Am 29. Juni erschien der neue Wrestler und Konkurrent des Entwicklerteams Yuke’s Co Ltd und Publisher THQ Nordic, was euch hier erwartet und ob sich der Titel lohnt, erfahrt ihr hier.
Gameplay und fehlendes Tutorial
Was das Gameplay angeht, so weckt AEW: Fight Forever Erinnerungen an die klassischen Wrestling-Spiele, die ich auf dem Nintendo 64 genossen habe. Ich finde, dass die Spielmechanik relativ einfach ist und es leicht macht, die Grundlagen zu beherrschen. Ich kann Schläge und Tritte ausführen, um befriedigende Kombos zu erzielen, Griffe ausführen, um eine Vielzahl von Bewegungen auszuführen und sogar Luftmanöver über das oberste Seil ausführen. Die Action im Ring fühlt sich einfach und fesselnd an, auch wenn es gelegentlich etwas holprige Momente gibt. Das Spiel gibt beinahe das Gefühl von beliebten Titeln wie bspw. No Mercy und WrestleMania 2000 originalgetreu wieder. Die Moves im Spiel sind zwar nicht die abwechslungsreichsten, aber die Leichtigkeit, mit der ich die Moves ausführen kann, macht das Gameplay so fesselnd. Allerdings war ich etwas frustriert, als ich keine detaillierten Anweisungen für grundlegende Bewegungen wie das Aufheben eines Gegners von der Matte oder das Ausführen eines Haltegriffs von hinten finden konnte. Es bedurfte einiger Versuche, um dahinter zu kommen, zumal einige der besten Signature Moves aus dieser Position ausgeführt werden. Sobald ich den Dreh raus hatte, liefen die Kämpfe einigermaßen gut und die Einbindung von hochfliegenden Sprungbewegungen wie dem Tope Con Hilo brachte ein hektisches und aufregendes Element in die Action.
Realistischer Ansatz, zu schnell vorbei
Eines der herausragenden Merkmale von AEW: Fight Forever ist der realistische Ansatz bei den Signature Moves. Im Gegensatz zu anderen Wrestling-Spielen kann ich bei AEW die Signature Moves ohne Einschränkungen wiederholt ausführen. Diese Funktion verleiht dem Spiel einen authentischen Touch, da die Wrestler in echten professionellen Wrestling-Kämpfen ihre Signature Moves oft mehrmals hintereinander ausführen. Die Möglichkeit, die meisten Signature Moves und Finishing Moves schnell wiederholen zu können, verstärkt das Arcade-ähnliche Gefühl des Spiels und macht es insgesamt spannender. Es gibt jedoch einen Aspekt, der das Spielerlebnis etwas beeinträchtigt, die schnellen Finishes. AEW ist bekannt für seine epischen und hart umkämpften Kämpfe und die schnellen Enden im Spiel schmälern die Großartigkeit, mit der diese intensiven Momente nachgestellt werden. Ich habe oft gezögert, einen Gegner zu pinnen, weil ich wollte, dass die Kämpfe weitergehen und sich auf dramatischere Weise entfalten.Spielmodi und Waffen
Um in Kämpfen Schwung aufzubauen und beeindruckende Moves zu entfesseln, musste ich verschiedene Moves strategisch ausführen und Verstärkungen für bestimmte Aktionen erhalten. Das hat dem Gameplay einen schönen Flow verliehen und in 1v1-Matches glänzt AEW: Fight Forever wirklich. Aber auch in anderen Matcharten bietet das Spiel Spaß und Spannung. Tag-Matches, Triple Threats und 4-Way-Matches sind allesamt ein Riesenspaß. Die wirklichen Highlights sind jedoch die Lights Out und Exploding Barbed Wire Matches. Diese speziellen Matches weichen vom traditionellen Wrestling-Stil ab und machen sich die chaotische und überdrehte Art von AEW zu eigen. In den „Lights Out"-Matches hatte ich viel Spaß mit einer Vielzahl von Hilfsmitteln wie einem mit Stacheldraht umwickelten Mopp, Football-Helmen, Baseballschlägern mit Nägeln, Golfschlägern, Stahlstühlen und Tischen. Das Spiel ermöglicht es mir, schnell Waffen von den Absperrungen zu nehmen, was den Spaß an diesen Kämpfen noch erhöht. Das Match mit dem explodierenden Stacheldraht ist ein weiteres aufregendes Erlebnis. Im Laufe des Matches werden die mit Stacheldraht umwickelten Seile zu gefährlichen Sprengsätzen, die beim Aufprall detonieren. Die Spannung und Aufregung in diesen Matches ist spürbar und die erfolgreiche Ausführung von Bewegungen in der Nähe der Seile sorgt für einen Adrenalinstoß.