
Am 10. April 2025 erschien das Side-Scrolling-Echtzeit-Überlebensspiel des Entwicklers PikPok und Publishers Boltray Games als Early Access Version, in der du Entscheidungen treffen kannst, die zum endgültigen Tod führen können. In meiner Review erzähle ich dir mehr.
Überlebe in einer zerstörten Stadt voller Monster
Das Spiel beginnt damit, dass du zwei Überlebende auswählst – ganz normale Leute, jeder mit seinen Macken, Fähigkeiten und Altlasten. Der eine kann vielleicht mehr tragen, der andere verbraucht weniger Nahrung, aber keiner von ihnen ist ein Kämpfer. Es sind einfach nur Menschen, die versuchen, einen weiteren Tag zu überstehen. Von dort aus richtest du ein Lager in einer provisorischen Unterkunft ein. Tagsüber kochst du, bastelst und verteilst Aufgaben. Nachts wagst du dich auf die Straßen einer sterbenden Stadt mit zerstörte Motels, Tankstellen, Feuerwachen usw. und versuchst, die Vorräte zu finden, die du brauchst, um einen weiteren Tag zu überleben. Es ist ein Side-Scrolling-Echtzeit-Überlebensspiel mit starkem Fokus auf Heimlichkeit und Planung. Hier zeichnet sich Our Darkest Days besonders aus. Die Bedürfnisse der Überlebenden sind konstant und miteinander verflochten, denn Hunger, Müdigkeit, Stress und Moral haben alle Konsequenzen. Die Entscheidung, wer kocht, wer bastelt, wer sich ausruht und wer nach Vorräten sucht, wird zu einem spannungsgeladenen Balanceakt. Jede falsche Entscheidung kann zum endgültigen Tod führen.
Diese Schleife ist einfach, aber spannend
Jeder Lauf in die Stadt ist eine kleine Horrorgeschichte. Man schleicht sich durch die Umgebung, lenkt Zombies mit Flaschen und Geräuschen ab, sucht nach Ressourcen und achtet dabei auf seine Ausdauer und sein Inventar. Jeder Überlebende ist wichtig. Einige haben Beziehungen (wie Paare oder Freunde), und ihr Tod wirkt sich auf die Moral der Gruppe aus. Andere haben Eigenschaften, wie Alkoholismus oder Klaustrophobie, die sich auf das Leben im Schutzraum oder die Leistung beim Plündern auswirken. Das verleiht deinen Entscheidungen mehr Gewicht und fördert emotionale Bindung. Diese Schleife ist einfach, aber spannend. Jede Entscheidung hat Gewicht, jeder Plünderungsausflug könnte der letzte sein, und die Ressourcen scheinen nie auszureichen. Mit zufälligen Beutegegenständen, verschiedenen Überlebenskombinationen, neuen Unterkünften und einem an Freischaltungen gekoppelten Fortschrittssystem lädt das Spiel zum erneuten Spielen ein, wobei sich jeder Durchgang anders anfühlt. Manchmal ist man erfolgreich, manchmal überlebt man nur knapp. Das Beste an Into the Dead: Our Darkest Days ist nicht das Plündern oder das Basteln. Es ist die Art und Weise, wie es dich mitfühlen lässt. Der Verlust eines Charakters trifft dich hart – nicht nur wegen seiner Werte, sondern auch wegen seiner Bedeutung für die Gruppe. In einem Moment verwaltet man noch seine Basis und streckt die letzte Dose Bohnen. Im nächsten Moment sieht man, wie ein Überlebender vor Kummer zusammenbricht, weil sein Partner von einer Plünderungstour nicht zurückgekommen ist. Das ist nicht melodramatisch, sondern auf stille Weise niederschmetternd.Early Access Version
PikPok ist transparent in Bezug auf die Roadmap und nimmt Feedback ernst. Durch Updates wurden bereits neue Waffen, eine bessere KI-Reaktionsfähigkeit und neue Handwerksoptionen hinzugefügt sowie ein neuer Spielbereich der sich Spill Zone nennt und am 24. September Einzug erhielt und in einem giftigen Industriegebiet spielt und eine neue Besetzung von Charakteren, neue Orte zum Erkunden und mehrere neue Spielenden je nach Ihren Entscheidungen einführt. Aber es handelt sich immer noch um Early Access, es gibt noch einige Bugs, aber wenn du geduldig bist und gerne an der Entwicklung eines Spiels teilnimmst, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um einzusteigen, denn Into the Dead: Our Darkest Days bietet dir locker zehn bis fünfzehn Spielstunden. Wenn nicht, setz es auf deine Wunschliste und schau nach ein paar großen Patches nochmal vorbei. Die Kulisse des Texas der 1980er Jahre wirkt lebendig und eindringlich. Der Kunststil verbindet 2,5D-Design mit filmischer Beleuchtung, und die Überlagerungen im VHS-Stil erinnern an Vintage-Horror. Die Welt ist still, sonnenverbrannt und bedrückend, ähnlich wie in The Last of Us, jedoch ohne das Budget, aber mit der gleichen Härte.
Trailer: