EA Sports: F1 25

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Am 30. Mai 2025 erscheint (mit der Iconic Edition bereits spielbar) das Rennspiel des Entwicklers Codemasters und Publishers Electronic Arts, das dich erneut in die Fußstapfen deiner Ikonen schlüpfen lässt. In meiner Review erzähle ich dir, was du erwarten kannst.

Überarbeiteter Karrieremodus

Die wichtigste Neuerung in EA Sports: F1 25 betrifft den überarbeiteten Karrieremodus „Teamchef“. Hier schlüpfst du nicht mehr in die doppelte Rolle des Besitzers und Fahrers, sondern bist nur noch Teamchef, der jeden einzelnen Aspekt des Teams verwalten muss, vom Abschluss der Verträge mit den Sponsoren über die Beziehung zu den beiden Stammfahrern bis hin zu den Beziehungen zum Personal und der Erweiterung des Hauptquartiers, natürlich einschließlich der Forschungs- und Entwicklungsabteilungen, die in diesem Kapitel separat behandelt werden. Es gibt auch einige milde RPG-Einflüsse, komplett mit Erfahrungspunkten und freischaltbaren Talenten, die dem eigenen Avatar Bonusfähigkeiten verleihen. Sobald das Rennwochenende gekommen ist, muss man sich entscheiden, welchem der beiden Fahrer man direkt folgen möchte, um sich auf die Strecke zu begeben und vorübergehend die Rolle des Teamchefs beiseite zu lassen, um sich ans Steuer des Einsitzers zu setzen. An diesem Punkt verhält sich F1 25 genau wie die vorherigen Teile der Serie. Das Fahrmodell ist nahezu unverändert geblieben, mit der üblichen Möglichkeit, praktisch jeden Aspekt der Simulation anzupassen, um sie dem eigenen Spielstil und dem eigenen Erfahrungsgrad mit diesem Genre anzupassen. 

Zwischen wunderschönen neuen und veralteten Karten

Verändert wurden hingegen einige Strecken. Dank des Einsatzes von LIDAR-Scans konnten fünf weitere Rennstrecken wesentlich originalgetreuer nachgebildet werden. Dabei handelt es sich um die Strecke von Sakhir in Bahrain, den Miami International Circuit in Florida, den Albert Park in Melbourne, die Rennstrecke von Suzuka in Japan und schließlich das Autodromo Enzo e Dino Ferrari in Imola. Diese kommen zu den vier hinzu, die bereits im letzten Jahr überarbeitet wurden (Silverstone, Spa-Francorchamps, Jeddah, Lusail). Das Endergebnis ist sicherlich bemerkenswert, auch weil die Scans an den Rennwochenenden durchgeführt wurden, sodass eine maximale Realitätsnähe gewährleistet ist. Das Problem ist, dass der Unterschied zu den anderen, nicht aktualisierten Rennstrecken deutlich zu sehen ist. Die Saison in Australien zu beginnen, wo die Rennstrecke dank LIDAR-Technologie nachgebaut wurde, und dann nach China zu fliegen, wo es eine „alte“ Rennstrecke gibt, ist verwirrend und zeigt, dass eine allgemeine Erneuerung der Serie wirklich sehr gut tun würde. Zumindest gibt es dieses Jahr etwas mehr zu bieten als bei F1 24, darunter drei Strecken, auf denen man auf Wunsch auch in umgekehrter Richtung fahren kann (Silverstone, Zandvoort, Spielberg).

Kampagne und Braking Point enttäuschen

Die Kampagne beginnt in medias res, in den letzten Zügen der Weltmeisterschaft 2024, und zeigt die beiden Fahrer Aiden Jackson und Callie Mayer, die Seite an Seite mit Red Bull, McLaren und Ferrari um einen Platz unter den ersten drei in der Konstrukteurswertung kämpfen. Der Kampf geht in der darauffolgenden Saison weiter, in der sich die Ereignisse des Rennstalls, mit denen der Familie Butler verflechten, die nun alleinige Eigentümerin des Teams sind. Was sich über etwa fünfzehn Kapitel hinweg entfaltet, ist eine einfache und banale Handlung. In Braking Point gibt es wirklich wenig Formel 1: Die meiste Zeit verbringt man damit, Telefonate zwischen den verschiedenen Hauptfiguren zu hören oder nach den kurzen Sessions auf der Rennstrecke Interviews mit der Presse zu geben. Letztere sehen das Erreichen bestimmter Ziele innerhalb einer bestimmten Rundenzahl vor, enthalten aber manchmal auch einige geskriptete Ereignisse wie übertrieben spektakuläre Unfälle (einer davon erinnert an den berüchtigten Zusammenstoß zwischen Hamilton und Verstappen in der Copse-Kurve in Silverstone im Jahr 2021), Safety-Car-Einsätze oder einfache Reifenpannen. Im Großen und Ganzen kann Braking Point einen guten Einstieg für Neulinge der Serie darstellen, da es den Nutzern die wichtigsten Spielmechaniken und die möglichen Ereignisse eines virtuellen Grand Prix näherbringt. Für Formel-1-Veteranen dürfte es jedoch kaum interessant sein, da sie sich eher über die Art und Weise ärgern könnten, wie der Sport behandelt wird. Was die Spektakularisierung der Formel 1 angeht, stechen unter den Neuheiten dieser Ausgabe auch die Inhalte hervor, die dem im Juni erscheinenden Film gewidmet sind. Derzeit gibt es nur ein Szenario, das eines der wichtigsten Ereignisse des Films aufgreift, aber nach der Veröffentlichung werden weitere hinzukommen.

Trailer:

 


Fazit

EA Sports: F1 25 stellt eine Verbesserung gegenüber dem Vorgänger dar, mit neuen Inhalten und einem umfangreicheren Team-Karrieremodus. Durch den Einsatz von LIDAR-Scans sind einige Rennstrecken nun wesentlich realistischer, auch wenn der Unterschied zu den nicht aktualisierten Strecken deutlich zu erkennen ist. Was Braking Point angeht, so wurde erneut ein Ansatz gewählt, der auf die Spektakularisierung der Formel 1 abzielt, was zu einer banalen und wenig realitätsnahen Erzählung führt. Das Fahrmodell ist gut, bleibt nahezu unverändert und bietet einen guten Kompromiss zwischen Arcade- und Simulationsspiel und wer auf VR setzt, wird auch dieses Jahr wieder sehr viel Freude haben.


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