Still Wakes the Deep: Siren’s Rest

PC, Shadow PC

Am 18. Juni 2025 erschien das DLC des Entwicklers The Chinese Room und Publishers Secret Mode, bei dem du dich unter Wasser bewegst, um mehr über die Crew zu erfahren. In meiner Review erzähle ich dir etwas mehr. Die Review zum Hauptspiel findest du hier.

Story und Handlung:

In Still Wakes the Deep: Siren’s Rest schlüpfst du in die Rolle von Mhairi, einer Taucherin und Tochter eines ehemaligen Besatzungsmitglieds der Beira D, das vor zehn Jahren in ein Unglück verwickelt wurde. Mhairi hat einen ebenso persönlichen wie beruflichen Auftrag, nämlich die Überreste der lange verschollenen Besatzung zu finden und zu dokumentieren, um vielleicht endlich herauszufinden, was wirklich passiert ist. Ihr Tauchgang hat ein subtiles emotionales Gewicht, und die Erzählung stützt sich stark auf Themen wie Trauer, Schuld und Vermächtnis. Ich gebe zu, dass das Ende nicht ganz gelungen ist, aber die Geschichte dazwischen war spannend und fesselnd, vor allem, als Mhairi zu begreifen beginnt, dass die Ereignisse auf der Beira D schrecklicher waren, als sie es sich ursprünglich vorgestellt hatte.

Es gibt Momente von echter Ergriffenheit

Die Taucherglocke dient als Operationsbasis, von der aus du im Taucheranzug in das stockfinstere Wrack eindringst. der größte Teil von Still Wakes the Deep: Siren's Rest spielt sich unter Wasser ab, wodurch ein einzigartiger Ansatz verfolgt wird, der sich vom Hauptspiel abhebt. Bewaffnet mit Werkzeugen wie einem Brecheisen, einem Schneidbogen und Unterwasserfackeln gibt es viel Raum für Erkundungen und Entdeckungen, wobei die Freiheit der Erkundung hier eine größere Rolle spielt als im Hauptspiel. Du kannst in den Trümmern herumstöbern, gespenstische Erinnerungsstücke entdecken und sogar vertraute Orte wie das gesunkene Rettungsboot oder den Heizlüfter finden, mit dem du dich aufgewärmt hast. Es gibt Momente von echter Ergriffenheit, die im Wrack versteckt sind, mit persönlichen Protokollen und Umgebungserzählungen, die Licht auf Charaktere werfen, die im Hauptspiel nie im Rampenlicht standen: zwei unzertrennliche Brüder, deren Geschichte Seite an Seite endet, und ein junger Arbeiter, der seine Schicht an einem Tag tauschte, der sich als der schlimmstmögliche herausstellte, sind nur ein paar Beispiele für die Tragödien, die sich entwickelten. Diese Momente tragen mehr zur emotionalen Wirkung bei als jeder geskriptete Schrecken und tragen dazu bei, Mhairis verzweifeltes Suchen nach Antworten zu ergänzen und gleichzeitig die menschlichen Kosten der Katastrophe zu unterstreichen. Die monströse Präsenz - kein Geheimnis für zurückkehrende Spieler - ist zurück, aber die Spannung verpufft mehr, als dass sie zündet. Den Verfolgungsjagden mangelt es an Überraschungen und sie werden vorhersehbar, vor allem, wenn man die Bedrohung leicht ablenken kann, indem man einfach die Sichtlinie unterbricht, während der begrenzte Ansatz bei den Verfolgungsjagden die Dinge ein wenig zu sehr auf die Reihe bringt. 

Viele Bugs noch

Eine ausgereiftere KI oder eine größere Unvorhersehbarkeit hätten das Gefühl des Schreckens deutlich verstärken können, vor allem, wenn man bedenkt, dass es nur eine einzige Schlüsselsequenz im Spiel gibt, in der es sich wie eine echte Bedrohung anfühlt. Auch technische Probleme schmälern das Spielerlebnis. Auf dem PC bin ich auf mehrere Bugs gestoßen: Ich blieb in der Umgebung stecken, fror mitten in der Animation während eines Aufstiegs ein und musste das Spiel sogar komplett neu laden. Die Nabelschnur, die mit dem Tauchanzug verbunden ist, ist zwar theoretisch eine nette Idee, hat aber auch oft Fehler gemacht, sei es, dass sie durch Wände hindurchging, die Kamera behinderte oder ganz verschwand. Das sind zwar nur kleine Unterbrechungen der Immersion, aber sie summieren sich in einem Spiel, das so sehr auf Atmosphäre angewiesen ist. Dennoch ist Still Wakes the Deep: Siren's Rest ein fesselndes Erlebnis, das in drei Stunden abgeschlossen werden kann, je nachdem, wieviel Zeit man sich lässt, denn es gibt viele zusätzliche erzählerische Details zu entdecken, wenn man sich abseits der ausgetretenen Pfade bewegt.

Trailer:

 


Fazit

Still Wakes the Deep: Siren’s Rest ist ein durchdachtes, einzigartiges und gelegentlich schauriges Eintauchen in die gespenstische Welt von Still Wakes t he Deep. Obwohl es hinter dem Horror des Basisspiels zurückbleibt und durch technische Probleme beeinträchtigt wird, bleibt es eine würdige und herzliche Erfahrung, die dazu beiträgt, die Nachwirkungen der Schrecken von Beira D auf effektive und denkwürdige Weise zu zeigen.


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