Nach fast 34 Jahren, erscheint endlich ein modernes Remake zum Klassiker, den ich für euch sowohl auf dem PC wie auch auf der Switch testen durfte. Ob sich das Remake lohnt erzähle ich euch jetzt.
Alex Kidd? Kommt mir bekannt vor
Alex Kidd in Miracle World erschien erstmalig für das Sega Master System im Jahr 1986 für den Japanischen Markt und ein Jahr später für USA und Europa. Seit 1990 war das Spiel zusammen mit Sonic the Hedgehog in den Konsolen eingebaut (man konnte sich wahlweise zwischen Alex und Sonic entscheiden). Am 13. Juni 2008 kam Alex Kidd in Miracle World in Deutschland sowohl für die Nintendo Wii Virtual Konsole als auch im Juni 2012 für die PlayStation 3 Digital und PC Digital raus.
Tolles Remake
Ja, ich kenne das Original, zwar erst vom Sega Master System 2, aber ich kenne es und habe es damals schon geliebt, empfand es aber als Kindergartenkind einfach zu schwer, so dass ich nie wirklich weit kam, ein Durchspielen war mit den paar Leben unmöglich. Und wenn ich mich noch recht erinnere, gab es auch keine Speicherpunkte zu der Zeit. Um so mehr freute ich mich nun über das neue Remake, das sogar den Retro Look beibehalten hat und in den man jederzeit switchen kann. Das Remake wurde liebevoll und Detailreich gestaltet und hält sich dennoch ans Original. So haben wir weiterhin den One-Hit im Spiel, so dass wenn wir einen Fehler machen auch direkt sterben bzw. ein Leben verlieren, die Schwierigkeit der Level, die nette Story und natürlich das obligatorische Mini-Spiel, „Schere. Stein, Papier“.
Gameplay:
Alex Kidd in Miracle World DX ist ein Jump´n´Run Spiel und ähnelt etwas den damaligen Super Mario Spielen, weshalb Alex wohl auch so geliebt wurde. Das heißt, wir müssen auf Plattformen hüpfen, Gegner mit Faustschlägen bekämpfen und uns Zwischenbossen stellen, bis wir den wahren Schurken im Spiel erreichen. Auch Die Story erinnert etwas an Mario, zwar retten wir diesmal nicht Peach aber unseren Bruder und dessen Geliebte sowie die Krone des Königs, beim letzteren müssen wir sogar ein Rätsel noch lösen. Das schwierige dabei ist, dass wir auf Gegner nicht springen dürfen und nach einem Treffer auch bereits ein Leben verlieren. Zudem gibt es immer wieder Würfel mit einem Fragezeichen, das es mal gut und mal schlecht mit uns meint, denn hier können wir nützliche Items, ein Leben oder sogar ein Feind auftreffen. Beim Feind, bleibt uns nichts anderes übrig, als das weite zu suchen, sobald wir einen neuen Abschnitt im Level erreicht haben, verschwindet der Todesgeist, schaffen wir dies nicht, Büsen wir mit unserem Leben. Während wir in Mario Münzen sammeln, erhalten wir in Alex Kidd Sterne. Mit dieser Währung lassen sich im Item-Shop nützliche Sachen kaufen wie bspw. Leben, Hubschrauber und Ringe.
Grafik und Sound:
Grafisch kann man im Remake switchen, zwischen dem Original und dem Remake, die Remake Grafik ist hierbei wirklich toll in Szene gesetzt und verleiht dem Spiel einen tollen Blickfang. Switcht man dann vom Remake zum Original, sieht man die Details sehr deutlich, wieviel Arbeit hineingesteckt wurde und wie leer das Original eigentlich ist und mit was man sich als Spieler damals zufrieden gab. Mir persönlich hat das Remake wirklich toll gefallen, die Charaktere sehen super aus, die Animationen sind simple, die Welt ist belebter und dennoch bleibt das Spiel dem Original treu und verändert am Spiel nichts. Der Sound wurde überarbeitet und hört sich für heutige Zeiten einfach viel besser an als das Originale Gedudel von damals. Die Atmosphäre ist gelungen und passt wie schon die neue Grafik einfach perfekt zum Spiel.
Switch Performance:
Ich habe Alex Kidd in Miracle World DX auch auf der Switch getestet und es lief sowohl auf dem Handheldmodus wie auch TV-Modus flüssig und in sehr schöner Grafik. Ich hatte keine Textur Ruckler oder aufpoppende Texturen. Im Handheldmodus erschien mir Alex Kidd in Miracle World DX etwas schärfer durch den kleineren Bildschirm, das hängt aber vermutlich davon ab, wie groß euer TV zuhause ist, mein Gaming-TV ist bspw. 65 Zoll. Die Sprung- und Angriffstasten haben mit dem JoyCons gut funktioniert, am besten spielte es sich aber mit dem Pro Controller für mich. Hierbei hatte ich keine großen Probleme, nur beim laufen und gleichzeitigem Springen, reagierte die Sprungtaste nicht immer, was mich kostbare Leben kostete.
