The Last of Us Parte II Remastered - PC Port

PC, Shadow PC
Ein beinahe perfekter PC-Port

Am 03. April 2025 erschien endlich der PC-Port zu Naughty Dogs Meisterwerk, in meiner Review erzähle ich dir, ob sich der Port diesmal lohnt oder nicht.

Story und Handlung:

Der zweite Teil von Neil Druckmans Epos wurde 2020 auf PlayStation 4 veröffentlicht und beeindruckte durch seine Detailfülle, die für die damalige Zeit beeindruckenden grafischen Effekte und natürlich die unglaublich düstere, beklemmende Geschichte voller kontroverser Wendungen. Es handelt sich offensichtlich um eine direkte Fortsetzung, bei der die Haupthandlung eine Folge der vorherigen Ereignisse ist, wenn du also Teil I noch nicht gespielt hast, empfehle ich dir dringend, dort anzufangen. Die Handlung von The Last of Us Part II spielt in den postapokalyptischen Vereinigten Staaten, über zwanzig Jahre nach dem Ausbruch der Cordyceps-Pilz-Epidemie, die die Menschen in aggressive, geistlose Kreaturen verwandelt hat. Hauptschauplatz des Geschehens ist Seattle, eine Stadt in Trümmern, deren Straßen von Vegetation überwuchert sind und Spuren eines verschwundenen Lebens aufweisen. Verlassene Wolkenkratzer, überschwemmte Stadtviertel und zerstörte Geschäfte bilden eine düstere Kulisse, in der das Überleben zum brutalen Alltag geworden ist. In dieser Welt stehen sich zwei Fraktionen gegenüber: die paramilitärische Organisation WLF (Washington Liberation Front) und die religiösen Fanatiker, die Serafiti. Im Schatten dieses Konflikts entwickelt sich die Geschichte von Ellie, die von einem starken Wunsch nach Rache getrieben wird, und die der neuen Protagonistin Abby. Die Erzählung versucht nie, sanft zu sein und trifft einen ständig mit ihrer Rohheit, wie ein Vorschlaghammer ins Gesicht, was seine Vorteile hat: Es passiert wirklich viel. Noch mehr als im ersten Kapitel habe ich die Geschichten der Nebenfiguren und ihre persönlichen Probleme geschätzt, ebenso wie die Umweltgeschichten und Botschaften, die sich am Wegesrand finden. Abgesehen von der Handlung, über die man geteilter Meinung sein kann, ist das Gameplay nach wie vor absolut hervorragend. Es ist noch immer eine gut durchdachte Mischung aus fortschrittlicher Schleicherei, intensivem Waffenspiel und einer starken Erkundungskomponente. The Last of Us Part II beeindruckt weiterhin durch die künstliche Intelligenz der Feinde und das Leveldesign, während die Kämpfe, sowohl Stealth als auch Action, große Zufriedenheit bieten. Hinzu kommt ein unterhaltsames Crafting-System, mit dem sich Waffen und Fertigkeiten aufwerten lassen, was dazu verleitet, jeden Winkel zu erkunden. Wenn du Teil II zuletzt auf der PlayStation 4 gespielt hast, ist die neu erschienene PC-Version eine gute Gelegenheit, wieder in das Spiel einzusteigen. Die verbesserte Leistung und die gesteigerte Geschmeidigkeit machen das Erlebnis noch angenehmer, und die verbesserte Grafik bedeutet, dass das Spiel auch nach Jahren noch mit den neuesten Titeln mithalten kann.

