Spiritfarer

Nintendo Switch

Mit Spiritfarer hat sich Publisher und Entwickler Thunder Lotus Games ein hartes Thema vorgeknöpft, bei dem es sich um Verlust, Trauer und Tod handelt. Wie das Spiel geworden ist und wie es auf der Switch läuft, erzähle ich euch in meiner Review.

Im Übrigen gibt es ab sofort für PlayStation 4 und Nintendo Switch Plattformen, Spiritfarer auch als Retail Version. Mehr Infos könnt ihr hier in unserer Ankündigung lesen.

Ein harter Job

In Spiritfarer schlüpfen wir in die Rolle der jungen Stella,  die den Job als Spiritfarer übernehmen soll, im Klartext also, den Fährmann der die toten auf die andere Seite bringt. Damit euch dies gelingt, müsst ihr den letzten Wunsch erfüllen, denn die besagte „Seele“ anstrebt, damit sie in Frieden gehen kann. Begleitet wird Stella hierbei immer von ihrer knuffigen Katze Daffodil, die ihr im Spiel auch umarmen könnt.

Entspanntes Management-Spiel

In Spiritfarer müssen wir uns um die Menschen kümmern, deren letzter Wunsch noch nicht erfüllt wurde, die armen Seelen behausen wir auf unserem Schiff, das wir nach und nach ausbauen mit mehr Schlafplätzen, eine ordentliche Küche, in der wir die Rezepte ausprobieren können um unsere Fahrgäste ernähren zu können, oder aber auch Ställe und kleinere Gärten, von denen wir durch Eigenanbau an Ressourcen kommen, die wir benötigen. Aus dem kleinen Schiff wird also quasi ein riesiges Yachtschiff auf dem sogar eine Kuh leben darf.

Nur ein glücklicher Passagier ist hilfsbereit

Sorgt ihr im Spiel stehts gut für eure Gäste, in dem ihr ihnen bspw. was leckeres Kocht, helfen sie euch dafür bei euren täglichen Aufgaben oder gehen sogar mit euch auf Entdeckungstour. Das Wohlbefinden sollte also stehts kontrolliert werden, so habt ihr mehr Zeit um die Ressourcen zu sammeln, die ihr nicht auf eurem Schiff anbauen könnt, wie bspw. Holz und Erze. Im Späteren Spielverlauf habt ihr aber die Möglichkeit die Ressourcen statt irgendwo auf einer Insel zu farmen, auf dem Rücken einer Schildkröte zu „züchten“.

Mini Spiele für seltene Ressourcen

Die Mini Spiele gibt es nicht nur um euch auf dem Schiff die Zeit zu vertreiben, sondern damit ihr spielerisch profitiert in dem ihr an seltene Ressourcen kommt wie bspw. spezielle Seide und Blitze. Zur Auswahl stehen euch einige dieser Mini Spiele zur Verfügung und bieten dadurch genug Abwechslung um nicht repetitiv zu erscheinen, davon ab, sind sie aber auch sehr schnell durchgespielt, das heißt, die Mini Spiele sind nicht unnötig in die Länge gezogen.

Textlastig und wunderschön

Spiritfarer ist sehr Textlastig, denn es gibt keine Synchronsprecher, das heißt, ihr müsst euch auf viele kleinere Texte gefasst machen, die euch über das ganze Spiel begleiten und nicht überflogen werden sollten. Ansonsten wird es schwierig zu erfahren, was für Vorlieben ein Passagier gerade hat und welchen letzten Wunsch ihr erfüllen müsst. Das ganze Spiel ist hierbei mit wunderschönen Zeichnungen, knuffigen Charakteren und viel Liebe zum Detail geschmückt.

Switch Performance

Das Spiel sah auf der Switch sehr gut aus und lief wirklich flüssig bis zum Schluss, so hatte ich weder übermäßig lange Ladezeiten, noch irgendwelche Ruckler oder störende Textur Fehler. Am besten sah das Spiel natürlich auf dem Handheld aus, jedoch fand ich es etwas überfüllt auf dem kleinen Bildschirm, wenn das Schiff immer größer wird. Mehr Spaß machte es hierbei dann am TV, wo es ebenfalls gut aussah. Die Steuerung ist einfach und sowohl mit den JoyCons als auch mit dem Pro Controller gut spielbar.

Trailer:


Fazit

Spiritfarer ist ein schönes Spiel, dass sich vor allem an Gamer richtet, die es gerne locker und entspannt haben. Sowohl das bauen wie auch das Kochen, Ressourcensammeln und die Mini Spiele machen unheimlichen Spaß und bringen viel Abwechslung, so dass das Spiel kaum repetitiv erscheint, obwohl wir oft dasselbe tun müssen. Die Charaktere wurden alle liebevoll erstellt und je tiefer man in die Geschichte driftet, je mehr wachsen sie einem ans Herz, so dass es schon wieder traurig ist, sie zu ihrer letzten Reise zu begleiten. Allzu ernst sollte man das Thema aber nicht nehmen, denn Spiritfarer legt eher auf lustige Dialoge wert, wie den Ernst des Lebens. Zudem empfehle ich das Spiel für zwischendurch, denn auch wenn die ersten 10 Stunden wirklich klasse sind und Spaß machen, lässt es abrupt nach, und verfehlt nicht nur Story mäßig, sondern auch spielerisch das Ziel, worum es eigentlich geht.


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