Nach zwei Jahren Pause, erschien nun endlich GRID Legends, welches ich bereits im Dezember in einem Meeting und als Preview-Version ansehen dufte. Was euch erwartet und wieweit sich die Vollversion geändert hat, möchte ich euch in meiner Review erzählen.
GRID Legends ist ab sofort für Xbox Series X|S und PlayStation 5 sowie für PlayStation 4, Xbox One und PC (über Origin und Steam) erhältlich. EA Play*-Abonnenten können eine 10-stündige Testversion ausprobieren, während die Deluxe Edition für EA Play Pro-Mitglieder erhältlich ist.
Gute Idee, leider schlecht umgesetzt
Der Story Modus “Driven to Glory”in GRID Legends bietet einige Neuerungen, die wirklich interessant klingen nur leider schlecht umgesetzt worden. So starten wir unsere reise als Fahrer mit dem Namen „Nummer 22“, wir wissen kaum etwas über uns und werden dies auch im verlauf der Geschichte nie wirklich erfahren. Sind wir männlich oder weiblich? Was ist unser Bestreben? All dies und viel mehr wird einfach nicht beachtet, denn wir bleiben lediglich Nummer 22. Die Zwischensequenzen sind als Dokumentation erzählt und wurde von der Netflix Serie „Drive to Survive“ inspiriert, jedoch passen diese einfach nicht zum Story verlauf. Das ist sehr schade, da der Ansatz wirklich gut klingt, nur die Umsetzung nicht klappte. Hat man sich durch die ca. 10 Stunden Story geschlagen, erwartet uns der Karrieremodus, wo insgesamt 250 Events auf uns warten.
Mehr Fahrer, mäßige KI
In GRID Legends erwarten euch statt wie bisher 16 Fahrer, stolze 22 Gegner, das ist je nach Strecke und Event gar nicht so einfach, denn fahrt ihr in einem Event das aus mehreren unterschiedlichen Boliden besteht, so können enge Kurven fast unmöglich zu passieren sein bzw. überholen, wenn vor euch zwei fette Trucks stehen und neben euch ein weiterer Gegner. Hier muss man jede freie Lücke ausnutzen und gut kalkulieren können, damit man auch ja nicht gegen die Drummer fährt. Oder viel schlimmer, die KI zu stark rammt, bis diese wie ein Grizzlybär jagt auf euch macht. Dieses Feature hatte mir in der Preview schon bedingt gefallen, die Idee ist hier sehr gut und sorgt auch für ein realistischeres fahren, indem KI Spieler auch mal Unfälle verursachen, von der Strecke abkommen usw., das große Problem daran ist und bleibt, dass sie zu aggressiv wird und Fehler nicht bestraft werden oder zu unseren lasten werden, wofür wir nicht mal was können.Kaum neue Strecken, dafür verbesserte Grafik
Bis auf London und Moskau sind alle Strecken bereits aus älteren Grid-Teilen (Grid 2019) bekannt, das finde ich etwas schade, da man so viele Events ins Spiel implementiert hat in denen man gerne mehr fiktive Strecken sehen möchte, um mehr Abwechslung im Spiel zu haben. Stattdessen klappert man immer wieder die gleichen Strecken mit anderen Vorrausetzungen ab, die man schon von Grid 2019 in und auswendig kennt. Dafür hat sich aber Grafisch einiges getan, denn GRID Legends macht hier einen guten Sprung nach vorne, kann aber mit Spielen wie Gran Turismo oder Forza nicht mithalten, dennoch bekommt man hier einiges zu sehen denn nicht nur die Autos sehen klasse und detailliert aus, auch die Strecken wurden überarbeitet.