NIS America veröffentlicht am 19. Oktober 2021 (für EU am 22.10.2021), die Fortsetzung des vor drei Jahren erscheinenden The Caligula Effect-Spiels, das man allerdings nicht unbedingt kennen muss um das Spiel zu verstehen, denn alle Wichtigen Ereignisse werden noch einmal erklärt. Ich habe mir daher The Caligula Effect 2 auf der PlayStation 4 angesehen und möchte euch nun darüber erzählen, was euch so erwarten wird.
Story und Handlung:
In The Caligula Effect 2 schlüpfen wir wahlweise in die Rolle eines Schülers oder einer Schülerin, den Namen dürfen wir hier selbst vergeben. Wir besuchen eine Schule in der Welt Redo, die von der Virtuadoll Regret geschaffen wurde. Hier handelt es sich nicht um eine echte Welt, sondern um eine Virtuelle, die Menschen versammelt, die in der echten Welt etwas zu bereuen haben. In dieser virtuellen Welt sollen ihre Wunden heilen und sie sollen sich gut fühlen, deswegen ist alles genau auf sie zugeschnitten. Doch die friedliche Idylle wird eines Tages gebrochen, als wir einen richtig miesen Alptraum haben und plötzlich in der virtuellen Welt gefangen sind, die einem Gefängnis gleicht. Während wir versuchen wieder in die reale Welt zu gelangen, treffen wir mit der Zeit auf weitere Verbündete, doch wo Verbündete sind, sind auch einige, die uns in dieser Welt gefangen sehen möchten nicht weit. Je weiter das Spiel voranschreitet, je tiefsinniger wird die Story, zudem erfahren wir im Laufe des Spiel mehr über uns, unsere Verbündeten, Feinde und die Welt an sich.
Anspruchsvolle Kämpfe und Begleiter
Dank Tutorial wird euch das Kampfsystem gut erklärt, so beginnt ihr am Anfang alleine in die „Schlacht“ zu ziehen, ähnlich wie in anderen JRPG-Spielen, habt ihr auch hier wieder diverse Fähigkeiten, die SP kosten, wir können blocken und Gegenstände benutzen, kämpfen aber nicht wie in typischen rundenbasierten Kämpfen, sondern kann sämtliche Angriffe in einer Runde planen, sie zeitlich auf einer Achse platzieren, den Ausgang in Ruhe anschauen und dann entsprechend ausführen. Bei der Ausführung kann man sich bequem zurücklehnen und das alles dank dem Zeitsystem (auch Catharsis Effect genannt). Ist unser Part vorbei, kommen erst die Gegner dran und dann wieder wir. Jeder spielbare Begleiter, kann entweder automatisch eingestellt werden (offensiv, defensiv oder frei agieren) oder eben manuell von Hand gesteuert werden. Alle Charaktere verfügen über den Catharsis Effect. Insgesamt können wir drei Begleiter mitnehmen, während des Spiels stehen uns aber mehr zur Verfügung, so dass wir eine Auswahl haben, wen wir mitnehmen wollen.
Begleiter selbst steuern oder der KI überlassen?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es besser ist die KI selbst zu steuern, denn zu beginn mag noch alles super funktionieren und das Spiel eventuell erleichtern doch je weiter wir kommen, desto schwieriger werden die Kämpfe und die KI greift gerne mal mit allen Begleitern einen einzigen Gegner an und wird dabei aber mit der Deckung nachlässig oder bringt uns schlicht weg im Kampf nichts. Auf dem Schwierigkeitsgrad „leicht“ kann dies variieren, aber zumindest auf „Normal“ ging es ohne handanzulegen irgendwann nicht weiter, zudem macht es auch wesentlich mehr Spaß, wenn man die Charaktere selbst spielt. Die Steuerung ist gelungen und geht leicht von Hand, Im Kampf kann man die einzelnen Sequenzen perfekt und einfach anpassen und außerhalb der Kämpfe gilt es außer etwas herumzulaufen, hier und da mal einen Schalter zu betätigen oder Leute anzusprechen, nichts.