
angegebenen Werten fahrt und mehrere Trainingssessions
macht, solltet Ihr bald alle Kurvenfolgen im Gedaechtnis
und die etwas gewoehnungsbeduerftige Steuerung im Griff
haben. Der Arcade-Modus eignet sich eigentlich nur zum
Erlernen der Streckenfuehrung, hier ist das
Kurvenverhalten und die Steuerung grundlegend anders.
Deshalb hier auch nur wenige Worte dazu. Das im Handbuch
angesprochene Thema der Motorexplosion durch zu hohe
Drehzahlen ist ueberhaupt kein Thema! Wenn man nicht
gerade bei Vollgas schlagartig zwei Gaenge
zurueckschaltet oder permanent in einem niedrigen Gang
Vollgas faehrt ohne endlich hochzuschalten, ist mir das
trotz staendigem Ausfahren der Gaenge (vor allem 4. und
5. Gang) bis kurz vor den roten Bereich, noch nie
passiert. Selbst der "versprochene" Leistungsabfall war
noch nie zu spueren. Noch etwas. Die Wahl der Perspektive
ist belanglos.

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Diese Lösung wurde uns freundlicherweise zu Verfügung gestellt von:
Dirk Langenegger - dirk@langenegger.de - http://www.langenegger.de

 
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