MLB The Show 23

PlayStation 5

Auch in diesem Jahr kehrt MLB zurück, ob es sich mehr lohnt wie der vorherige Teil, und was sich dieses Jahr geändert hat, erfahrt ihr in meiner PlayStation 5 Review.

 

Zone-style hitting und Pinpoint Pitching

Wenn es um die Action auf dem Spielfeld geht, unterscheidet sich MLB The Show 23 kaum von den letzten Teilen der Serie. Das in MLB The Show 20 eingeführte Zone-style hitting und das in MLB The Show 21 eingeführte Pinpoint Pitching kehren beide zurück. Wie zuvor erfordert das Zone-style hitting, dass du deinen Schwung präziser ausrichtest, um im Gegenzug einen solideren Kontakt zu erzielen, wenn du dich richtig aufstellst und beim Pinpoint Pitching müssen deine Spieler mit dem rechten Analogstick Formen nachzeichnen, um den Ball über die Platte zu bringen. Keine der beiden Mechaniken hat sich großartig verändert, aber beide funktionieren immer noch gut.

Diamond Dynasty mit neuem System

Neben dem neuen Storylines-Modus ist die Diamond Dynasty im Ultimate-Team-Stil wahrscheinlich der am stärksten aktualisierte Teil von MLB The Show 23. Es wurde ein neues System eingeführt, durch das du früher Karten der höchsten Stufe erhältst, aber auch Saisons, die dich zwingen, dein Team neu zu gestalten. Es bleibt abzuwarten, ob die Spieler auf lange Sicht gut darauf reagieren. Die World Baseball Classic wurde ebenfalls in Diamond Dynasty integriert, mit einer Vielzahl von Spielerkarten aus der ganzen Welt, die man Sammeln kann. Außerdem hat San Diego Studio die Funktionsweise des MLB Draft in den Modi Franchise und März bis Oktober komplett überarbeitet. Man kann jetzt von Woche zu Woche Scouting-Prioritäten setzen und der Draft selbst ist ein dynamischeres und spannenderes Event. Während der Draft im Franchise-Modus eine große Bereicherung darstellt, wirkt er im Modus von März bis Oktober leider weniger konsequent. Als innovativer Saisonmodus, indem du mit deinem Lieblingsteam verschiedene Höhepunkte durchspielen kannst, ist März bis Oktober seit langem eines der besten Features von MLB The Show, aber es ist schon eine Weile her, dass das Studio etwas wirklich Neues dazu beigetragen hat. Das heißt, der am meisten vernachlässigte Teil in MLB The Show 23, ist der Karrieremodus „Road to the Show", der abgesehen von ein paar Verbesserungen gegenüber dem letzten Jahr unverändert ist.

Gameplay und Storylines-Modus

Die größten Gameplay-Änderungen in MLB The Show 23 betreffen das Feldspiel, wobei sich San Diego Studio in diesem Jahr dafür entschieden hat, die Dinge etwas schwieriger zu gestalten. Die Feldspieler-Statistiken wirken sich nun stärker darauf aus, wie schnell ein Spieler auf dem Feld ist, und das Werfen des Balls ist potenziell komplizierter, da sich die grüne Zone auf der Wurfanzeige nun je nach Spieler und Situation ändert. Zudem bietet das Spiel einige neue Spielfelder, was Modi und Features angeht. Der herausragende Rookie in diesem Jahr ist der neue "Storylines"-Modus, der sich auf die Geschichte der Negro Leagues vor der Integration konzentriert. MLB The Show hat bereits in der Vergangenheit historische Herausforderungen geboten, die jedoch eher verstreut waren und leicht übersehen werden konnten. Der Storylines-Modus fasst alles unter einem Banner zusammen, mit einer Reihe von Herausforderungen, die verschiedenen Spielern gewidmet sind, von denen jede mit einem eigenen, teilweise animierten Intro daherkommt. Es ist aber vor allem eine Hommage an die Negro Leagues und ihre oft unterschätzten Spieler, aber die Härten, denen sie ausgesetzt waren, werden nicht beschönigt. Kendrick und San Diego Studio bleiben auch erstaunlich realistisch. Die Serie von Herausforderungen, die Jackie Robinson gewidmet ist, hätte eine einfache Lobeshymne sein können, aber sie macht deutlich, dass er nicht der beste Spieler der Liga war und stattdessen wegen seiner Persönlichkeit abseits des Spielfelds und seines guten Images ausgewählt wurde, um die Farbschranke zu durchbrechen. Insgesamt war der diesjährige Storylines-Modus eine faszinierende und unterhaltsame Ergänzung, die viele Informationen lieferte.

Grafik und Sound:

Optisch hat sich bei MLB The Show 23 auch nicht viel verändert. Das Spiel sieht immer noch gut aus, und die Präsentation des neuen Storylines-Modus ist gut, aber es ist immer noch die gleiche Engine, die San Diego Studio seit Jahren verwendet. Im Vergleich zu anderen Sportspielen ist MLB The Show langsam in die Jahre gekommen. Der Soundtrack dagegen ist wieder bunt gemischt und macht Laune, auch die Soundeffekte und Atmosphäre während des Matches sind sehr gut gelungen.

Trailer:


Fazit

MLB The Show 23 ist im Großen und Ganzen immer noch eine Freude. Keine andere Baseball-Serie hat jemals das intensive Hin und Her zwischen Pitcher und Batter eingefangen und eine breite Palette von Optionen macht dieses Spiel zu einer der zugänglichsten Sportserien überhaupt. Der Storylines-Modus macht dieses Jahr eine besonders gute Figur und ist zudem auch sehr lehrreich. Gut gefallen hat mir hier, dass nichts schöngeredet wurde, sondern die Fakten realistisch behandelt wurden, wie sie eben waren. Die neuen Gameplay Änderungen sind okay, hätten aber nicht sein müssen, viel lieber hätte ich eine aktuellere Grafik oder neue Mechaniken im Spiel gesehen. Nichtsdestotrotz, wer MLB liebt, wird auch dieses Jahr gut bis zur nächsten Season unterhalten, persönlich würde ich jedoch, wie bei den meisten Sportspielen, auf einen Sale warten, da die Änderungen einen Vollpreis in meinen Augen nicht rechtfertigen.


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