Nocturnal

PC

Die Schweizer Entwickler Sunnyside Games und Publisher Dear Villagers veröffentlichten am 07. Juni 2023 ihren neusten Action-Plattformer, welchen ich bereits in einer Preview-Version anzocken durfte, bevor ich in den Genuss der Vollversion kam. Nocturnal erschien für PC, Nintendo Switch, PS5 und Xbox Series, meine review bezieht sich auf die PC Version.

 

Story und Handlung:

Im Mittelpunkt der Geschichte von Nocturnal steht Ardeshir, ein Soldat der Ewigen Flamme. Ardeshir kehrt auf die Insel Nahran zurück, weil ein tödlicher Nebel die Insel in erstickende, giftige Dunkelheit gehüllt hat. Deine Aufgabe ist es, Ardeshir in die Tiefen der Insel zu führen, das Geheimnis des Nebels zu lüften und die Insel von dem düsteren Nebel zu befreien. Auf deinem Weg begegnest du NSCs, Opfern des Nebels und Schriften, die dir helfen, das Geheimnis zu lüften. Leider wird keiner der NSCs gesprochen, was der etwas dürftigen Geschichte ein wenig mehr Charakter verliehen hätte. Die NSCs selbst sind ziemlich vergesslich. Der Nebel kann nur durch Feuer zurückgeschlagen oder vertrieben werden und so ist es ein Glück, dass Ardeshir ein mit Flammen durchtränktes Schwert hat. Das ist seine einzige Waffe. Abgesehen von einigen Münzen, die in zerbrechlichen Behältern versteckt sind, gibt es nicht viel Beute zu sammeln. Zu den wichtigsten Elementen von Nocturnal gehören Erkundung, Rätsellösung, Jump'n'Run und Kampf.

Fähigkeiten des Protagonisten

Ardeshir, verfügt über eine Ausweichrolle, mit der er Gegnern bei Angriffen ausweichen kann, zudem kann er Projektile wie bspw. Pfeile und Ninja Sterne mit dem Katana abblocken. Vor jedem Treffer markiert ein weißer kurzer Strahl den Moment für das perfekte ausweichen um nicht getroffen zu werden, während Gegner recht einfach besiegt werden können, sind Bosse deutlich härter und verfügen über mindestens zwei „runden“ mit unterschiedlichen Angriffsmuster. Bosse ziehen uns mehr Schaden ab, weshalb ein perfektes ausweichen sehr wichtig wird. Bereits zu Beginn des Spieles lernen wir die Fähigkeit Heilung, mit der wir uns, sofern unser Katana über eine Flamme verfügen, heilen können. Abgesehen von der Heilung können wir auch weitere Fähigkeiten lernen wie bspw. mehr Lebensenergie, längere Dauer der Flamme und vieles mehr. Freischalten können wir die Fähigkeiten nur bei einem Altar, indem wir Münzen sammeln, die wir in Töpfen finden oder von Feinden bekommen.

Grafik und Sound

Nocturnal hat einen attraktiven, handgemalten Stil, der nicht den Retro-Pixel-Art-Ansatz verwendet, der bei so vielen Metroidvanias üblich ist. Die mediterran anmutenden Gebiete sind weniger originelle Kreationen an einem realen Ort als vielmehr Rätsel, die es zu lösen gilt. Die Licht- und Feuereffekte sind gut gelungen, und der bedrohliche Nebel wirkt beklemmend schwer. Das Sounddesign und die Musik von Nocturnal sind sparsam. Wie das visuelle Design konzentriert sich auch die Musik auf Andeutungen exotischer Klänge und nahöstlicher Rhythmen.

Trailer:


Fazit

Nocturnal hat eine starke Kernmechanik, die einige interessante Rätsel und Spielabläufe hervorbringt. Abgesehen davon sind die Umgebungen und die Geschichte nicht besonders interessant und während es eine Progression und ein bisschen Tiefe gibt, gibt es auch etwas Frustration. Nocturnal macht eine Menge mit seiner grundlegenden Prämisse, verfehlt aber auch leider sehr viel Potenzial, auf das ich nach der Preview eigentlich gehofft hatte. Die Kämpfe sind gut und auch die plattformpassagen haben großen Spaß gemacht, mit einer besseren Story wäre aber das gesamte Gameplay interessanter gewesen. Leider sind auch die NPCs nicht besonders interessant, weshalb der Fokus auf Erkundung, Rätsellösung, Jump'n'Run und Kampf liegt.


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