Nachdem Syberia 3 im Jahre 2017 erschien war die Freude groß, die Aufgrund kurzer Spielzeit und viel zu leichten Rätseln schnell erloschen war und vor allem Fans mit einer Enttäuschung zurück lies. Kann Syberia: The World Before diesen Fehler wieder gut machen und zu seinen Ursprüngen zurück kehren oder gibt es keine Hoffnung mehr?
Story und Handlung
In Syberia: The World Before spielen wir wieder als Protagonistin Kate Walker und befinden uns im Jahre 2004. Kate wurde in der Taiga festgenommen und als Sklavenarbeiterin im Salzbergwerk verdonnert. Zusammen mit ihrer Freundin Katyusha Spiridonova hält sie sich mit mühe am Leben und schafft Tag für Tag die harte Arbeit, bis eines Morgens ein Brief für Kate ankommt, dessen Inhalt sie vielleicht besser nach der Arbeit erst hätte lesen sollen. Denn ausgerechnet an diesem Tag müssen die beiden Frauen am gefährlichsten Ort arbeiten, in dem schon einige andere Gefangene ihr Leben gelassen haben. Doch wie heißt es so schön: „Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere; aber wir sehen meist so lange mit Bedauern auf die geschlossene Tür, dass wir die, die sich für uns geöffnet hat, nicht sehen, bis ein weiteres Drama uns dazu zwingt“. Für Kate bedeutet das Drama, die Wahrheit über ihre Identität herauszufinden, die uns immer wieder in die Vergangenheit zurück gehen lässt um dort das Leben von Dana Roze hautnah mitzuerleben.
Zurück zu ihren Wurzeln
Syberia 3 war kein schlechtes Spiel, jedoch muss ich zugeben, gehörte ich zu der Fan-Base die nach dem durchspielen ziemlich enttäuscht waren. Unter anderem wegen den viel zu leichten und Simplen Rätsel. In Syberia: The World Before bekommen wir endlich wieder Rätsel, die das Hirn zermartern und wenn man sich so doof anstellt wie ich und einen bestimmten Hinweis übersieht oder generell etwas Simples übersieht, kann das lösen auch über eine Stunde und mehrere Versuche dauern. Kate gibt zwar ein paar Hinweise, die reichen aber bei weitem nicht um das Rätsel zu lösen. Eine Überspringfunktion gibt es ebenfalls nicht. Braucht ihr mal eine Pause könnt ihr auch das Spiel beenden und landet beim nächsten Spielstart genau dort, wo ihr aufgehört habt. Das Spiel speichert automatisch, es gibt keine Möglichkeit das Spiel selbst zu speichern.Wie ein guter Film
Syberia: The World Before spielt sich wie ein guter Film, den man sich immer wieder ansehen möchte. Wir erleben so viele Schicksalsschläge, die uns emotional berühren oder auf die Palme bringen. Lernen neue Charaktere kennen, die wir abgrundtief hassen oder lieben lernen, lauschen den Geschichten der Vergangenheit zu, während wir die Gegenwart erforschen und dennoch, sind wir irgendwann am Ende angekommen, starren wir den Bildschirm an und kämpfen gegen unsere Tränen an, weil es nun vorbei ist und mit uns die emotionale Achterbahn, die wir immer wieder von neu erleben möchten, weil es eben so schön war.
Mal eben aus Zeitgründen 10 oder 20 Minuten Spielen ist wegen der Speichermöglichkeit nicht mehr möglich. Das ist auch ein Grund den ich in Point and Click Adventures nicht verstehe. Ich habe diese Spiele früher mit Begeisterung gespielt Lucas Arts Adventures. Werde aber aufgrund dessen Abstand vom Kauf nehmen.