Optimierungen für PC

Wie im vorherigen Teil findet man auch hier eine große Vielfalt an grafischen Optionen. Der Anpassungsprozess wird durch vordefinierte Voreinstellungen vereinfacht, die nach Belieben verändert werden können. The Last of Us Part II passt sich sehr gut an verschiedene Konfigurationen an und das Absenken von Einstellungen wie Schatten, Effekte und Rendering Distance ermöglicht eine Leistungssteigerung von mehr als 10 Prozent. Es gibt die Möglichkeit, den Detailgrad, die Qualität und Filterung von Texturen, die Qualität von Schatten und Umgebungsreflexionen, aber auch die Dichte von Partikeln und volumetrischen Effekten anzupassen. Darüber hinaus sind alle wichtigen Upscaling- und Frame-Generierungstechnologien vorhanden. Neben DLSS, Intel XeSS und AMD FSR 3 haben die Entwickler auch native Unterstützung für das verbesserte FSR 4 integriert. Bekanntlich ermöglicht diese Technologie den GPUs, das Aussehen von Frames mithilfe von Algorithmen der künstlichen Intelligenz auf der Grundlage von neu gerenderten Frames vorherzusagen. Dadurch wird der Grafikprozessor entlastet, was zu einer erheblichen Leistungssteigerung von bis zu mehreren zehn Prozentpunkten führt. Die Frame-Generierung führt manchmal dazu, dass die Steuerung an Reaktionsfähigkeit verliert, aber dies wird durch eine andere NVIDIA-Technologie, Reflex, und AMDs Gegenstück, Anti-Lag 2, verbessert. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu erwähnen, dass The Last of Us Part II eine freigeschaltete Bildrate von bis zu 360fps unterstützt. Die Möglichkeit, andere ungeliebte Effekte wie Lens Flare, chromatische Aberration oder Filmkörnung zu deaktivieren, hat sich hingegen bewährt. Die Unterstützung für Ultrabreitbildschirme und HDR sollte ebenfalls hinzugefügt werden, was viele Gamer freuen wird.

Dolby Atmos-Technologie und DualSense-Controller

Insgesamt ist die Portierung praktisch vorbildlich. Leistungsstarke PCs können eine höhere Auflösung und flüssige Darstellung anstreben, während weniger leistungsstarke Geräte das Spiel auch mit geringeren Details gut bewältigen können. Es gibt keine nennenswerten Verlangsamungen, und die Kompilierung der Shader erfolgt beim Start sehr schnell. Der einzige Fehler, der mir aufgefallen ist, waren einige seltene grafische Artefakte an den Umrissen von zwei Objekten, einmal im Schnee, ein anderes Mal im Gras, aber das hat das Spielerlebnis nicht im Geringsten beeinträchtigt. Hervorzuheben ist auch der hervorragende Sound mit der Dolby Atmos-Technologie: Man taucht buchstäblich in das Abenteuer von Elly und Abby ein, wobei die Geräusche der Welt aus verschiedenen Kanälen kommen und es einem ermöglichen, die genaue Richtung zu unterscheiden, aus der sie kommen. Wie bei Sony-Spielen üblich, wird der DualSense-Controller mit adaptiver Vibration und dynamischen Auslösern voll unterstützt. Die native Unterstützung ist zwar auf die kabelgebundene Verbindung beschränkt, aber mithilfe des haptischen Feedbacks lässt sich das Spiel in den aufregendsten Situationen noch intensiver erleben. Die PC-Version enthält genau die gleichen Inhalte wie die PS5 Remastered, einschließlich aller zuvor veröffentlichten Waffen- und Charakterskins sowie des ausgezeichneten No Return-Roguelite-Modus. Hoffentlich erreicht jede PC-Veröffentlichung von Sony-Spielen das Qualitätsniveau von The Last of Us Part II. Das Fehlen wesentlicher Verbesserungen ist verzeihlich, solange alles andere so ausgefeilt ist wie hier. Falls du noch keine Gelegenheit hattest, das Spiel zu spielen, empfehle ich es dir wegen seiner hervorragenden Spielmechanik und der beklemmenden Atmosphäre sehr. Es ist nach wie vor eines der besten Survival-Horror-Spiele überhaupt, das Stealth, Action und Erkundung perfekt miteinander verbindet.

Trailer:

 


Fazit

The Last of Us Part II ist eine nahezu perfekte Portierung, die hoffentlich einen neuen Standard für PlayStation-Spiele auf dem PC setzt. Naughty Dogs eigenes Werk schafft es immer noch, einen mit seiner Erzählung und der hervorragenden Charakterisierung aller Figuren in Atem zu halten.
Ein beinahe perfekter PC-Port


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