Am 11. September 2023 erschien der neue Rennableger des Entwicklerstudios Ivory Tower und Publisher Ubisoft, welches ich euch heute vorstellen möchte. Hierzu habe ich mir die PC Version angesehen.
Ab geht’s nach Hawaii
Der Schauplatz von The Crew Motorfest ist die Insel Oʻahu in Hawaii. Für diejenigen, die sich mit Geografie nicht auskennen: Das ist die Insel, auf der sich die Hauptstadt des Bundesstaates Hawaii, Honolulu, befindet. Ivory Tower hat sich entschieden, den nordamerikanischen Kontinent zu verlassen und sich auf den hawaiianischen Archipel zu begeben, und meiner Meinung nach ist das eine gute Entscheidung. Die Karte in Motorfest ist recht umfangreich und detailliert für die verschiedenen Disziplinen des Motorsports. Die Hauptkampagne des neuesten The Crew-Ablegers basiert auf einem System von Playlists, die eine Art kleinerer Geschichten über einen bestimmten Teil der Automobilwelt darstellen. Wir haben zum Beispiel eine Playlist über die Marke Porsche oder eine Playlist über die japanische Autokultur. Zum Start stehen uns 15 Playlists zur Verfügung, wobei jede Playlist zwischen einer und zwei Stunden dauert, wenn es um die Hauptereignisse geht, aber wenn wir zusätzliche Herausforderungen durchführen wollen, dauert es natürlich dementsprechend länger. Die Entwickler werden in Zukunft neue Playlists hinzufügen, wobei eine der kommenden Playlists die Marke „Hoonigan“ zum Thema haben wird. Wie in seinen Vorgängern bietet The Crew Motorfest die Möglichkeit, sich in Autos, Motorrädern, Booten und Flugzeugen fortzubewegen. Was die Gesamtzahl der Fahrzeuge anbelangt, so bietet der neueste Teil von The Crew mehr als 600 Fahrzeuge, und die Entwickler planen, in künftigen Updates noch mehr hinzuzufügen. Darüber hinaus können Spieler von The Crew 2 ihre gesamte Sammlung auf Motorfest übertragen.
Ein Archipel der Vielfalt
Ich bin beeindruckt, wie vielfältig die Playlists sind, die das Motorfest bietet. Jede von ihnen bringt ihre eigene Mechanik und Atmosphäre mit. Die Wiedergabeliste „Vintage Garage" versetzt uns in die 60er und 80er Jahre, bringt uns zurück zu Technologien wie GPS, ändert das HUD komplett und wir erleben eine Tour durch Hawaii im alten Stil. „Made in Japan" verändert die Karte während der Rennen komplett und führt eine kraftvolle japanische Nachtatmosphäre in Form von Landschaften, Musik und Fahrzeugen ein. Wenn jede neue Playlist so aussehen wird, dann freue ich mich schon auf alle, die Ivory Tower geplant hat. Auch an der Art der verschiedenen Rennen gibt es nichts zu meckern, denn es gibt eine ganze Reihe davon. Es gibt die üblichen Sprints und Rundenrennen, aber auch Time-Gate-Events, Drift-Events oder Drag-Races. Dazu kommen verschiedene Nebenaktivitäten wie „Feats“, die mit den Showdowns in der Forza Horizon-Reihe verglichen werden können. Hier gibt es Dinge wie Blitzer, Ausweichen vor einem sich ausbreitenden Feld auf der Karte, Slalomfahren zwischen Toren und vieles mehr. In einem Rennspiel darf man natürlich den Multiplayer-Modus nicht vergessen, und auch hier bietet Motorfest etwas Einzigartiges. Im Moment haben wir zwei Haupt-PvP-Modi im Spiel und das ist das „Grand Race“, ein Rennen für bis zu 28 Spieler, bei dem wir 3 verschiedene Fahrzeugkategorien wählen und während des Rennens werden diese Kategorien in Echtzeit geändert. Der zweite Modus, den wir ausprobieren können, ist „Demolition Royale", ein Team Battle Royale in Form eines Zerstörungsderbys. Wir holen uns verschiedene Boni oder Schilde und versuchen, unsere Gegner zu zerstören.Grafik, Sound und Crossplay
Trotz anfänglicher Bedenken hat sich gezeigt, dass die PC-Version eine große Verbesserung gegenüber der Beta-Version darstellt und Ivory Tower alle Optimierungsprobleme behoben hat. Oʻahu selbst ist auch ein sehr farbenfroher Veranstaltungsort, der eine große Vielfalt an Gelände bietet. Wir haben ein Vulkanfeld mit einem erloschenen Vulkan, bergige Gegenden, die weitläufige Stadt Honolulu, einen riesigen Dschungel oder ausgedehnte Küstenlinien. Für mich ist der größte Vorteil des Motorfestes die sehr vielfältige Musikauswahl. Die Macher haben nicht nur Songs ausgewählt, die zur Gesamtatmosphäre des Motorfestes passen, sondern auch Songs für die einzelnen Playlists ausgewählt. In der Made in Japan-Playlist hören wir Titel, die speziell für die jeweiligen Rennen ausgewählt wurden und die Atmosphäre sehr gut einfangen. Bei der Electric Odyssey, bei der es ausschließlich um Elektrofahrzeuge geht, hört man eher elektronische Musik, während man bei der Vintage Garage Jazz, Country oder Rock aus den 70er und 80er Jahren hört. The Crew Motorfest bietet auch Cross-Play, aber leider ist es meiner Meinung nach glanzlos. Sicher, wir können mit Spielern von anderen Plattformen Multiplayer spielen oder sie in den Ranglisten sehen, aber es gibt nicht die Möglichkeit, unsere Freunde ins „Team" einzuladen, wenn sie auf einer anderen Plattform spielen als wir.