Entwickler und Publisher Chibig veröffentlicht am 27. Juni ihren neusten 3D-Plattformer, der euch zurück in die Welt von Mara zusammen mit Koa aus „Summer in Mara“ entführt. In meiner Review erfahrt ihr mehr zum Spiel. Getestet habe ich hierfür die PC Version.
Fokus auf Plattformer, lineares Spiel
Summer in Mara ist ein extrem entspannendes Spiel, so dass es ziemlich seltsam wäre, wenn eine direkte Fortsetzung den Kurs der Franchise komplett verändern würde. Zum Glück ist das nicht ganz der Fall. Koa and the Five Pirates of Mara bringt den Protagonisten des Originalspiels zurück, aber diesmal mit einer anderen Mission, nämlich die Piraten zu finden, die auf der Insel ein kleines Chaos angerichtet haben und auf die Inseln in der Region geflohen sind. Die Erklärung ist sehr kurz, denn der Schwerpunkt des Spiels liegt keineswegs auf der Erzählung. Die Geschichte dient nur als Hintergrund, um sich den Herausforderungen des Spiels zu stellen und trägt leider nur wenig zum Spielerlebnis bei. Koa and the Five Pirates of Mara ist ein 3D-Plattformer, allerdings mit einer festen Kamera, die der Figur folgt, während sie sich auf der Karte bewegt. Beim Betreten jeder Etappe zeigt uns das Spiel eine kurze Einführung, was zu finden ist und der Weg ist immer linear, mit Abweichungen nur um optionale Sammelobjekte zu finden.
Weltkarte und vielfältige Etappen
Koa und ihr treuer Freund Napopo erhalten zusammen mit ihrem treuen kleinen Boot eine Art Weltkarte, die geöffnet wird, wenn wir neue Teile der Karte finden, die am Ende jeder Insel zur Verfügung stehen, oder wenn wir ein Rennen gegen andere Charaktere gewinnen. Das macht das Spiel natürlich dynamischer und entdeckungsfreudiger. Das Vorhandensein von geheimen Inseln verleiht dem Abenteuer eine zusätzliche Ebene, die interessante Herausforderungen und wertvolle Belohnungen bietet. Deren Karten können jedoch nur erhalten werden, wenn Maya in Rennen besiegt wird, was dem Spiel ein wettbewerbsorientiertes Element verleiht. Ein weiterer Pluspunkt von Koa and the Five Pirates of Mara ist die Vielfalt der Etappen. Obwohl jede Insel nur drei Hauptabschnitte, einen Bosskampf und einen „geheimen" Abschnitt bietet, sind sie abwechslungsreich und gut aufgeteilt. Es gibt Rennabschnitte, in denen man nicht anhalten kann und Hindernissen ausweichen muss, traditionelle Plattformen und Unterwasserabschnitte. Sie sehen alle sehr hübsch aus und können größtenteils in weniger als drei Minuten bewältigt werden. Das ist zwar nicht sehr anspruchsvoll, hilft aber ungemein, Monotonie zu vermeiden.Kinderfreundlich und Skins sowie Ausrüstungen
Im gesamten Spiel wirst du auf keine Kämpfe, Schlachten oder generell auf Gegner stoßen, denn die Bosskampf-ähnlichen Etappen von Koa and the Five Pirates of Mara bieten nur Jump'n'Run-Herausforderungen und das Spiel hat nur eine Art von Kampf, bei dem man eine bestimmte Art von Feind mit Bomben treffen muss, die er selbst wirft. Es ist ein sehr familienfreundliches Spiel, das sich an ein Kinderpublikum richtet. Außerdem gibt es in den Etappen Muscheln (und Perlen), mit denen man verschiedene Blusen und Rucksäcke für Koa kaufen kann, die als Skins dienen. Es gibt auch Gegenstände, mit denen man das Boot aufrüsten kann und einen speziellen Shop, der der Insel ein neues Aussehen verleiht, aber alles ist rein ästhetisch. Wenn man jede Etappe innerhalb einer bestimmten Zeit abschließt, erhält man verschiedene Boni, obwohl dies für das Weiterkommen nicht zwingend erforderlich ist, was eine zusätzliche Herausforderung für diejenigen darstellt, die das Spiel zu 100 % durchspielen wollen.