Arkane Lyon, die Macher von Dishonored haben wieder ihr ganzen Können gezeigt und ein innovatives Spiel kreiert in dem Spieler selbst entscheiden können, wie sie den Tag mit Colt verbringen und das ganz ohne wirkliche Konsequenten. Ich habe mir die PC-Version von DEATHLOOP angesehen und erzähle euch wie es mir gefallen hat.
Story und Handlung:
In DEATHLOOP spielen wir als den Protagonisten Colt, der unter Amnesie leidet und in einem Time Loop festhängt, von dem er nur wieder rauskommt, wenn er acht Visionäre erledigt und zwar innerhalb eines Tages. Die Visionäre sind durchtrieben und wollen den Time Loop nutzen um für immer und ewig eine Party zu geben. Colt ist der Einzige auf der ganzen fiktiven Insel, der vom Time Loop Wind bekommt, alle anderen scheinen dies nicht mal zu merken. So ist jeder Tag in vier Tageszeiten unterteilt, also morgens, vormittags, mittags und abends, sowie vier Areale in denen sich die Visionäre befinden. Unsere Aufgabe ist es nun Informationen zu sammeln um am Ende alle acht Visionäre an einem Tag ausschalten zu können, denn obwohl sich der Tag immer wieder wiederholt, verliert Colt bestimmte Dinge nicht. So erkunden wir also die Insel und manipulieren den Tag so wie wir möchten, schließlich ist das schlimmste was uns passieren kann, ein zu früh beendeter Tag durch den Tod.
Stealth Game oder lieber Shooter
Wie ihr DEATHLOOP spielt entscheidet ihr selbst, schleicht wie in Dishonored und murkst eure Feinde leise ab oder schnappt euch eure Fähigkeiten und die Kaliber die euch im Spiel zur Verfügung stehen und ballert alles was sich bewegt ab. Macht ihr ein Fehler, ist das nur halb so schlimm, der Tag wiederholt sich ohnehin wieder. Erwartet jedoch keinen herausfordernden Shooter, denn die KI ist dümmer als trockenes Brot. Wirklich gefährlich wird die nur, wenn sie in Scharren angreifen oder ihr befindet euch zu lange im Loop. Ebenfalls gefährlich kann Julianna werden, die euch im Spiel immer wieder versucht zu töten. Julianna kann auch von einem anderen Spieler übernommen werden, hier habe ich aber irgendwann den Multiplayer deaktiviert, da ich bereits auf drei Cheater gestoßen bin und DEATHLOOP keinerlei Anti Cheat nutzt.
Residuum, mehr braucht man nicht
Jeden Tag erneut spielen und dabei alles verlieren würde auf Dauer vermutlich keinen Spaß machen, denn dazu bietet DEATHLOOP einfach zu abgefahrene Waffen. Wir brauchen also Residuum, damit lassen sich nämlich bspw. Waffen Tafel und Siegel speichern, die ihr bei jedem Loop mitnehmt, auch wenn ihr den Tag nicht überlebt habt. Die Währung erhaltet ihr in der Spielwelt durch töten von Visionäre, die oft auch super Waffen fallen lassen, durch Objekte die ihr opfert.
Grafik und Performance:
Mir hat die Grafik in DEATHLOOP sehr gut gefallen und hat mich nicht nur vom Gameplay an Dishonored erinnert, allerdings sollte man auch nicht zu viel erwarten, die Farben sind etwas karg und die Licht- sowie Schatteneffekte sind nicht ganz so realistisch dargestellt auf dem PC. Ich selbst hatte wie viele andere User große Probleme das Spiel überhaupt zum laufen zu bekommen und musste es daher auf einem anderen Rechner probieren, wo es komischerweise dann sehr gut funktionierte aber unter stuttering litt. Die PC-Version benötigt also noch einige Patches.
Trailer: