
Am 28. Mai 2020 erschien das 3D-Rätsel-Spiel des Entwicklers und Publishers Blue Brain Games, bei dem du der Lehrling von Leonardo sein darfst. In meiner Review erzähle ich dir etwas mehr über das Spiel.
Story und Handlung:
Wie im ersten Spiel der Serie spielst du die Rolle von Giacomo, dem angehenden Lehrling von Leonardo da Vinci, dem Genie der Renaissance. Du erkundest eine Welt voller Rätsel und mechanischer Spielereien in verblüffenden Erfindungen. Dabei reist du diesmal durch die Zeit und wirst Zeuge einer Reihe mysteriöser Ereignisse, die zur größten Entdeckung der Menschheitsgeschichte führten. Zu Beginn des Spiels erwachst du in einer Gefängniszelle, und das Tutorial führt dich in die Spielmechaniken ein. Du kannst mit den zahlreichen Objekten, Schlüsseln und Rätseln interagieren, die du durch Berührung findest. Nachdem eine mysteriöse Notiz und ein Schlüssel in deine Zelle geworfen wurden, beginnt das Spiel. Du verlässt deine Zelle und reist durch die Kanalisation zu einem Innenhof, wo du schließlich Cesare Borgia triffst, der dich anheuert, den großen Meister Leonardo Da Vinci selbst auszuspionieren. Aber zuerst musst du eine Reihe von Tests bestehen, die Leonardo aufgestellt hat, um zu beweisen, dass du würdig bist, ihm bei seinen Forschungen zu helfen. Die Geschichte wird anhand von Tagebucheinträgen, Notizen und den wenigen Charakteren, mit denen du unterwegs interagierst, in gesprochenen Szenen erzählt. Die Geschichte ist recht interessant und hat mein Interesse geweckt, auch wenn sie gegen Ende des Spiels etwas an Tempo verliert. Die Rätsel in The House of Da Vinci 2 sind ziemlich ähnlich wie die Rätsel im ersten Spiel. Meistens handelt es sich um ausgeklügelte mechanische Rätsel, mit denen man interagieren muss, indem man Hebel entriegelt, öffnet, verdreht, dreht und zieht.
Mit dem Oculus Perpetua zwischen Zukunft und Vergangenheit wechseln
Im ersten Spiel gab es verschiedene Geräte, die man wie die beiden Okulare verwenden konnte. In The House of Da Vinci 2 gibt es ein neues Gerät, mit dem man herumspielen kann, den Oculus Perpetua, mit dem man in die Vergangenheit reisen kann. Natürlich ist dieses neue Gerät in die meisten Rätsel integriert, da deine Handlungen in der Vergangenheit die Rätsel in der Gegenwart beeinflussen können und umgekehrt. Mir hat der Aspekt der Zeitreise und die Art und Weise, wie die Entwickler ihn geschickt in das Spiel eingebaut haben, sehr gut gefallen. Um das Gerät zu benutzen, drückst du die Oculus-Perpetua-Taste an der Seite des Bildschirms. In der Mitte des Bildschirms erscheint ein lila leuchtendes Portal. Wenn du deinen Finger auf das Portal hältst, wirst du in einem Strudel aus rosa und violetten Farben in die Vergangenheit transportiert, während sich die Landschaft um dich herum entsprechend der jeweiligen Epoche verändert. Der Wechsel zwischen den beiden Epochen verleiht den Rätseln eine zusätzliche Dimension. Du löst nicht nur das Rätsel, sondern bewegst dich auch zwischen den Welten, um die Rätsel zu lösen. Wenn man bei einem Rätsel nicht weiterkommt, ist es immer ratsam, in die Vergangenheit oder Gegenwart zu wechseln, da die Lösung des Rätsels in der anderen Zeit liegen könnte. Ich fand keines der Rätsel zu schwierig zu lösen, wenn überhaupt, dann kam die Schwierigkeit daher, dass ich manchmal nicht daran dachte, die Oculus Perpetua zu benutzen. Wenn man alle Möglichkeiten ausprobiert hat, um ein Rätsel zu lösen, und es immer noch nicht schafft, gibt es ein praktisches Hinweissystem, das von vagen Hinweisen zu hilfreicheren Hinweisen übergeht, die einen Abkühlungs-Timer haben, nachdem sie benutzt worden sind. Es ist großartig, dass es eine Hilfefunktion gibt, auch wenn man sie nicht immer braucht.Wackelige Steuerung:
Die Steuerung des Spiels ist nicht schwierig, man braucht nur eine Maus. Leider ist sie manchmal recht umständlich und funktioniert nicht genau so, wie sie sollte. Vor allem bei den Rätseln, bei denen man ein wenig Gefühl für die Drehung oder das Scrollen braucht, macht sich das am meisten bemerkbar. Das Drehen von Rädern, Rollen oder Schlüsseln in Schlüssellöchern oder das Bewegen durch den Raum ist nicht immer ideal und erfordert ein wenig Arbeit. Grafisch sieht The House of Da Vinci 2 sehr schön aus, wenn du bereits den Vorgänger kennst, wirst du dich hier fast schon heimisch fühlen. Alles ist detailliert und wiedererkennbar. Auch der Soundtrack, der zur Atmosphäre beiträgt, ist sehr schön.
Trailer: