Gran Turismo 7

PlayStation 5
Heiße Karren, viel Liebe zum Detail und eine intensive Cockpitperspektive

Die Rennsimulation von Entwickler Polyphony Digital geht in die achte Runde und erscheint nach wie vor exklusive für Sony Konsolen. Wie gut sich die PS5 Version schlägt, möchte ich euch in meiner Review erzählen.

Umfangreiche Kampagne und Musik Rennen

Gran Turismo 7 bietet wieder eine ordentliche Kampagne für den Singleplayer Modus,  der wichtigste Ort ist auf der gut übersichtlichen Karte das Café, denn hier erhaltet ihr Menüs mit Aufgaben, die ihr erledigen müsst um bspw. den Autohändler freischalten zu können, abgesehen vom Menü könnt ihr auch interessante Personen treffen und wichtige Gespräche führen. Habt ihr die Aufgaben erledigt, werdet ihr meist mit kleineren Zwischensequenzen belohnt, diese sind zwar nur mit Untertitel, wirken aber dennoch sehr interessant. Zudem könnt ihr wieder Rennen spielen mit bestimmten Musikstücken, hier müsst ihr Checkpunkte erreichen, bevor eure Zeit abläuft oder andere Missionsziele erreichen. Hierbei könnt ihr wieder Pokale sammeln, wobei gerade der Goldpokal oft eine große Herausforderung bietet  Um das nächste Musikstück freischalten zu können, benötigt ihr mindestens Bronze.

Detaillierte Autos zum dahinschmelzen

In Gran Turismo 7 bekommen Autofanatiker sehr viel zu sehen, denn in keinem Teil der Serie, waren die unterschiedlichen Boliden so detailliert wie im neusten Ableger. Sowohl die Karosserie außen, wie auch der Innenbereich sehen fantastisch und authentisch aus. Mit ca. 424 Fahrzeugen von unterschiedlichen Herstellern, findet jeder Rennliebhaber etwas. Schwieriger wird wohl eher, welchen man sich zuerst gönnt, sofern man das nötige „Kleingeld“ natürlich hat. Wie in anderen GT Teilen, beginnt die Reise bei einem ziemlich kleinen und schwachen Modell, mit dem wir uns durch die ersten Rennen schlagen müssen um mehr Kohle für ein besseres Auto zu verdienen. Je mehr rennen, Events, meisterschafften usw. wir gewinnen, desto mehr Geld verdienen wir und können es in neue Wagen, ins Tuning oder für Lizenzen investieren.

Strecken und Schadensmodell

In Gran Turismo 7 erwarten euch ca. 34 Pisten mit über 90 Streckenvariationen, wie bereits in anderen GT-Teilen, habt ihr wieder einen guten Mix aus abwechslungsreichen realen- und fiktiven Rennstrecken. Wirklich gut gelungen sind wie gewohnt, die realen Strecken, denn gerade diese zeigen sehr viel Liebe zum Detail. Etwas schade finde ich, dass es im Gegensatz zu GT 6, im Moment zumindest, keine Strecken mit Schnee gibt und außer Tokyo, sehen wir auch keine anderen Metropolen. Dennoch wird auch hier sicherlich jeder eine Lieblingsstrecke finden können, selbst wenn es nur die Rally Strecken sind. Etwas negativ, aber verständlich seitens der Entwickler, ist wieder das kaum vorhandene Schadensmodell. Hier hätte ich mir gerne mehr gewünscht, zumal andere Titel mit ebenfalls lizenzierten Autos, wesentlich mehr liefern. Aber wie bereits in den Vorgängern, wird auch dies sicherlich vertraglich nicht erlaubt worden zu sein.

