The Dragoness: Command of the flame

PC

Man nehme eine prise Heroes Of Might And Magic und füge etwas Roguelite hinzu, schon hat man ein neues Spiel mit bekannter Tiefe, doch ob die Idee des Entwicklers Crazy Goat Games aufgeht, versuche ich euch in meiner Review zu erzählen.

Story und Handlung:

Vor langer Zeit gab es zwei Drachenfamilien, eine war gut, die andere böse. Wie es in der Geschichte meist immer war, übernahm der böse Drache beinahe alle Gebiete in Drairthir Peninsula ein. Der gute Drache musste handeln und so beschwor er eine Kommandantin, die mächtig genug sein sollte, um den Frieden wieder ins Land zu bringen und die eroberten Gebiete zurück zu erobern. Als Spieler trittst du in die Fußstapfen der tapferen Kommandantin und musst zusammen mit deiner Monsterarmee für den Frieden kämpfen, in dem du die Stadt wieder aufbaust und bei jeder Niederlage stärker wirst.

Die Roguelite Elemente

Auch als beschworene Kommandantin lebt ihr nicht ewig und hier kommt das erste Roguelite Element ins Spiel, sterbt ihr bspw. im Kampf, werdet ihr wiedergeboren, denn ihr seid unsterblich und werdet quasi nach jedem Tod wiederbelebt, was euch die Möglichkeit gibt aus euren Fehlern zu lernen und stärker zu werden. Das zweite Roguelite Element knüpft sich an eure Wiedergeburt, denn jedes Mal, wenn ihr wiedergeboren werdet, erhaltet ihr andere Attribute, Zustände und Skills. Und als letztes Roguelite Element wird weder eure Lebensanzeige noch die Manawerte eurer Monster nach einem Kampf aufgefüllt.  Um beide Werte wieder aufladen zu können, müsst ihr eine bestimmte zeit abwarten oder besucht alternative den Schrein.

Kampfsystem und Einheiten

Das Kampfsystem in „The Dragoness: Command of the flame“ ist ein stink normales rundenbasiertes Kampfsystem, hier gibt es nichts, was man nicht schon in anderen Strategiespielen gesehen hat. Der einzige unterschied ist, dass ihr eine recht schmale Einheit besitzt und sich diese auch nicht aufstocken lassen. Ihr habt sechs Plätze frei und könnt also nur maximal sechs Monster gleichzeitig rekrutieren. Habt ihr allerdings zwei Monster der gleichen Art, lassen sich diese beiden kombinieren und dadurch ein viel stärkeres Monster entstehen lassen. Dies ist möglich bis zu zwei Sterne, der zweite Stern ist also das maximale Level das eure Monster erreichen können. Im Kampf ist es auch möglich mit eurer Kommandantin Artefakte zu aktivieren, die euch besondere  Vorteile bieten. Die Artefakte selbst sind in der Stückzahl nicht limitiert wie eure Monster, ihr könnt jedoch nur drei Artefakte gleichzeitig aktivieren, dies dient dazu, eure Kommandantin nicht in einen Superhelden zu verwandeln. Sie besitzt zudem passive wie auch aktive Fähigkeiten, die ihr mit jedem Level in dem ihr Aufsteigt, freischalten könnt, so ist es bspw. möglich mehr Eisen sammeln zu können.

Hauptstadt und Bauen

Viel Zeit werdet ihr in eurer Hauptstadt nicht verbringen, denn diese ist nur während Missionen zugänglich oder wenn ihr im Kampf fallt. Hier habt ihr die Möglichkeit einige Gebäude zu bauen oder Artefakte zu verbessern. Der Seelenschrein (Shrine of Souls) bspw. lässt euch stärkere Monster oder sogar Söldner rekrutieren. Natürlich gibt es auch ein Kopfgeldlager, das im Spiel einen ganz besonderen Platz einnimmt. Aber auch dieses Gebäude, ist nur während der Missionen oder nach eurem Ableben abrufbar. Um diese Gebäude allerdings erbauen zu können, braucht ihr Ressourcen, die ihr im Kampf und bei Erkundungen finden könnt. Sowohl das Bauen wie Ressourcensammeln sind ein wichtiger Bestandteil des Spiels.

Große Karte und Erkundungen

Die Spielkarte sollte in „The Dragoness: Command of the flame“  nicht unterschätzt werden, nach knapp 20 Stunden hatte ich gerade mal 1/3 der Karte aufgedeckt. Euch erwarten also genug Gebiete, die ihr entdecken und aufdecken könnt. Zudem sollte beachtet werden, dass jede Mission drei unterschiedliche Gewinnvoraussetzungen hat, die sich natürlich in der Schwierigkeit unterscheiden. Dafür werdet ihr aber auch dementsprechend Belohnt, es lohnt sich also in jedem Fall, alle drei Ziele zu erfüllen, als Belohnung erwarten euch bspw. verschiedene Söldnercamps. Ähnlich wie in Heroes Of Might And Magic laufen auch hier die Erkundungsphasen ab, der einzige Unterschied ist, dass Ressourcen ein wichtiger Bestandteil des Spiels ist und diese stark limitiert sind. Ihr werdet also nicht jedes Monster rekrutieren können, dass ihr findet. Zudem, wie oben bereits erwähnt, wird weder die Mana Anzeige noch eure Lebensenergie sofort regeneriert. Ihr müsst also während der Missionen ganz andere Taktiken wählen.

Trailer:


Fazit

The Dragoness: Command of the flame bietet unglaublich langen Spielspaß und bietet zugleich eine große Abwechslung, denn kein Spielzug ist identisch. Wir müssen die ganze Zeit darauf achten, welchen Weg wir eingehen, was für Monster wir rekrutieren, wie wir diese stärker machen um härtere Herausforderungen zu schaffen und dürfen hierbei die limitierten Ressourcen nicht außer Acht lassen. Zudem wird weder unsere Lebensenergie noch die Mana Anzeige automatisch nach jedem Kampf oder jeder Erkundung aufgeladen, denn diese lädt sich nur sehr langsam auf oder wir müssen um zu regenerieren einen Schrein aufsuchen. All das benötigt eine ganz andere Spieltaktik, als man eventuell von Heroes Of Might And Magic gewohnt ist, denn unser Limit mit sechs Monstern, die nicht aufstockbar sind, zwingt uns umzudenken. Die Spielkarte bietet einen großen Spielumfang, denn jede Mission hat drei unterschiedliche Ziele, die wir für besondere Belohnungen erreichen müssen. Die Ziele sind jedoch nicht einfach zu schaffen, denn bspw. müssen wir und unsere Monster aus einem Kampf zurückkehren, ohne dabei Verluste zu erleiden. Das klingt einfach, ist es aber nicht, wir müssen also einfachere Missionen erst erledigen, unsere Einheiten stärken und dann wieder zurückkehren, um ein weiteres Ziel schaffen zu können. Wer übrigens The Dragoness: Command of the flame erst mal ausprobieren möchte, kann sich bei bspw. Steam die kostenlose Demo herunterladen.


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