Das 3D-Metroidvania-Actionspiel erschien vor kurzem für PlayStation 4 und 5 und erinnert etwas an Marvels-Serie „The Iron Fist“, warum? Das erzähle ich euch in meiner PlayStation 5 Review.
Knappes Budget, gut umgesetzt
Torch City ist eine gigantische Industriestadt und Hauptplatz unserer Abendteuer, in der wir als Hase Rayon, Bösewichte verdreschen dürfen und unsere Freunde aus den Fittichen der Robotermacht Iron Dogs retten, bevor sie für immer verschwinden. Obwohl das Spiel über nur wenig Budget verfügte, sind die englischen Synchronsprecher und Dialoge ziemlich gut, aber auch die Story selbst und ihre Cutszenen sind gelungen.
Herausfordernde, abwechslungsreiche Kämpfe
Mit unserem Superanzug aus Metall fühlen wir uns wie ein Superheld, dank der montierten Eisenfaust auf unserem Rücken, hauen wir selbst den stärksten Gegner zu Brei und fühlen uns etwas wie Daniel Rand mit seinem FIST. Im Spielverlauf finden wir immer wieder Maschinen, in denen wir unsere Hauptwaffe upgraden können, so lernen wir bspw. Finisher oder stärkere Angriffe. Es gibt aber auch Charaktere die uns in der Kampfkunst ausbilden, so erhalten wie bspw. Einen Superschlag, der sogar Metallwände zertrümmert (da bleibt kein Kiefer ganz). Die Kämpfe selbst sind herausfordernd und sehr Abwechslungsreich, vor allem die Bosse werden euch das leben richtig schwer machen. Leider ist nicht immer klar, wann man ausweichen muss und wer hofft durch Gegner rollen zu können, hat ebenfalls Pech. Die Entwickler setzen bei F.I.S.T. auf mehr Realismus, was ich sehr gut fand.
Unerreichte Orte erkunden
Zu beginn sind die Fähigkeiten von Rayon recht limitiert, weshalb viele Orte nicht erkundet oder erreicht werden können, je weiter wir spielen, desto mehr Fähigkeiten erhält der flinke Hase allerdings, was unerreichbare Orte wieder verfügbar zum Erkunden machen. So lernen wir den Doppelsprung und können höhere Plattformen erreichen, dank Wandsprünge kommen wir sogar so hoch, dass selbst Spider-Man neidisch werden könnte. Haben wir erst mal den Bohrer gefunden, können wir sogar unsere Hasenohren als Propeller nutzen und gefährliche Passagen überqueren, damit haben wir dann sogar das Dumbo-Feeling. Das tolle am Erkunden ist, dass wir hier sogar auf versteckte Mini Bosse treffen können, es lohnt sich also immer, die weite Welt in F.I.S.T.: Forged In Shadow Torch zu durchforsten.
Performance und Grafik
F.I.S.T.: Forged In Shadow Torch lief auf meiner PlayStation 5 sehr gut, mit 4K und 60 FPS, lässt sich das 3D-Metroidvania-Actionspiel sehr gut spielen und die präzise Steuerung, macht sogar die schweren Sprungpassagen zum Kinderspiel. Die Grafik hat mir gut gefallen, auch wenn etwas mehr Farbe nicht fehl gewesen wäre, wer auf Dieselpunk steht, wird aber auf seine Kosten kommen, denn das haben die Entwickler sehr gut eingefangen. Auch der Soundtrack hat mir gut gefallen. Erste Sahne waren aber die Videosequenzen, die für ein Low Budget-Spiel erste Sahne sind.