Sehr gute Fahrphysik und PS5-Controller Eigenschaften

Gran Turismo ist für seine gute Fahrphysik bereits bekannt und dies ändert auch der neue Ableger zum glück nicht. Die unterschiedlichen Boliden unterscheiden sich beim Fahren, bremsen und lenken sowie bei Wettereffekten ausgelöst durch bspw. Regen und starker Wind oder auch verschiedene Bodenbeläge, die wiederum sehr gut mit den PS5 Controller harmonieren, denn wir spüren dank Trigger-Funktion ganz genau, wann wir kurz davor sind, die Traktion zu verlieren. Obwohl ich kein großer Fan von der Cockpitperspektive bin, bietet diese in GT7 ein unglaublich intensives Fahrgefühl, in der wir nicht nur mitten drin sind, sondern vor allem die Geschwindigkeit zu spüren bekommen. Das hat mir so gut gefallen, dass ich gar nicht mehr anders fahren möchte.  Wer jedoch das ultimative Renngefühl möchte, wird an ein gutes Lenkrad nicht drum rum kommen.

Microtransaktion und Online Zwang

Wer die GT Serie gut kennt, weiß wie grindig es sich anfühlen kann, wenn man alle oder bestimmte Boliden sammeln möchte. Um dies zu erleichtern gibt es in GT7 die optionale Microtransaktion, in der ihr quasi Credits für Echtgeld kaufen könnt, um sie für Digitale Autos auszugeben.  Für aktuell 19,99€ erhaltet ihr in GT7, 2000000 (zwei Millionen) Credits, was sich viel anhört, schaut man sich aber die Preise der Autos an, merkt man sehr schnell, dass dies ganz schön teuer werden kann, als Beispiel nehme ich hier den Porsche 919 Hybrid 16, der in GT Sports gerade mal 2,99€ kostete und in GT7 nun ganze 3 Millionen Credits verlangt, also quasi beinahe das Zehnfache mehr, als im Vorgänger, so ähnlich verhält es sich auch mit anderen Fahrzeugen wie bspw. der McLaren P1 GTR 16, der in GT Sports ca. 5€ gekostet hat und nun 3,6 Millionen Credits in GT7 schluckt. Des Weiteren wurde in GT7 der Online zwang eingeführt, dieser betrifft nicht nur den Multiplayer, sondern auch den Singleplayer. Wollt ihr alles aus GT7 rausholen und spielen, müsst ihr permanent mit dem Internet verbunden sein, diese Option könnte jedoch zu einem Späteren Zeitpunkt auch durch einen Patsch entfernt werden, bis dahin sollte man dies allerdings beachten.

Trailer:


Fazit

Gran Turismo 7 erfindet nicht das Rad neu, kommt aber mit vielen kleinen Verbesserungen daher, die durchaus, sehr positiv sind. So nutzt Gran Turismo 7 bspw., die PS5 Controller sehr gut aus, indem die Trigger Funktionen dem Spieler genau spüren lassen, wann sie kurz davor sind, die Traktion zu verlieren, aber auch die unterschiedlichen Bodenbeläge sind in den Händen spürbar, die ebenfalls zur sehr guten Fahrphysik beitragen. In Sachen Schadensmodell hat sich leider kaum was getan, was ich persönlich sehr schade finde, auch wenn dafür die Entwickler nichts können, sondern von den Herstellern so gewollt ist. Autofans und Liebhaber edler Karren kommen definitiv auf ihre Kosten, denn kaum waren die unterschiedlichen Boliden so detailliert wie in Gran Turismo 7, was sich auch auf den realen Strecken wiederfindet, hier steckt sehr viel Herzblut im Spiel, auch wenn es im vergleich zum Vorgänger aktuell weniger Autos gibt. Die Performance ist in beiden Spiel Modis bei etwa 60 FPS stabil, der einzige unterschied im Raytracing Modus ist, dass Wiederholungen und Zwischensequenzen auf 30 FPS reduziert sind und Raytracing-Spiegelungen nutzen, die ebenfalls sehr detailliert geworden sind, auch wenn nicht überall am Auto die Spiegelung funktioniert, aber dafür muss man schon ganz genau hinsehen um dies zu bemerken. Während der Rennen gibt es keine Raytracing Funktion, im Performancemodus habt ihr jedoch stabilere 60 Frames.
Heiße Karren, viel Liebe zum Detail und eine intensive Cockpitperspektive


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