Publisher und Entwickler Games Incubator veröffentlichten heute den 18. August 2023 ihre neuste Schiffssimulation. In meiner Review möchte ich euch den Titel gerne vorstellen.
Zerlege es, gründlich
In Ship Graveyard Simulator 2 spielen wir als einen Slumbewohner, der sein Gehalt mit dem demontieren von Schiffswracks verdienen möchte. Dazu stehen uns verschiedene Modelle während der „Kampagne“ zur Verfügung. Über eine richtige Story oder Hintergrundinformationen zu unserem Charakter, verfügt das Spiel nicht. Das ist etwas schade, denn es würde die Stimmung im Spiel deutlich anheben. Wer bereits den Vorgänger gespielt hat, wird sich mit dem Gameplay recht schnell auskennen, allerdings ist Ship Graveyard Simulator 2 etwas vereinfacht worden, dafür könnt ihr nicht nur Innenräume demontieren, sondern auch die Außenwände, Decken und Böden. Hierbei ist unbedingt zu beachten, dass ihr zuerst oben beginnt, denn startet ihr unten, kann das Gerüst zusammenfallen und ihr bekommt weniger Materialien und damit weniger Kohle. Es dauert ziemlich lange bis ihr ein Schiff komplettiert habt, denn die Arbeitsschritte sind komplexer geworden, so müsst ihr an einer Decke alle vier ecken bearbeiten, Stahlträger und Böden entfernen, bevor ihr diesen Schritt beendet habt. Allein für das erste Schiff habe ich ca. 2 Stunden gebraucht und das war eins der kleinsten. Richtig spannend wird es, wenn ihr die richtig großen Bolzen bekommt mit mehreren Stockwerken. Hier hilft euch auch ein NPC die großen Schiffsstückle mit einem Krahn abzuholen.
Werkzeuge ohne Abnutzung
Um das Schiff auseinander zu bauen stehen euch viele verschiedene Werkzeuge zur Verfügung, im Gegenteil zum Vorgänger, gibt es keine Abnutzung mehr. Ihr müsst also weder Hammer, Brenner, Säge oder was ihr gerade nutzt, reparieren. Ihr könnt die Werkzeuge aber wie gewohnt verbessern, dazu müsst ihr Baupläne kaufen und diese beim richtigen Händler mit den benötigten Materialien, aufwerten. Statt einem Inventar besitzt ihr nun eine Tragekraft von anfangs 60 Kilo, die mit der Zeit geupgradet werden kann. Ihr müsst also nicht immer sofort zurück zum LKW, sondern könnt erstmal einige Kilos anhäufen. Habt ihr euren LKW beladen, geht es Richtung Sortiermaschine, das erhaltene Material könnt ihr dann verkaufen oder für Upgrades nutzen.Weitere Gefahren, Grafik und Sound
Bereits im Vorgänger gab es Gasexplosionen und damit gefahren bei der Arbeit, diese wurden nun erweitert, so kann euch ein defektes Kabel ein Stromschlag versetzen oder Giftstoffe können ausbrechen und euch vergiften. Es ist halt nicht einfach die alten Wracks zu demolieren. In der Spielphysik hat sich einiges positiv geändert, im Gegensatz zum Vorgänger, wirklich atemberaubend sieht das Spiel dennoch nicht aus, aber das ist nicht so dramatisch. Die Schiffe sind zu erkennen, die Werkzeuge sind erkennbar und die Animationen tun was sie sollen. Der Soundtrack selbst ist ganz okay, kann aber repetitiv und eintönig werden. Die Soundkulisse selbst ist leider ziemlich mager gehalten, hier hätte ich mir definitiv mehr Abwechslung gewünscht.