The Callisto Protocol

PlayStation 5

Wie sehr haben sich Dead Space Fans auf den ß2.12.2022 gefreut, als Entwicklerstudio Striking Distance Studios endlich ihr langersehntes Spiel veröffentlichten. In meiner PlayStation 5 review möchte ich euch erzählen, wieso die Freude bei vielen nur nüchtern ausfiel.

Story und Handlung:

In The Callisto Protocol übernehmt ihr die Rolle von Jacob Lee, der durch ein Unglück im Hochsicherheitsgefängnis Black Iron landet, welches sich auf dem Mond Callisto befindet. Kurz nach seiner Inhaftierung bricht in dem Weltraumknast allerdings eine mysteriöse Seuche aus, die ihre Opfer in mutierte Monstrositäten verwandelt. Um nicht selbst eins dieser Geschöpfe zu werden, müsst ihr aus dem Höllenloch flüchten, dafür schleicht und kämpft ihr euch durch stählerne Korridore, unterirdische Anlagen und deckt dabei sogar Stück für Stück das dunkle Geheimnis von Callisto auf. Leider fühlt sich die Story im verlauf des Spiels ziemlich bekannt und dadurch etwas langweilig an, da sie im Grunde nur Dinge behandelt, die man schon in dutzend anderen Spielen hatte. Geheime Experimente, Wissenschaftler und Konzerne die Gott spielen, ist also wieder an der Tagesordnung.

Fokus auf Nahkampf, knackiger Schwierigkeitsgrad

Im Gegensatz zu Dead Space, legt The Callisto Protocol seinen Fokus auf den Nahkampf, so erhaltet ihr bspw. recht früh einen Metallschläger, mit dem ihr die Bestien verkloppen dürft. Schusswaffen gibt es ebenfalls, die ihr auch an einem 3D-Drucker modifiziert und somit verbessern könnt, jedoch ist Munition ziemlich rar. Das eigentliche Problem ist aber nicht die knappe Munition, sondern dass sich der Protagonist Jacob ziemlich träge und schwerfällig steuern lässt, ihr könnt also nicht wegrennen oder auf die Schnelle die Waffe wechseln oder gegen die Monster richten.  Auf mehrere Tode solltet ihr euch also einstellen, die euch mit einer richtig krassen Kill-Animation präsentiert wird, die zudem nicht immer gleich ist. Trotz drei Schwierigkeitseinstellungen, wird The Callisto Protocol euch herausfordern, denn auch der leichteste Grad ist immer noch knackig und brutal und scheint ab und an auch ziemlich gemein zu sein.

Kein Gruselfaktor, tolle Atmosphäre und Grafik

Wer bereits Dead Space gespielt hat oder kennt, wird in The Callisto Protocol kaum etwas Neues entdecken, viel fühlt sich gleich an oder identisch und damit meine ich nicht nur die Story, sondern das Gameplay insgesamt. Es fehlt einfach der Reiz, der Gruselfaktor und der Horror, für mich persönlich ist The Callisto Protocol zu Aktionlastig.  Das soll kein negativpunkt sein, aber unter Horrorfilme verstehe ich halt keine Splatterfilme, die nur aufs abschlachten aus sind. Abgesehen davon, ist die Atmosphäre aber großartig geworden und vor allem Grafisch hat das Spiel sehr viel zu bieten, die Charaktere sehen sehr realistisch aus und die Animationen können sich ebenfalls sehen lassen.

Trailer


Fazit

The Callisto Protocol ist gnadenlos, es wird geschrien, gerannt und gemetzelt. Die tolle Optik, die Lichteffekte, der wuchtige Sound und die Gewalt im Spiel werden für ordentlich Begeisterung sorgen. Zum Meisterwerk hat es aber leider nicht gereicht, dazu fehlt es dem Horrorspiel an eigenen Ideen und Gruseleffekten, die nicht nur in Splatter enden. Dennoch, wer Dead Space mochte, der wird The Callisto Protocol lieben, zumindest solange man nichts neues oder anderes möchte. Wer hingegen einen richtigen Horrortitel mit Gänsehaut sucht, der mehr in die Psychische Richtung geht, wird wohl enttäuscht.


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