Commandos: Origins - Shadows over Crete

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Am 18. November 2025 erschien das DLC zum Echtzeit-Taktik-Spiel des Entwicklers Claymore Game Studios und Publishers Kalypso Media, das dir vier neue Missionen verspricht. In meiner Review erzähle ich dir mehr.

Es geht nach Griechenland

Commandos: Origins - Shadows over Crete führt dich, wie könnte es anders sein, auf die griechische Insel Kreta, die heute ein Paradies für Urlauber ist. Während des Zweiten Weltkriegs war sie jedoch Schauplatz der ersten groß angelegten Luftlandungsoperation mit dem Codenamen Operation Mercury. Natürlich wird auch das Kommandoteam in diese Ereignisse verwickelt. Kreta wurde nämlich von den Deutschen besetzt und nur die lokale Widerstandsbewegung leistet ihnen Widerstand, der von den genannten Kommandos unterstützt wird. Das DLC besteht aus 4 Missionen, die im Gegensatz zum Originalspiel miteinander verbunden sind. Zwischen den einzelnen Missionen und sogar währenddessen erwarten dich mehrere Zwischensequenzen, die diesen Titel angenehm auflockern. Ich finde es sogar schade, dass es im Originalspiel nicht mehr davon gab.

Neuer Gegnertyp, der Fallschirmjäger

Nach einem kurzen Einführungsvideo, das eine Mischung aus historischen Aufnahmen ist, wird dir deine erste Aufgabe vorgestellt. Das ist sozusagen eine Neuheit. Mithilfe eines Lastwagens sollst du die über die Karte verstreuten Waffenvorräte lokalisieren und sie an den Widerstand liefern. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als wäre das eine Aufgabe für den „Fahrer“, der in diesem DLC mehr Raum bekommt, aber man merkt sehr schnell, dass das nicht ganz stimmt. Der Lastwagen kann im Grunde von jedem Mitglied des Kommandos gefahren werden, daher ist „Fahrer“ nicht die beste Bezeichnung für ihn. Zumindest für mich ist er zu einer sehr unpraktischen Figur geworden, sodass ich nach den ersten Informationen zu diesem DLC etwas erschrocken war, dass sich alle Missionen hauptsächlich um ihn drehen würden. Ich kann dir jedoch verraten, dass du ihn nur in zwei davon am Hals haben wirst. Die erste Mission ist ein wenig und gleichzeitig unnötig langwierig, da der Lastwagen in Wirklichkeit eher eine Kugel ist, die dir jemand an den Fuß gekettet hat. Du wirst versuchen, ihn vor den Augen der Feinde zu verstecken, und musst daher gelegentlich zu ihm zurückkehren. Gleich in der ersten Mission lernst du einen neuen Gegnertyp kennen, den Fallschirmjäger. Dieser ist aufmerksamer als normale Soldaten, sodass du viel vorsichtiger sein musst, damit er dein Kommando nicht entdeckt. Wenn du jedoch das ursprüngliche Spiel gemeistert hast, wird er für dich keine allzu große Bedrohung darstellen und du wirst mit diesem Feindtyp leicht fertig werden. Die einzelnen Missionen sind zu meiner Überraschung recht einfach. Erfahrene Commandos-Spieler werden also nicht allzu sehr überrascht sein. Ich wage zu behaupten, dass meine Stealth-Vorgehensweise nur in der zweiten Mission am meisten erschwert wurde, in der wieder einmal der berüchtigte „Fahrer” das Sagen hat. Auch aus diesem Grund ist sie wahrscheinlich die kürzeste.

Detailreich ausgearbeitet aber noch einige Bugs

Ein deutlicher Pluspunkt dieses DLCs sind seine Kulissen. Die Umgebung Kretas, aber auch die lokale Bebauung sind detailreich ausgearbeitet. Schade nur, dass mit Ausnahme der letzten Mission das Innere praktisch aus dem Spiel verschwunden ist. Im Spiel gibt es kein einziges Haus, in dem man sich bewegen oder zumindest visuell erkunden könnte. Trotz des Lobes hat Shadows over Crete jedoch nicht nur im Namen seine Schattenseiten. Die Fehler sind jedoch ähnlich wie im Originalspiel. Am auffälligsten waren für mich das Durchfallen gefallener Gegner unter die Textur des aktuellen Bodens und das gelegentliche Hängenbleiben von Befehlen bei der Ausführung von Aktionen, aber in der letzten Mission kann auch die Optimierung ein wenig stören. Das einzige Gebäude mit Innenraum verursacht nämlich ziemlich drastische Einbrüche in der Bildrate, selbst wenn man nur mit der Kamera darüber fährt. Am Ende des ursprünglichen Spiels hatte ich ziemlich gemischte Gefühle, vor allem wegen der vielen Bugs. Ich begann Shadows over Crete also mit einigen Bedenken zu spielen, aber schon sehr schnell haben mich die einzelnen Missionen regelrecht in ihren Bann gezogen. Nachdem ich sie durchgespielt hatte, war ich angenehm überrascht und kann den Entwicklern zu dieser Leistung nur gratulieren. Ich bin daher zuversichtlich, dass das nächste DLC mindestens genauso gut sein wird.

Trailer:

 


Fazit

Commandos: Origins - Shadows over Crete ist ein Paket von Missionen, die die meisten der ursprünglichen Missionen übertreffen. Die angenehme Spielkulisse und das Bestreben, eine ausgeprägtere Storyline zu integrieren, sind eine willkommene Abwechslung. Für Fans der Serie ist dieses DLC daher ein absolutes Muss.


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