I Saw Black Clouds

PS4, PC
Atmosphärischer Thriller mit Entscheidungsmöglichkeiten.

I Saw Black Clouds

Ghost Dog Films und Wales Interactive laden Spieler erneut ein, Teil eines interaktiven psychologischen Realfilm-Thriller zu werden. Mit „I Saw Black Clouds“ erwartet euch auch bekannte Schauspieler, dessen Hauptrolle ihr steuert. Ich durfte das Spiel auf PC und PS4 Testen und erzähle euch wie es mir gefallen hat. Sollten euch mehr FMW Spiele gefallen, lest euch doch mal meine "The Complex" Review durch.

I Saw Black Clouds wird am 30. März 2021 für PS4, PS5, PC und XBOX One und X/S Serie erhältlich sein in Digitaler Form.

Die Suche nach der Wahrheit

In „I Saw Black Clouds“ suchen wir die Wahrheit, die hinter den Selbstmorden stecken, die die Heimatstadt von unserer Protagonistin, Kristina heimsuchen. Nachdem auch unsere Freundin Selbstmord begangen hat und dessen Mutter uns um einen gefallen bittet, merken wir recht schnell, dass etwas nicht stimmt. Rufen uns Geister zu Hilfe oder werden wir vom Schmerz geplagt, langsam irre?

Entscheidungen die Konsequenzen haben

Wie in typischen Interaktiven Filmen, müssen wir Entscheidungen treffen. In I Saw Black Clouds können diese von unseren Erlebnissen abhängen. Das heißt, je nach dem wie wir uns Entscheiden oder welchen Weg wir verfolgen wollen, können böse oder weniger böse Dinge passieren. Die vor allem nicht nur uns betreffen, sondern auch unsere Freunde und Familie.

Hoher Wiederspielwert und gutes Casting

Aufgrund der unterschiedlichen Entscheidungen die wir treffen können, hat das Spiel einen sehr hohen Wiederspielwert, selbst wenn man einige der Zwischensequenzen schon kennt. In meinem ersten Durchspiel hatte ich 192 von über 500 Szenen entdeckt. Die Schauspieler, darunter auch sehr bekannte, wie Nicole O'Neill („Red Sparrow“, „Die Schöne und das Biest“) und Rachel Jackson („Outlander“) machen ihre Arbeit sehr gut und kommen überzeugend rüber.

Keine sauberen Schnitte und Freezer

Man merkt in den Szenen die unsauberen Schnitte, ich persönlich empfand es jetzt nicht störend, da es selten auftritt, aber selbst ein Laie konnte dies gut erkennen. Schade, ist nur, dass die Schnitte auch in Szenen, in denen wir keine Antworten oder Fragen stellen, vorkommen. Hier hätte ich mir etwas mehr Feinarbeit gewünscht. Die PS4 Version war etwas sauberer bearbeitet und hatte auch weniger Hänger, die PC-Version war bei mir kaum abspielbar, immer wieder blieb es hier bei bestimmten Szenen hängen, die mich beim Weiterspielen hinderten. Ich hoffe diese Probleme sind bis zum Release behoben, denn das Spiel ist wirklich interessant und es wäre schade, wenn man es wegen sowas dann in die Ecke klatscht. Daher wäre meine Empfehlung das Spiel auf Konsole zu holen, es gibt keinen Grafischen unterschied zwischen beiden Versionen.

Streamer-Modus und Statistiken

Ihr könnt in I Saw Black Clouds den Streamer-Modus aktivieren, somit habt ihr mehr Zeit euch für eine Entscheidung bzw. Auswahl zu entscheiden. Ich würde dies beim ersten Durchspielen dringend empfehlen, denn sonst könnte es sein, dass ihr in Stress geratet, da die Antworten sehr schnell kommen müssen und man oft nicht die zeit hat überhaupt zu lesen, was die frage oder Antwort ist die wir auswählen wollen. Im Spiel könnt ihr anhand der Pause-Taste (ESC) jederzeit eure Statistiken ansehen,  dort werden bspw. eure Persönlichkeitseigenschaften und der Beziehungsstatus  aufgezeichnet.

Mehr Extras

Habt ihr das Spiel Durchgespielt, schaltet ihr automatisch einige Extras frei wie bspw. Szenen zu überspringen oder eure Persönlichkeitsbewertung. Gerade das erste kann sehr nützlich sein, wenn man die Szenen nicht ansehen möchte, die man bereits sah.

Trailer:


Fazit

Es sollte definitiv mehr solcher Spiele geben, ich hatte mit I Saw Black Clouds sehr viel Spaß. Der Film war interessant, hatte eine klasse Atmosphäre und auch die Schauspieler haben ihren Job sehr gut gemacht. Die Untertitel waren oft schnell weg, weshalb ich das Spiel nur Spielern empfehlen kann, die auch gutes Englisch können oder sehr schnell Lesen. Die Entscheidungen die man treffen kann haben Konsequenzen, mal mehr und mal weniger. Demnach wird auch die Geschichte im Spiel unterschiedliche Verläufe nehmen, womit einem zweiten, dritten oder sogar vierten Durchgang nichts im Wege steht (es gibt vier Enden). Der Thriller (wie ich finde), ist gut gelungen und man wird oft besser Unterhalten als in den heutigen B-Movies. Die Spielzeit ist allerdings nicht sehr lange, aber durch den hohen Wiederspielwert, lohnt es sich allemal, immerhin gibt es 579 Szenen zu entdecken.
Atmosphärischer Thriller mit Entscheidungsmöglichkeiten.


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