RiMS Racing

PC

Mit RiMS Racing möchte Nacon zusammen mit RaceWard Studio das Motorrad-Erlebnis auf eine ganz neue Ebene bringen, ob ihnen dies gelungen ist und ob mir persönlich das Rennspiel auf den heißen Flitzern gefallen hat, erfahrt ihr in meiner Review zur PC-Version.

Für Anfänger und Profis eine Herausforderung

Egal ob ihr Anfänger seid oder euch mit Rennspielen perfekt auskennt, RiMS Racing bietet für jeden etwas. Während Anfänger oder Neulinge sich im offline Modus mit den Motorrädern vertraut machen können und in den Renneinstellungen die Hilfen nutzen, dürfen Profis sich auf den schnellsten Strecken der Welt ohne Fahrhilfen freuen und ihr Können zeigen. Die Strecken selbst sind gut gelungen und bringen euch reichlich Abwechslung, da ihr nicht nur Rennstrecken wie den Nürburgring abfahrt, sondern auch gewöhnliche Straßen wie in Norwegen oder den USA, die es vor allem mit den Kurven in sich haben.

Motion Sickness vorprogrammiert

So gut wie jedes Rennspiel enthält verschiedene Kamerawinkel, die man beim Fahren einstellen kann, da macht auch RiMS Racing keine Ausnahme. Jedoch gibt es zwei Kameraperspektiven, die für Motion Sickness sorgen können und zwar, wenn ihr die Kamera so einstellt, dass ihr das Motorrad von der Windschutzscheibe seht (hier gibt es zwei, direkte Sicht und mit etwas Abstand). Bei Schlangenkurven oder schnellen Kurven, kann dies aber zu Problemen kommen, denn die Kamera bewegt sich wie das Motorrad, geht ihr also runter in die Kurve, kippt die Kamera mit euch, macht ihr hierbei eine S-Kurve und wechselt schnell die Seiten, bewegt sich die Kamera ruckartig mit und man hat das Gefühl man würde auf einem wippendem Schiff stehen.

Tutorial, Tuning und Instandhaltung

Mit dem Tutorial können Spieler die ersten Schritte im Spiel erlernen, wie man bspw. das Fahrzeug steuert, was es zu beachten gilt, wie man an Events teilnimmt, wie das Motorrad aufgebaut ist und vieles mehr. Gerade Neulinge im Genre sollten es unbedingt vorerst spielen, auch wenn sie wissen, wie man den Controller bedient. Habt ihr ein Motorrad in der Karriere erhalten, könnt ihr es so richtig aufmotzen, sobald ihr natürlich das Geld dazu habt. Hier lassen sich so gut wie alle Einzelteile austauschen. Das schöne hierbei sind aber nicht die über 500 Lizensierten Teile, die ihr kaufen könnt, sondern dass ihr bspw. die Bremsen die ihr austauschen möchtet erst mal abmontieren und dann die neuen Bremsen wieder anmontiert müsst. Dasselbe ist auch bei der Instandhaltung während Boxenstopps oder in der Werkstatt. Dazu müsst ihr die Knöpfe drücken, die euch angezeigt werden wie bspw. „Linker Stick nach rechts drücken und X-Taste gedrückt halten“. Mir hat dies sehr gut gefallen und ist vor allem während der Rennen herausfordernd, denn hier geht es bekanntlich um Sekunden.

Fahren ohne Limit

Seid ihr bereits Profis und stellt alle Fahrhilfen komplett aus, könnt ihr ohne Limit fahren, jedoch ist gerade dies eine echte Herausforderung im Spiel, denn ohne Limit haut es euch schneller aus den Kurven, die man leicht unterschätzen kann, als es euch vielleicht bewusst ist. Denn viele Fehler verzeiht das Spiel nicht, fliegt ihr ausgerechnet in der vorletzten Runde aus der Kurve raus und werdet überholt, wird es unmöglich noch den ersten Platz zu erreichen, vor allem dann, wenn ihr einen Boxenstopp zwingend benötigt um bspw. die Reifen zu wechseln, da diese sich nun im roten Bereich befinden. Wie oben schon erwähnt, entscheidet letztendlich ihr wie schnell ihr den Boxenstopp schafft.

Strecken Kleidung und Teile Lizensiert

Alle Teile, Marken und Strecken sind in RiMS Racing lizensiert, das dürfte die meisten Spieler wohl freuen. Euch erwarten derzeit ohne DLCs zehn Rennstrecken und fünf Straßenrennen (bzw. 10, wenn man reverse mitzählt) sowie über 500 Motoradteile und 200 Kleidungsstücke. Die Motorräder sind allerdings Limitiert, hier habt nur acht Stück zur Auswahl, dafür gehören sie zu den acht schnellsten Bikes der Welt, freut euch auf Kawasaki Ninja ZX10 RR, Aprilia RSV4, BMW M1000 RR, Ducati Panigale V4R, Honda CBR1000 RR, MV Agusta F4 RC, Suzuki GSXR-1000 und Yamaha YZF R1. Sowohl die Strecken, Outfits, teile und Motorräder wurden detailliert und liebevoll in Szene gestellt, selbst einige der Unfälle sehen realistisch aus, allerdings sind nicht alle Animationen gelungen wie bspw. beim Boxenstopp.

Trailer:


Fazit

In meinem Test lief die PC-Version stabil in 4K mit 60 FPS, es gab manchmal etwas längere Ladezeiten und kurze freezes bei Videos, was aber mit dem Day1 Patch sicherlich behoben wird. RiMS Racing erscheint in USA einige Tage Später, wer daher auf den Day1 Patch warten möchte kann mit dem Kauf noch was warten. Für mich lohnt sich das Spiel sowohl für Anfänger wie auch Profis, da die Spieleinstellungen gut individuell anpassbar sind. So kann man bspw. die KI zwischen 20% und 100% einstellen (70% sind automatisch gewählt), was dafür sorgt, dass sie entweder mehr oder weniger fehler macht und natürlich die Rennen dementsprechend auch anders absolviert. Jedes der insgesamt acht Motorräder fährt und fühlt sich anders an, dabei wurde auch nicht an den Details gespart und der satte Ton der Boliden ist ebenfalls gelungen. Am besten hat mir das Tuning gefallen und die Boxenstopps während der Rennen, die für Spannung und Abwechslung sorgen. Aber auch die Tracks sehen sehr gut aus und sind vor allem bei Starkregen und Asphaltverschluss herausfordernd. Für mich eins der bisher besten Motorradrennspiele dieses Jahres.


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