Way of the Hunter

PlayStation 5, PC, XBOX X, XBOX S

Jagd Fans bekommen endlich ein neues Spiel, doch ob sich das Spiel von Entwickler Nine Rocks Games lohnt oder nicht, erfahrt ihr in meiner Review.

Story oder freies Jagen

In Way of the Hunter habt ihr die Wahl, ob ihr die Geschichte spielen wollt oder lieber frei jagen geht. Das heißt, ihr müsst nicht zwangsweise die Story spielen, könnt sie aber mitnehmen und jederzeit ein anderes Tier erlegen, sofern es euch unter die Linse kommt. Das ist ein wirklich praktisches Feature, weil die Tierwelt nicht wie in anderen Jagdspielen endlos spornt, sondern eher selten zu finden sind und sich vor allem in den höheren Schwierigkeitsstufen realistisch verhalten und wegrennen, sobald wir sie aufscheuchen.

Große Open World

Way of the Hunter bietet zwei Karten, die ihr in der Open World frei erkunden könnt. Damit ihr nicht immer von A nach X laufen müsst, steht euch ein alter Jeep zur Verfügung, mit dem ihr auch außerhalb der Straße fahren könnt.  Es gibt auch Schnellreiseziele, die ihr nutzen könnt, allerdings funktionieren diese nicht für Spornpunkte oder euer Fahrzeug.  In Privaten Jagdgrundstücken benötigt ihr zudem eine Lizenz, die sich am Laptop erwerben lässt, ehe ihr dort Jagen dürft. Die Karte bietet viel Abwechslung und reichlich zu Entdecken. Grafisch ist das Spiel stellenweise sehr hübsch gestaltet, jedoch gibt es immer wieder hässliche aufpoppende Texturen  und die Framerates können ebenfalls hin und wieder einbrechen. Von der Natur her hat man aber sehr viele Punkte, in denen man alles Bestaunen kann, so strotzt bspw. die nordwestliche Pazifikküste mit üppigen Wiesen, Täler und Berge, während Transsylvanien mit dichtbewachsenen Wäldern, Bäche und flacher Landschaft punktet, in der man sich vor allem als Europäer heimisch fühlt.

Entscheide dich für welche Jagd

Wir können insgesamt zwei verschiedene Waffen mit uns führen und sollten uns daher gut überlegen, was für ein Tier wir erlegen möchten, denn nicht jedes Tier eignet sich für unsere Waffen, da die Kaliber fest mit der Waffe verankert sind. Zudem erhalten wir für das erlegen natürlich Pokale doch der beste Pokal ist auf Dauer nicht immer der bessere, denn es macht Sinn kranke und alte Tiere zuerst zu erlösen, damit erhalten wir den natürlichen verlauf am Leben und erhalten dank der steigenden Population bessere Trophäen.  Damit wir nur kranke Tiere zu uns locken können, gibt es sogar einen speziellen Lockruf, dies gilt auch für weibliche Tiere sowie gesunde männliche Tiere.

Ein Neustart hilft nicht

Es ist wichtig ein Tier ordentlich zu treffen, denn rennt es weg kann es gut sein, dass wir es nicht so einfach wiederfinden oder die Spur sogar verlieren, bei einem Neustart verschwinden erlegte, aber nicht eingesammelte Tiere nicht, sie bleiben einfach da liegen, wo sie gestorben sind. So kann es also sein, dass ihr bei einem Neustart irgendwann zufällig auf die erlegten Tiere trefft. Diese könnt ihr dann einsammeln, jedoch verschwinden sie nicht wie bei anderen Jagt Spielen und werden auch nicht respornt. Ebenfalls kann es passieren, dass ihr beim Fahren auf Wildtiere trefft und diese ausversehen überfahrt, die Tiere sind dann in den meisten fällen tot oder schwer verletzt, dass heißt, ihr müsst beim Fahren aufpassen, denn auch hier geht Way of the Hunter einen anderen Weg als andere Spiele.

Trailer:


Fazit

Way of the Hunter ist ein gutes Spiel, wenn man viel Wert auf Realismus legt, denn die Tiere respornen nicht, wenn man sie erlegt hat und werden immer weniger, wenn man nicht gezielt die alten und kranken Tiere zuerst beseitigt. Ein gezielter Treffer sollte ebenfalls Priorität haben, denn es ist nicht immer einfach das erlegte Tier wiederzufinden und dies ändert ein Neustart des Spiels auch nicht, denn der Kadaver liegt weiterhin irgendwo verlassen auf der Karte. Die Waffen sind realistisch und je nach Schwierigkeitsstufe kann man auch Hilfen abstellen und das verhalten der Tiere verbessern. Jede Waffe hat einen festen Kaliber, weshalb wir vor der Jagt überlegen sollten, welches Tier wir erledigen möchten, denn nicht jedes Kaliber darf bei jedem Tier verwendet werden zudem gibt es Private Jagdgebiete wofür wir erst eine Lizenz erwerben müssen. Die große Open World bietet viel Freiheit, so können wir nebenher Jagen was wir möchten oder befolgen die integrierte Story, die auch als Tutorial gilt. Da die Tierwelt generell wenig bestückt ist und sich auch nicht so einfach wie in anderen Spielen reproduziert, ist dies ein guter Vorteil, wenn uns tatsächlich doch mal ein Wildtier begegnet. Die Grafik im Spiel ist in vielen Punkten sehr schön anzusehen, hat aber noch einige Kinderkrankheiten die hoffentlich mit den nächsten Patches behoben werden, man merkt dem Spiel sein potenzial an, aber auch dass das Budget wohl recht klein war und ausging. Viele Ansätze sind nämlich wirklich gut gemacht, kommen aber dann nicht richtig zum Zuge. Eine bedingte Kaufempfehlung würde ich den Spielern geben, die kein Jagt Spiel suchen, bei dem sie einfach durch die Karte rennen und ein Tier nach dem anderen erlegen können, sondern eher was Realistischeres suchen.


Kommentare:
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2022-08-27 17:33:14... - philley

Spawnen, nicht spornen ????


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