It's A Wrap

PC

Am 30. August veröffentlichte Entwickler Chanko Studios und Publisher AMC Games ihr neustes Puzzle-Game, das vor allem Plattformfans und Videoeditoren gefallen könnte. In meiner Review erzähle ich euch was für Abendteuer ihr überwältigen müsst.

Plattformer oder Videoeditor?

In It's A Wrap schlüpfst du in die Rolle des Schauspielers Johnny Rush, den du in Plattformpassagen durch die jeweiligen Filmszenen hüpfen lassen musst, die du zuvor als Regisseur bearbeitet hast. Anhand eines „Videoeditors“ bearbeitest du jede Szene selbst und musst das richtige Timing treffen um Johnny unbeschadet durch die Actionszenen zu bringen. Stimmt das Timing in deiner Szene, kannst du als Johnny den gefahren ausweichen und das Ziel der jeweiligen Szene erreichen. It's A Wrap vereint Platforming mit einem Videoeditor und sorgt für ein innovatives Gameplay, das es bisher so nicht gab.

Und Action …

Das Timing im Spiel ist ein wichtiger Teil, so schiebst du wie in Videoeditoren verschiedene Balken an die richtige Position, kannst zurückspulen oder in Zeitlupe die Regler vorschieben um zu sehen, wo du einen Fehler gemacht hast oder wohin der Balken geschoben werden muss um das Projekt nicht zu sabotieren. Kommst du mal nicht weiter, kannst du auch mit Hilfe einen der verschiedenen Reihen automatisch anordnen lassen, jedoch ist das Einordnen und Timen im Videoeditor nicht immer der schwerste teil, denn du musst mit Johnny auch noch im Plattformteil die Gefahren überwinden, was nicht so einfach ist als man vielleicht denkt. Hier kommt es ebenfalls oft auf das richtige Timing an, so gibt es bspw. ein Level bei dem Johnny nur das oberste Deck erreichen kann, wenn er im richtigen Moment springt, wenn die richtige Welle das Schiff trifft.  Oft habe ich mich dabei ertappt, wie schnell und richtig meine Szene gesetzt war, aber ich beim Plattform-Part versagt habe, nur weil ich nicht den richtigen Zeitpunkt getroffen habe oder nicht wusste was ich tun muss bzw. wie ich das Ziel erreichen kann. Passt alles zusammen, also eure Szene und der Plattformteil, geht es ab zur nächsten Szene, hier heißt es dann wieder und Action.

Langsam schwerer

Insgesamt gibt es 28 Level die in verschiedenen Kapitel unterteilt sind, je weiter ihr kommt, desto schwieriger werden die Szenen und die Plattformpassagen. Im Videoeditor werden bspw. Balken komplett gesperrt, so dass ihr diese nicht verschieben könnt und eure restlichen Balken an diese Balken knüpfen müsst. Es gibt auch Szenen, bei denen ihr andere Darsteller eliminieren müsst, während Johnny unser Held als einziges das Ziel erreichen darf oder aber ihr müsst Szenen so planen, dass bspw. Johnny von keinem schießenden Hubschrauber und einer Styropor-Steinlawine umgebracht wird. Die Szenen werden komplexer und man muss immer wieder sein Hirn anstrengen und natürlich dann auch den Part mit Johnny meistern.

Grafik und Sound:

Grafisch hat mir It's A Wrap sehr gut gefallen, es ist als würde man ein Cartoon drehen und spielen. Die Charaktere und Dialoge sind witzig und an den Szenen fehlt es nicht an Details, Der Sound ist auch völlig in Ordnung, obwohl ich sagen muss, dass ich mir mehr Gesang oder Musik gewünscht hätte, wie im Trailer. Dafür sind die Nostalgiemomente sehr gut gelungen, jede Szene die man spielt erinnert an irgendeinen Kultfilm der 80er Jahre, was das Spiel noch charmanter macht.

Trailer:


Fazit

It's A Wrap bietet ein innovatives Gameplay, das es bisher in Spielen noch nicht gab. Du schlüpfst in die Rolle eines Regisseurs und musst anhand eines Videoeditor die Szene setzen und Balken zum richtigen Timing bringen, so dass du als Schauspieler Johnny diese Szene ohne zu sterben abschließen kannst. Die Kombination aus Videoeditor und Plattformpassagen ist sehr gut gelungen und wurde Klassikern der 80er Jahre gewidmet, was für eine menge Nostalgie und Charm sorgt. Je weiter man kommt, desto komplexer wird das Spiel, denn Timing ist nicht nur beim Szenesetzen wichtig, sondern auch mit Johnny. Stimmt nämlich der Sprung nicht oder läufst du zu schnell, kann dies schon das Ende der Szene bedeuten, was dazu führt, dass du sie komplett wiederholen musst. Während es für den Plattformteil keine Hilfe gibt, kannst du dir diese bei den Szenen im Menü holen. Es ist möglich eine ganze Szene nur mit der Hilfe zu erstellen, jedoch nützt diese einem nicht viel, wenn man mit Johnny nicht weiter kommt. Man muss also sein Köpfchen oft anstrengen und gut überlegen, was zu tun ist. Da die Entwickler eine kostenlose Demo zur Verfügung gestellt haben, empfehle ich diese erstmal auszuprobieren, um einen kleinen Vorgeschmack des Gameplays zu bekommen. Wer sich mit Videoeditor auskennt und Plattformer liebt, kann hingegen direkt zugreifen, ich hatte sehr viel Spaß mit dem Spiel, auch wenn ich mir mehr Szenen gewünscht hätte, die musikalisch so gut begleitet werden, wie im Trailer.


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