Und wieder knapp ein Jahr vorbei und ein neues F1-Spiel gesellt sich zu uns Spieler. Was sich geändert hat zum Vorgänger und wie sich der neue Ableger spielt, erfahrt ihr in meiner PC-Review.
Die Karrieren und der Story Modus
Auch dieses Jahr gibt es wieder den „obligatorischen“ Karrieremodus für Solo-Fans. Hier könnt ihr eine neue Karriere Starten und euch direkt überlegen ob ihr das volle Erlebnis mitnehmen wollt indem ihr mit der F2 startet oder direkt euch in die Fußstapfen der Spitze begeht mit der F1. Ebenfalls könnt ihr wählen zwischen dem echten Saisonbeginn oder dem Start zum Anfang der Season. Worauf sich aber die meisten von euch freuen dürfen ist, dass Codemasters diesmal eine weitere Karriere ins Spiel implementiert hat und zwar den Zweispielerkarrieremodus. Hier könnt ihr zusammen mit einem Kumpel starten und an Interviews teilnehmen. Hierbei ist ein Spieler der Host der gleichzeitig auch für die Updates zuständig ist. Die Interviews im Spiel finden getrennt statt, das heißt macht Spieler 1 ein interview bekommt Spieler 2 solange einen Ladebildschirm zu sehen, dass selbe dann auch andersrum.
„Breaking Point“ nennt sich der neue Story-Modus, der entweder mit der Deluxe Edition oder separat als DLC gekauft werden muss. Ihr spielt einen jungen Mann (Devon Butler, Aiden Jackson und Casper Akkerman), der gerade seine Karriere beginnt, in welchem Team er fahren kann entscheidet ihr selbst, dazu habt ihr insgesamt fünf Teams zur Verfügung. Der Story Modus geht ca. sechs Stunden und macht eigentlich sehr viel Spaß, hätte aber etwas länger ausfallen können, er fühlt sich etwas kurz an.
Reifenmanagement, Schadensmodell und KI-Gegner
Das Reifenmanagement wurde aus F1 2020 übernommen, jedoch schwerer umgesetzt, dafür fühlt es sich noch realistischer an und man spürt einen Grip-Unterschied zwischen Stadtkursen und permanenten Rennstrecken. Weniger begeistert bin ich vom Schadensmodell, das kaum vorhanden ist. Fährt die KI bspw. mit Wucht in mein Heck passiert so gut wie nichts. Auch wenn wir gegen die Leitplanke fahren, nicht ein Kratzer. Crashen wir dagegen mit dem Vorderreifen gegen einen anderen Fahrer oder so, glitscht es oft komisch weg, das sieht weder realistisch noch schön aus. Die KI-Gegner fahren diesmal etwas besser und wurden positiv verbessert, das merkt man schon im ersten Rennen das man absolviert. Sie fühlen sich nicht mehr so an als würden sie auf Schienen fahren, zudem sind die Zweikämpfe fairer, man wird nicht mehr von der Strecke geschoben, sondern Angriffe erfolgen nun über die Innen- und Außenseite. Diese Änderungen sind wirklich gut umgesetzt und machen richtig Spaß, selbst für Anfänger ist dies viel Angenehmer so.My Team, Splitscreen, Mehrspieler und eSport
Im „My Team“-Modus hat sich nichts geändert, hier baut ihr wieder ein F1-Team auf und stellt einen Teamkollegen vom Fahrermarkt ein. Möchtet ihr einen der sieben Ikonen wie bspw. Michael Schumacher spielen, benötigt ihr die Deluxe Edition oder das Upgrade dazu. Im Splitscreen könnt ihr zusammen mit einem Kumpel Rennen fahren. Der Mehrspielermodus bietet einige Events an, hier könnt ihr auch euer können mit anderen Spielern auf die Probe stellen. Der eSport wurde ebenfalls hinzugefügt und kann übers Spiel dann angesehen werden oder man versucht es selbst ab Winter.
Microtransaktion und fehlende Inhalte
F1® 2021 hat einen In-Game Shop mit Echtwährung, dort könnt ihr euch Klamotten, F1-Skins usw. kaufen oder direkt den V.I.P-Pass erwerben. Insofern sich dieser Store nun ändern wird, bleibt offen. Fakt ist jedoch, dass auch vor EA als Publisher es bereits Microtransaktion im Spiel gab. Was mich allerdings ein wenig stört ist, dass auch F1® 2021 wieder nicht komplett ist. So fehlt immer noch Content der durch Patches hinzugefügt wird, darunter fallen bspw. die Strecken Jeddah, Portimao und Imola.Grafik und Sound:
Grafisch hat sich nicht viel geändert, ihr habt nun Raytracing in F1® 2021, braucht aber um dies nutzen zu können einen sehr starken PC. Die Strecken sind gut, aber die Videosequenzen haben mir nicht sonderlich gefallen, zumindest im Story Modus nicht, da die Figuren viel zu künstlich aussehen (auch die Farben viel zu Matt oft), was echt schade ist, da gerade die Rennwagen sehr detailreich sind. Dafür hat mir aber der Soundtrack wirklich gut gefallen im Menü und auch die Atmosphäre im Spiel mit den Boliden Motoren und den Kieselsteinen, die unter den Rädern wegrutschen, wenn man von der Strecke abkommt.
kj ibbon