DON'T SCREAM

PC, Shadow PC

Am 28. Oktober 2024 erschien der Horror-Walking Simulator des Entwicklers und Publishers Digital Cybercherries aus der Early Access Version und möchte dich mit Jumpscares zum Schreien bringen. In meiner Review erzähle ich dir etwas mehr.

Handlung:

DON'T SCREAM beinhaltet keine Story, was ich etwas schade finde, denn die hätte sicherlich für noch mehr Spannung gesorgt. Nichtsdestotrotz landest du in der First-Person Ansicht in einem Wald und musst dich durch diesen durcharbeiten. Du startest noch mit Tageslicht, doch sobald die Sirene läutet wird es stockdunkel und die Taschenlampe wird zu deinem besten Freund. Ab hier beginnt die Uhr zu ticken und du musst die restlichen Minuten überleben. Sind die achtzehn Minuten abgelaufen, beginnt es wieder hell zu werden und du kannst den Wald verlassen, in dem du gefangen warst.

Bleib nicht stehen

Sobald die Uhr anfängt zu laufen, beginn der Spuck, du wirst Geräusche hören und dich verfolgt sowie beobachtet fühlen, die Atmosphäre sorgt dafür, dass sich jeder Schritt wie eine Folter anfühlt. Am liebsten würdest du dich gerne umdrehen, aber die Angst sitzt zu tief im Nacken, also gehst du weiter. Plötzlich hörst du ein Kind weinen und eine Frau schreien, du denkst nach stehenzubleiben, doch das ist ein Fehler, denn sobald du stehen bleibst, hört die Uhr auf zu laufen und deine Pein verlängert sich. Sei stark und lauf weiter, doch erschrecke dich nicht zu viel, denn, je nach Einstellungen deines Mikrofons, könnte es dein letzter Schritt werden. Zugegeben, die meisten Jumpscares sind nicht so gut, inzwischen gibt es aber auch Fallen und andere Dinge, die dich im Spiel erschrecken können. Aber die Atmosphäre ist packend und zählt für mich zum großen Highlight des Spiels, das für mehr Grusel sorgt als die Jumpscares selbst.

Quiet Place trifft Silent Hill und Blair Witch

Das Spielprinzip in DON'T SCREAM ist simple, du darfst nicht schreien oder dich zu „laut“ erschrecken. Das heißt, du musst sehr leise sein, das erinnert stark an „A Quiet Place“, bei dem jedes Geräusch der letzte Atemzug bedeutet. Ähnlich wie in Silent Hill, ertönt eine Sirene, die die Nacht einleitet. Ein gruseliger, aber friedlicher Wald wird plötzlich zur Geisterparty, in der du dich zwar fortbewegst, aber niemals zum Ausgang findest. Nicht nur der Wald erinnert hier stark an Blair Witch, sondern auch die Spielansicht, die einer Bodycam nachgeahmt ist und in der Unreal Engine 5 unglaublich gut herüberkommt. Generell gibt es so viele Anspielungen im Spiel, die jeder, der etwas mit Horrorfilmen zu tun hat, wiedererkennen wird.

Trailer:


Fazit

DON'T SCREAM ist ein kurzes Spiel, bei dem du durch einen Wald läufst und mit Jumpscares, einer Bodycam Ansicht und einer unglaublichen Atmosphäre animiert wirst, achtzehn Minuten ohne zu Schreien zu überleben. Die meisten Jumpscares sind leider nicht besonders gruselig, man muss schon sehr schreckhaft sein, um in den achtzehn Minuten zu sterben, da sind die vielen Fallen oder Jäger gefährlicher. Allerdings ist die Grafik sowie die Atmosphäre richtig gut gelungen und es gibt viele Anspielungen auf bekannte Horrorfilme. Etwas schade finde ich, dass es keinerlei Story gibt, gerne hätte ich mehr erfahren, was passiert ist, warum alle tot sind und wie lange sie schon in dem Wald vergessen und nie gefunden wurden. Wenn du Freunde hast, die sich schnell erschrecken, wirst du sicherlich großen Spaß haben, aber auch wenn du einfach mal was Neues erleben möchtest, wird dir DON'T SCREAM kurzweilig gefallen. Toll wäre es gewesen, wenn es noch mehr Kulissen gegeben hätte, außer den Wald. Das hätte auch für deutlich mehr Wiederspielwert gesorgt. Ein altes verlassenes Krankenhaus, eine Psychiatrie oder ein verrottetes Anwesend wären bspw. eine tolle Idee gewesen.


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