Armored Core VI: Fires of Rubicon

PlayStation 5

Seit dem letzten Armored Core-Spiel sind ca. 10 Jahre vergangen, und man kann mit Fug und Recht behaupten, dass FromSoftware in dieser Zeit zum Synonym für eine ganz bestimmte Art von Spielen geworden ist, ob diese Mischung aus Soulslike und Maschinen funktioniert, erfahrt ihr in meiner Review zur PS5 Version.

Story und Handlung:

In der Rolle eines Söldners in Armored Core VI: Fires of Rubicon betrittst du illegal den Planeten Rubicon 3. Als Gegenleistung für die Erfüllung von Aufträgen, die dir dein mysteriöser Vorgesetzter Walter erteilt, wird dir ein neues Leben versprochen, aber irgendetwas scheint faul zu sein. Auf jeden Fall dauert es nicht lange, bis du dir aufgrund deiner Fähigkeiten auf dem Gebiet einen Namen machst. Die Geschichte ist nicht gerade fesselnd, so, dass sie schnell die dritte Geige hinter dem Mech-Building und der intensiven Action des Spiels verschwindet.  Beim Durchspielen der Kampagne kannst du wählen, mit wem du dich verbünden willst, was zu mehreren Enden führt, die du entdecken kannst, was für einen hohen wiederspielwert sorgt, auch wenn die Story nur an dritter Stelle kommt.

Missionen und Bosskämpfe

Die Missionen, die sich über zahlreiche Kapitel erstrecken, sind im Allgemeinen kurz und knackig. Die meisten können in nur wenigen Minuten abgeschlossen werden. Natürlich ist es in der Regel deine Aufgabe, die feindlichen Mechs (oder ACs, wie sie hier genannt werden) auszuschalten, aber manchmal hast du auch andere Ziele, wie die Zerstörung bestimmter Strukturen oder das Sammeln von Daten. In jedem Fall ist es wichtig, einen klaren Kopf zu bewahren und in Bewegung zu bleiben; feindliches Feuer wird deine Panzerung im Handumdrehen durchschlagen, und da nur drei Reparaturpakete zur Verfügung stehen, kann es schnell passieren, dass dein Mech nicht mehr zu reparieren ist und die Meldung „Mission gescheitert" auf dem Bildschirm erscheint. Einige Missionen in Armored Core VI: Fires of Rubicon sind jedoch ein wenig gehaltvoller. Zumindest fühlen sie sich dank ihres epischen Umfangs so an. Es gibt bspw. eine Mission, die schon recht früh im Spiel beginnt und in der du ein Minenschiff zerstören sollst. Erst wenn man sich ihm nähert, stellt man fest, dass es sich in Wirklichkeit um einen laufenden Mech handelt, der so groß wie eine Stadt ist. Man springt von einer Plattform zur nächsten, während man die Energiekerne ausschaltet, bevor man schließlich das augenähnliche Laserabwehrsystem bekämpft. Es sind Momente wie dieser und die vielen kleineren, aber ebenso beeindruckenden Bosskämpfe, die dafür sorgen, dass man immer wieder zurückkommt. Die Bosskämpfe können allerdings sehr frustrierend sein. Sie sind in der Regel viel schwieriger als die typischen Kämpfe, aber wenigstens kann man sich vor ihnen mit Nachschub versorgen und seine Munition und Reparatursätze auffüllen. Und wenn du feststellst, dass dein Mech außer Gefecht gesetzt ist, kannst du es dank eines Checkpoint-Systems noch einmal versuchen, ohne große Teile der Mission erneut spielen zu müssen. Die Fähigkeit, einen Boss zu besiegen, ist jedoch oft nur ein Teil des Sieges, manchmal ist auch eine bestimmte Ausrüstung notwendig. Glücklicherweise kannst du den Aufbau deines Mechs zwischen den Todespunkten ändern. Allerdings kann man nur Dinge ausrüsten, die man bereits besitzt. Es wird also vorkommen, dass man den Endgegner einer Mission erreicht und dann aufgeben muss, um den Aufbau seines Mechs komplett zu überdenken.

Credits und Arenakämpfe

Der Schwierigkeitsgrad der Bosse ist zwar das Frustrierendste an Armored Core VI: Fires of Rubicon, aber es lohnt sich auch, ihn zu besiegen, indem man seine Angriffe und allgemeinen Eigenschaften studiert und dann seinen eigenen Mech baut, um ihn effektiv zu besiegen. Es lohnt sich, ein großes Sortiment an Mech-Teilen anzulegen und vielleicht Missionen zu wiederholen, um wertvolle Credits zu verdienen und nach versteckten Teilen zu suchen. Du kannst auch an Arenakämpfen teilnehmen und gegen eine Reihe von Gegnern antreten, um OCTs zu verdienen, mit denen du neue Fähigkeiten und mehr freischalten kannst. Was den Inhalt betrifft, so dürfte dich Armored Core VI: Fires of Rubicon für eine lange Zeit beschäftigen. Außerdem wird beim Wiederholen von Missionen die eigene Leistung bewertet, was dazu führt, dass man in jeder Mission den begehrten S-Rang anstrebt. Zudem gibt es einen kompetitiven Online-Mehrspielermodus, indem du dich gegen andere Spieler  aus der ganzen Welt unter Beweis stellen kannst.

Trailer:


Fazit

Wem es nichts ausmacht, dass die Story passabel ist und der Schwierigkeitsgrad von Mission zu Mission stark variiert, der wird Armored Core VI: Fires of Rubicon ein wahrer Leckerbissen sein. Es sieht großartig aus, die Action ist blitzschnell und bleibt immer flüssig, und es macht wirklich Spaß, eine breite Palette von Teilen zu sammeln und sie dann zu verwenden, um Builds zu erstellen, mit denen man Missionen viel effektiver abschließen kann. Das ist weit entfernt von den beliebten FromSoftware-Produkten der letzten Jahre, kann aber genauso fesselnd sein, vorausgesetzt, man ist aufgeschlossen und erwartet nicht ständig ein Open World Soulslike.


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