Am 28. Mai 2025 erschien die Simulation des Entwicklers und Publishers Spilt Milk Studios Ltd aus der Early Access Phase, in die es sich eine weile befand. In meiner Review erzähle ich dir mehr zum Spiel.
Gameplay, so einfach, dass es jeder kann
Trash Goblin präsentiert eine einfache und direkte Erzählung. In der Rolle eines Goblins, der gerade einen Laden für Artefakte eröffnet hat, ist es dein Ziel, die Wünsche der Kunden zu erfüllen, die in der Regel nach bestimmten Gegenständen suchen oder die Reparatur beschädigter Objekte verlangen. Es gilt also, möglichst viele Kunden zu bedienen und einen finanziellen Gewinn zu erzielen. Das Gameplay ist ebenfalls recht einfach. Das Spiel verzichtet auf komplexe Mechaniken, sodass jeder Spieler die Kampagne in aller Ruhe genießen kann. Der Tagesverlauf wird durch einen in sechs Teile unterteilten Balken gemessen, der sich mit jeder auf dem Arbeitstisch ausgeführten Aktion füllt. Um ein neues Artefakt zu entdecken, muss man ein Minispiel spielen, bei dem man einen Block aus kubischen Teilen zerbricht, bis man die zentralen Teile erreicht, die den gewünschten Gegenstand darstellen. Anschließend kann der Gegenstand mit einem Schwamm gereinigt werden, um Schmutzflecken zu entfernen. Ein wichtiger Punkt ist, dass die entdeckten Artefakte zufällig sind. Wenn ein Kunde also etwas verlangt, das man gerade nicht vorrätig hat, bleibt einem nichts anderes übrig, als den Verkauf zu stornieren oder ihn zu bitten, später wiederzukommen. Manchmal erhält man Sonderaufträge, wie zum Beispiel die Reparatur von Gegenständen oder die Kombination von zwei Gegenständen zu einem einzigen Artefakt. Dazu verwendet man ein spezielles Werkzeug, das die Handhabung der Gegenstände erleichtert.
Zwischen Spaß und Repetition
Das Minispiel zum Auffinden von Artefakten – bei dem mit einem Meißel Felsblöcke zerbrochen werden müssen – macht anfangs Spaß. Die Wiederholungen und das Fehlen einer ausgefeilteren Herausforderung lassen es jedoch schnell uninteressant werden. Zu den positivsten Aspekten zählen die Individualisierung des Ladens und das Minispiel zum Reinigen von Gegenständen. Der lockere Ansatz ermöglicht es dem Spieler, sich nicht übermäßig um Zeit, Gewinn oder das Wachstum des Unternehmens zu kümmern und sich nur auf seine Aufgaben zu konzentrieren. Trotz seiner Einfachheit macht das Reinigen Spaß und ist spannend, da man die Objekte aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und sich auf die Details ihrer Formgebung konzentrieren kann. Einige Modelle sind so interessant, dass ich sie lieber nicht verkauft habe, sondern sie zur Dekoration meines Ladens verwendet habe. Das durch den Verkauf erzielte Geld wurde zur individuellen Gestaltung des Raums verwendet. Ich baute Regale, vergrößerte die Arbeitsfläche und fügte dekorative Elemente hinzu. Dieses Gefühl des stetigen Fortschritts motivierte mich, weiterzuverkaufen und das Geschäft auszubauen. Trotz dieser positiven Aspekte mangelt es der Kampagne an Robustheit, um langfristig Bestand zu haben. Der Spielablauf ist repetitiv, und längere Spielsitzungen machen das Erlebnis ermüdend, da diese Aktionen jeden Tag ständig wiederholt werden. Weniger anspruchsvolle Spieler werden sich daran wahrscheinlich nicht so sehr stören, obwohl ich empfehle, sehr lange Spielsitzungen zu vermeiden.
