Potata: Fairy Flower

PlayStation 5

Entwickler OverGamez und Publisher Potata Company veröffentlichten ihren Plattformer bereits im Jahr 2019.  Am 03. August 2023 erscheint das Spiel auch endlich für PlayStation 5 und Xbox Series X|S. ich habe mmir die PS5 Version angesehen und erzähle euch etwas darüber.

Story und Handlung:

Die Geschichte beginnt in einem ruhigen Wald, wo unsere Protagonistin feststellt, dass ihr bester Kumpel, Foxey (der Fuchs), krank ist und verarztet werden muss. Anstatt einen Tierarzt zu rufen, bittet sie ihre Mutter, die eine waschechte Hexe ist, um Hilfe. Während sie mit dem Kessel unten herumhantiert, sagt ihre Mutter ihr, sie solle etwas vom Dachboden holen. Als sie zurückkommt, sagt sie, dass Potata einige Zutaten aus dem Wald holen muss, um den armen Foxey zu heilen. Ab hier beginnt unser Fetch-Quest-Tutorial, das Problem dabei ist, dass Potata durch ihr Herumhüpfen im falschen Teil des Waldes eine schlafende Fee aufweckt, indem sie ausgerechnet die Blume aufhebt, in der sich die Fee ausruht und dann auch noch die Blütenblätter im ganzen Wald verstreut. Jetzt haben wir unseren losen Plot, Zeit für ein paar weitere Fetch-Quests. Potata Fairy Flower ist voll davon und es gibt auch eine Menge Backtracking, um sicherzustellen, dass du auf deine Kosten kommst. Das erweckt zwar den Eindruck eines großen Spiels und eines hohen Spielwerts, aber es ist etwas nervig, immer wieder hin und her zu gehen. Abgesehen davon hätte ich lieber als Potatas Mutter gespielt.

Viel Text für ein Plattformer

Mir war bewusst, dass das Spiel ein Plattformer ist, aber ich war ziemlich überrascht, wie lang die Dialogabschnitte waren. Am Anfang gab es so viel zu lesen, dass ich das Spiel aufgeschoben habe, bis ich in der richtigen Stimmung war, da ich nicht jede Textbox einfach wegklicken wollte. Und nein, das hatte nicht nur damit zu tun, dass ich keine Märchen in Plattformer lesen möchte, sondern vielmehr, dass die Dialoge oft voller grammatikalischer Fehler und verbogener Sätze waren.

Jump'n'Run und Rätsel

Die Jump'n'Run-Abschnitte enttäuschen nicht und machen eine Menge Spaß, auch wenn sie aufgrund einiger sofortiger Tode eine kleine Herausforderung darstellen. Potatas Sprünge haben einen unterschiedlichen Grad an Intensität; tippe leicht auf die Taste für einen Bunny Hop oder halte die Taste für einen der Schwerkraft trotzenden Hexenaufzüge. Diese Abschnitte sind durch bestimmte Kontrollpunkte unterteilt und in der Regel sind sie gut platziert. Aber einige Bereiche können brutal sein und wenn man an der letzten Hürde scheitert, muss man die gleichen Abschnitte immer wieder spielen.  Das Gleiche könnte man auch über die Rätsel sagen. Das größte Problem war zu wissen, was zu tun ist, da es nicht ganz intuitiv ist, aber, sollte man tatsächlich mal Hilfe brauchen, gibt es die Möglichkeit, Hinweise von NPCs zu kaufen, die meiste Zeit in Potata Fairy Flower ist man aber auf sich allein gestellt. Fairerweise muss man sagen, dass das Spiel auch ohne die Rätselelemente hätte auskommen können und trotzdem Spaß machen würde. Wie bereits erwähnt, sind die Plattformbereiche großartig, die Kämpfe nicht so großartig und nicht so reaktionsschnell wie die Hüpfpartien. Die Tetris-ähnlichen Rätsel im Spiel haben mir Spaß gemacht, aber einige dieser Momente fühlten sich ein wenig wie Füllmaterial an.

Trailer:


Fazit

Potata Fairy Flower ist eine gemischte Sache - sowohl was das Gameplay als auch meinen Gesamteindruck angeht. Was das eigentliche Spiel angeht, so handelt es sich um ein Jump'n'Run-Rätselspiel, das in einigen Bereichen zufällig eine Menge Dialogtext enthält. Es gibt auch Kampfabschnitte, aber der Großteil des Spiels besteht aus Springen. Was meine Meinung über das Spiel angeht, so empfand ich es als einen ziemlichen Widerspruch. Oberflächlich betrachtet ist Potata Fairy Flower ein animiertes Märchenbuch, das heißt, es richtet sich an Kinder, allerdings ist es dafür zu schwer. Es ist nicht das schwerste Spiel auf dem Markt, aber es gab Momente, in denen mir das Blut in den Adern gefror, weil ich Plattformabschnitte wiederholen musste oder Potata nicht angriff, als ich die Taste drückte. Problem dabei war nicht meine Unfähigkeit, sondern die Performance, die mitunter mit der Framerate zu tun hat. Es kam zwar nur selten vor, störte aber trotzdem gelegentlich den Spielfluss. Das Springen war zum Glück nicht allzu sehr beeinträchtigt, aber wie gesagt, das Drücken der Angriffstaste verzögerte sich manchmal und führte zum Tod. Ich bin mir sicher, dass daran bereits schon gearbeitet wird und demnächst ein Patch erscheinen wird, dennoch wollte ich dies erwähnen, da die PC Version ebenfalls davon betroffen war.


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