Itorah

PC

Am 21. März 2022 erschien der 2D Action-Platformer von Entwickler Grimbart Tales und Publisher Assemble Entertainment, welches am 21. April 2023 für Konsolen veröffentlicht wurde und ich euch heute vorstellen möchte.

Story und Handlung:

In Itorah übernimmst du die Kontrolle über die titelgebende Protagonistin, die als scheinbar letzter verbliebener Mensch auf dem Planeten eine wundersame Welt erkundet. Auf ihrer Selbstfindungsreise wird sie jedoch von einer ominösen Seuche heimgesucht, die die Bewohner der Welt infiziert. Zu Beginn des Spiels gibt es kaum einen Anhaltspunkt, um eine Bindung aufzubauen, und die seltenen Dialoge, vor allem in den ersten Stunden, trugen leider wenig dazu bei, einen Anreiz zu schaffen. Das ist bedauerlich, denn die Prämisse regt zwar zum Nachdenken an, aber die Umsetzung fühlt sich ziemlich lustlos an, was die Geschichte vergesslich und für viele unwichtig macht.

Gutes Gameplay trotz Einfachheit

Das Gameplay ist die zentrale Facette des Spiels, denn du steuerst Itorah durch eine Reihe wirklich wunderschöner Landschaften und Dungeons, die hauptsächlich von Süd- und Mittelamerika inspiriert wurden. Bewegung und Kampf sind recht einfach, wobei erstere aus nur aus einem Dash und einem Sprung und letztere aus einfachen Kombos bestehen. Die einzigartige Mechanik im Spiel ist eine Ausdaueranzeige, die sich nicht verringert, wenn man angreift. Lebenspunkte und Ausdauer können auch aufgewertet werden, obwohl sich die Metroidvania-DNA aufgrund der spärlichen Gegenstände eher als Ergänzung anfühlt. Man muss seine Ausdauer nur selten berücksichtigen und ich habe ehrlichgesagt, oft vergessen, dass es sie überhaupt gibt, weshalb mich ihre Einbeziehung manchmal verwundert hat. Im besten Fall kann sie einen in einem Kampf schwächen, aber aufgrund der extremen Einfachheit der Gegner kommt dies extrem selten vor. Es wird schnell klar, dass die Einfachheit ein durchgehendes Thema dieses Titels ist, da das Feinddesign, der Spielverlauf und die Kämpfe allesamt recht elementar wirken. Dennoch ist diese Einfachheit kein inhärenter Nachteil, da diese Faktoren es schaffen, eine durchgängig niedrigschwellige, lohnende Gameplay-Schleife zu schaffen.

Fehlender Eindruck und Plattforming

Der Titel ist auch ziemlich linear und erfordert nur selten Ausflüge in das Kartenmenü, um herauszufinden, wohin man gehen muss, abgesehen von ein paar Fällen. Es fehlt leider der bleibenden Eindruck der sich auch für die Gestaltung der Bosse hinzieht, die sich ungemein mühelos anfühlen. Die anspruchslose Steuerung und das Moveset wurden in den Kämpfen nur selten ausgenutzt, da die Gegner keine große Bedrohung darstellten. Auch wenn das Fehlen einer intensiven Herausforderung an sich kein Nachteil ist, hätte ich es begrüßt, wenn man sich mehr Gedanken über Siege machen müsste, da einfache Movesets von komplizierteren Telegrafien und Mustererkennung profitieret hätten. Das Platforming ist zumindest viel angenehmer, da die Animationen und die Geschwindigkeit erfreuliche Moralschübe waren, die mich auf Trab hielten. In der Tat gab es einige bemerkenswerte Abschnitte, in denen ich mich schwer tat, wie zum Beispiel in einer Verfolgungssequenz, in der ich mich erst einmal an die schwungvolle und zugegebenermaßen etwas steife Steuerung gewöhnen musste, die Steifheit erfordert einfach etwas Zeit, um sich daran zu gewöhnen.

Trailer:


Fazit

Itorah ist ein großartiger Zeitvertreib für alle, die sich nach einem einfachen Action-Plattformer sehnen, bei dem es wenig zu beachten gibt. Auch wenn es für diejenigen, die ein komplexeres Erlebnis suchen, ein wenig enttäuschendes Metroidvania sein mag, so ist es doch liebenswert und mit viel Liebe gestaltet, die sich in der atemberaubenden Präsentation widerspiegelt. Empfehlen kann ich vor allem Itorah nach einem gestressten Arbeitstag zum Entspannen, da man hier nicht fürchten muss ständig aufgrund der harten Gegner zu sterben.


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