Das handgezeichnete JRPG erschien bereits am 24 Juni 2021 in Japan unter dem Namen „Warui Ousama to Rippa-na Yuusha“ und erscheint am 15 März 2022 endlich auch in Europa und USA. Ich durfte mir die PlayStation 4 Version bereits ansehen und möchte euch etwas über das Spiel erzählen.
Story und Handlung:
Aufgrund Spoiler werde ich mich hier recht kurz halten und nur das notwendigste erzählen, denn die Geschichte ist eins der wichtigsten Punkte in diesem Spiel, die vor allem zur Stimmung beiträgt. So schlüpft ihr also in die Rolle der kleinen Yuu, die noch viel zu lernen hat. Immer an ihrer Seite ist der herzensgütige Drachenkönig, der Yuu´s Vater versprach, stehts auf sie acht zu geben. Er passt liebevoll auf das junge Mädchen auf, als sei sie seine eigene Tochter, erzählt ihr Geschichten, wenn sie zu Bett muss, redet Sanft und behutsam und versucht ihr Mut zu machen, während sie ihre ersten eigenen Schritte in der weiten Welt macht.
Schlichtes Kampfsystem, dennoch herausfordernd
Die Kleine Yuu ist noch mitten in der Ausbildung und kämpft mutig mit einem Stock gegen böse Waldtiere, die ihr ans Leder wollen. Das Kampfsystem ist simple und mit einem Knopfdruck ausgeführt, obwohl es keine Schwierigkeitsstufe gibt, sind die Kämpfe deshalb aber nicht einfach, ganz im Gegenteil, je weiter wir kommen, desto mehr Köpfchen müssen wir benutzen um strategisch die Bösewichte auszuknipsen, denn einige von ihnen können weitere Gegner herbeirufen. Abgesehen vom normalen Angriff, steht uns auch ein Spezialangriff zur Verfügung mit mehreren Fähigkeiten wie bspw. Feuer und Eis, das Kampfsystem erinnert im Grunde an die üblichen JRPG Spiele. Auch einen Begleiter erhalten wir, mit dem es dann minimal einfacher wird. Für jeden gewonnen Kampf gibt es dann XP Punkte, mit denen wir im Level aufsteigen und stärker werden.
Repetitive Umgebung und ewiges wandern
So liebevoll und süß „The Cruel King and the Great Hero“ auch gezeichnet worden ist, ändert leider nichts daran, dass die Umgebung in der wir uns hin und her bewegen, recht repetitive wirkt und etwas an Charm verliert. Schon am Anfang ist dies zu bemerken, etwas nervig ist dabei aber nicht die gleichaussehenden Gebiete, sondern dass man in neuen Gebieten sich nur sehr langsam fortbewegen kann. Müssen wir also Aufgrund eines Auftrags in eine andere Richtung, kann dies ziemlich eintönig und langweilig werden, selbst wenn wir durch Telespots, die wir freischalten, den Weg bereits verkürzen. In jedem Gebiet müssen wir wieder Kämpfen und oft ist unklar, wie stark die Gegner sind, die uns bereits im unsichtbaren erwarten. Es ist daher ratsam, so oft wie möglich zu speichern, denn verliert ihr den Kampf, ist das Spiel verloren und ihr landet wieder im Startmenü.
Zauberhafte Zeichnungen und ein atemberaubender Soundtrack
The Cruel King and the Great Hero“ ist ein handgezeichnetes JRPG, dass sich wie ein Bilderbuch spielt, mit Zuckersüßen Charakteren, eine tolle Spielwelt (wenn auch repetitiv) und ein großartiges Artwork. Der Soundtrack ist jedoch zusammen mit der Story, das Meisterwerk des Spiels, denn dieser ist unglaublich toll gelungen. Ich liebe ihn.