Immortal Life
Das Early Access Spiel Immortal Life von Entwickler YiFang Studio und Publisher 2P Games erschien am 28.04.2022 und richtet sich an Spieler, die RPG und Farmsimulatoren lieben. Ich möchte euch nun gerne etwas über das Spiel erzählen.
Story und Handlung:
Immortal Life ist ein RPG-Farming-Managementspiel, indem du die Rolle eines Bauern übernimmst, der sich in die Geheimnisse der Seelenkultivierung vertiefen möchte. Nachdem du Zeuge der schrecklichen Zerstörung der Sekte geworden bist, der du dich ursprünglich anschließen wolltest, fliehst du in das Tal, um dich der kleinen Gemeinschaft anzuschließen und deinen neuen Brüdern und Schwestern beim Wiederaufbau der Sekte zu helfen. Hier kümmerst du dich um die Farm, gehst Fischen und suchst in Höhlen nach Ressourcen um deine Werkzeuge zu verbessern, während du das Tal und die naheliegenden Areale erkundest oder den Dorfbewohnern hilft.
Ein Asiatischer Hauch
Immortal Life mag sich von anderen Farmspielen nicht sonderlich abheben, aber der Asiatische tough gefällt mir ausgesprochen gut, ich habe fast das Gefühl ein Martial Art Film von früher zu spielen, nur ohne sich auf die Kampfeinlagen zu konzentrieren, sondern eher das Leben der damaligen Dorfbewohner zu erleben. Die Artworks, Häuser, Kleider, Stände und Shops erinnern total an frühere Epochen, als Menschen kaum was hatten und das Leben noch etwas mehr Schätzten. Es ist alles sehr chinesisch gehalten, so haben wir Pflanzen, Fische usw. die es schon damals gab und auch heute noch gibt. Die Kultur wird in der Story sehr groß geschrieben, man merkt es auch wenn man sich mit den NPCs unterhält. In der Early Access Version kann man aktuell noch keine Charaktere Daten, man bekommt zwar als Quest Gegenstände hin und wieder Items, die diverse Personen sehr lieben, ich würde aber empfehlen diese aufzubewahren oder zu verkaufen, wenn man dringend Geld braucht.Quests sind an den Fortschritt gebunden
In Immortal Life gibt es viele RPG Elemente, das merkt man auch beim Fortschritt, denn um weiter voran schreiten zu können, müssen wir bestimmte Quests erst absolvieren. Man sollte also gerade bei der Quest Tafel darauf achten, denn bestimmte Jobs benötigen Gebäude wie bspw. die Mühle oder verbessertes Werkzeuge um bessere Ressourcen sammeln zu können. Das ist vor allem am Anfang etwas schwierig, so hatte ich bspw. eine Quest angenommen, von einem NPC, der noch gar nicht im Dorf war, weil mein Fortschritt in der Story nicht weit genug war. Eine andere konnte ich nicht abschließen, weil der Händler, der alle ca. zwei Tage die Ware wechselt, die Samen nicht verkaufte die ich brauchte und die Jahreszeit dann zu Ende war, in der sie hätten wachsen können. Im Grunde ist das nicht so schlimm, da es keine Nachteile gibt, aber das Geld was man bekommen hätte, wäre halt nützlich gewesen, da man vor allem zu beginn einiges berappen muss um den Workshop und die Haupthalle zu reparieren bzw. neu bauen zu können. Am wichtigsten ist vor allem der Workshop, denn hier können wir die Mühle, das Lagerhaus und Sprinkleranlagen herstellen. Da unser eigenes Inventar und auch die Truhe nur sehr wenige Slots haben, ist das Lagerhaus unabdingbar für Ressourcensammeln in den verschiedenen Jahreszeiten und vor allem zu Beginn für die Haupthalle, die einiges benötigt. Seit Patch V.0.4.13 kann das Warenlager auch verbessert werden, was uns noch mehr freie Plätze für Ressourcen gibt.
Kampfsystem und Ebenen
In den Höhlen findet ihr Ressourcen die ihr für Quests und Upgrades benötigt, wie bei anderen Dungeons müsst ihr hier angreifende Wesen eliminieren, die hin und wieder etwas fallen lassen, ihr könnt aber auch Steine und andere Materialien finden, je weiter ihr die Höhle erforscht, desto stärker werden die Gegner. Das Problem aktuell ist allerdings, dass man Angriffen nicht ausweichen bzw. diese nicht blocken kann. Somit erreicht man ohne Heiltränke kaum die sechste Ebene ohne zu sterben. Mir ist auch aufgefallen, dass je öfter man die Höhle besucht, weniger Ressourcen erhält, das könnte aber auch was mit den Patches zu tun haben. Die Ausbeute ist also oft recht mickrig noch und benötigt einige Runs bis man genug Materialien zusammen hat um eins der Gebäude bauen zu können. Gerade Bambus wächst nicht jeden Tag und spezielle Steine, die man auch auf dem Hof findet, reichen nicht aus, diese findet man dann in der Höhle aber dahin muss man erst mal kommen, es gibt auch keine Ebenen die man auswählen kann, hat man es heute bis Ebene 10 geschafft, muss man morgen wieder bei Ebene 1 beginnen, das ist etwas frustrierend, vor allem wenn man Quests hat bei denen man viel in wenig Zeit braucht. Sollte man bis dahin noch kein Lager haben, steht man ohnehin bei einem viel größeren Problem. Zur Verteidigung habt ihr ein Schwert und eine Fähigkeit die ihr nutzen könnt, später erhaltet ihr dann bessere Waffen. Ohne die Möglichkeit blocken zu können, kommt man aber wie gesagt nicht weit, zumal das Leveln lange dauert und man auch Mana wie Stamina verliert, die sich nicht automatisch regeneriert. Um Leben, Mana und Stamina wieder aufzufüllen, könnt ihr Tränke benutzen oder bestimmte „Kristall Wolken“ die überall zu finden sind, die andere alternative ist sich ins Bett zu legen und den Tag zu beenden (je nach dem wie spät es ist, wird nicht alles komplett wieder aufgefüllt).
Bugs, Fischen und Kochen
Das Spiel befindet sich im Early Access und erhielt schon einige Patches, sowie eine Roadmap für diesen Monat. Es fehlt noch einiges im Spiel und es gibt auch einige Bugs, aber damit muss man aktuell Leben, ich finde aber das game ist jetzt schon sehr gut spielbar und macht großen Spaß. Man muss sich halt zeit lassen und sich mit den Mechaniken auseinander setzen, wer so schnell wie möglich am ziel angelangen möchte, wird es halt sehr schwer haben. Im Gegensatz zu anderen Farmsimulationen ist das Fischen in Immortal Life sehr einfach gestrickt, wir werfen unsere Angel aus und Fische beißen an, hierbei ziehen sie die Leine nach unten oder tasten sich vorsichtig dran, ziehen wir sie im richtigen Moment hoch, haben wir ihn an der Angel und er kann auch nicht mehr flüchten. Wir müssen also keine Linie treffen oder irgendwelche Knöpfe hämmern, das finde ich sehr gut. Eine der neuen Mechaniken ist bspw. wie man Essen zubereitet, uns steht eine Küche zur Verfügung, die wir uns leihen können, hier müssen wir nach Rezeptangabe alles zubereiten, typisch für die asiatische Küche, werden auch spezielle Kochutensilien benutzt, wir haben also bspw. einen Garer und den Wok, die Zutaten sind bebildert. Im Grunde geht das Kochen sehr einfach, das Problem ist, man möchte natürlich die drei Sterne schaffen und dafür muss man sich ins zeug legen, gerade zu beginn macht man hierbei viele Fehler, die Zeit sitzt einem wortwörtlich im Nacken. Spätestens bei der fünften Koch-Quest hat man aber die Rutine drin, zumindest war das bei mir so, dann hat man auch richtig Spaß dran.