STORY OF SEASONS: Pioneers of Olive Town

Nintendo Switch

Heute erschien STORY OF SEASONS: Pioneers of Olive Town, ich durfte das Spiel bereits vorab für euch auf der Switch testen und erzähle euch etwas über das süße Farm Spiel.

Opa gründete eine Siedlung

Ähnlich wie in vielen Farm Spielen, hat sich die Story auch hier nicht wirklich geändert, wir „erben“ die Farm unseres Großvaters, der urplötzlich verschwunden ist und seither nicht mehr zurück kam. Das kleine Land das uns gehört, ist verwüstet und überwuchert. Vom Bürgermeister und Dorfbewohnern erhalten wir Werkzeuge, eine Angel und eine Fotokamera, womit wir nicht nur die Farm wieder instand setzen können, sondern auch tolle Tierfotos für das Museum knipsen.

Charakteranpassung und Aussehen

Wir können wieder selbst entscheiden, ob wir eine männliche oder weibliche Figur spielen, wie eigentlich immer. Verbessert hat sich aber, wie wir unseren Charakter erstellen können, so dürfen wir nun zwei unterschiedliche Augenfarben wählen und sogar bestimmen, welche Farbe unser Helm und Moped bekommt. Hier kann man schon etwas Zeit investieren und hat vor allem wesentlich mehr Spaß, als vorher. Selbst wenn man im Spiel davon dann eher weniger sieht. Es gibt sogar nun zwei Schwierigkeitsgrade, so kann jeder Spieler individuell entscheiden, ob er eine Herausforderung will oder es lieber entspannt angehen möchte. Dank des „Setzling-Modus“ verdienen wir mehr Geld, zahlen weniger und freunden uns auch schneller mit den Dorfbewohnern an. Was nicht heißt, dass wir uns trotzdem nicht anstrengen müssen, denn auch wenn wir weniger zahlen, sind die Preise nicht gerade günstig.

Kaufen oder selber herstellen

Aufgrund Wetterbedingungen und vergangener Jahre, ist die Farm in einem schlechten Zustand, viele Gebäude und Wege wurden zerstört. Wir haben nun die Wahl, diese Dinge selbst zu reparieren in dem wir die Materialien herstellen oder aber wir bezahlen einen festen Preis und beschleunigen somit die arbeiten, die dann der Handwerker vor Ort erledigt. Beides hat natürlich Vor- und Nachteile. Das erstellen von Materialien kostet viel Zeit, denn wir müssen Bäume fällen, in Mienen arbeiten um Erze zu finden, Gräser mähen usw. um diese dann in verschiedenen Maschinen zu unseren benötigten Materialien herzustellen.  Das Herstellen braucht je nach Material mehrere Spielstunden und es kann pro Maschine immer nur bspw. ein Holzbalken erstellt werden. So müssen wir entweder weitere gleiche Maschinen bauen um das ganze zu beschleunigen, oder aber auch nicht. Den Handwerker rufen kostet viel Geld, Geld ist gerade zu beginn des Spieles nicht immer einfach zu ergattern, denn wir müssen erst mal Geld ausgeben um welches scheffeln zu können, bauen wir also bspw. Pflanzen an, um diese dann zu verkaufen, kostet dies auch Zeit, denn die Pflanzen wachsen nicht innerhalb eines Tages. Außerdem kostet alles recht viel Geld, neue Tiere, Futter, Erweiterungen und und und, da muss man sich gut überlegen, ob man wirklich bspw. 20.000G ausgeben möchte, damit der Weg freigeräumt wird.

Mehrere Mienen und lustige Mini Spiele

Auf unserer Farm haben wir verschiedene Mienen, die unterschiedliche Level anzahlen haben. So geht die erste Miene, die nur Kohle und Steine hat, bis Level 10. Während die zweite Miene bis Level 30 geht und unterschiedliche Erze hat, wie bspw. Eisen. In den Mienen finden wir auch ein Maulwurf, der gerne mal was fürs Museum fallen lässt, zudem gibt es in der zweiten Miene kleine Seen nach jedem Zehnten Level, in dem wir Fischen können und seltene Gattungen erhalten können. Beim klopfen von Steinen oder sammeln von Gräsern auf der Farm, hüpfen ab und an kleine Gnome raus, die wir befreit haben. Diese Gnome laden uns irgendwann in ihre Wunderschönen Welten ein, in denen Minispiele auf uns warten, für die wir Gnom Münzen erhalten, die wir wiederum für Pflanzensamen und Material ausgeben können.

Gute und schlechte Events

Wie eigentlich jedes Farm Spiel und vor allem „STORY OF SEASONS“-Teile, gibt es auch hier wieder Events. Einige sind dabei sehr lustig gestaltet und machen spaß, wie bspw. das Haustierrennen, bei dem wir auch richtig viel Geld verdienen, wenn wir gewinnen. Auf der anderen Seite gibt es dann auch Events, die weniger schön sind wie bspw. die Eiersuche. Warum? Das Event selbst ist sicher gut, könnte hierbei der Spiele wie bspw. in Stardew Valley die Ostereier selbst suchen, stattdessen wird alles sehr einfach in eine Videosequenz gepackt, in der der Spieler nicht agieren kann. Zum Glück kommt dies nicht oft vor, denn das hat mir persönlich nicht sonderlich gefallen.

Angeln und Museums Spenden

Ihr könnt in  Pioneers of Olive Town Fische angeln um diese für Gerichte zu nutzen, weiterzuverkaufen oder aber auch um fürs Museum zu spenden. Das Angeln ist sehr simpel gehalten und hat mir ehrlichgesagt gut gefallen, weil es einfach entspannter ist als ständig den Knopf zu hämmern und den Fisch dann doch zu verlieren. So müssen wir nur die „Y“-Taste drücken und darauf achten, welche Farbe unser Fisch annimmt, machen wir dies behutsam, sollte das Angeln ein Kinderspiel sein. Wie oben schon erwähnt, könnt ihr im Museum eure ergatterten Exemplare spenden. Etwas schade finde ich, dass unsere Spenden, die wir dann in Form von bspw. Tierstatuen kaufen können, so teuer sind. Schließlich haben wir ja dazu beigetragen, dass das Museum „überleben“ kann. Einige Spenden sind dazu auch recht kostspielig, da wäre ein Gratis Artikel nach X-Spenden doch wenigstens drin gewesen.  

Sehr grindig von Beginn an

Ich habe beide Modis ausprobiert und egal welchen wir spielen, STORY OF SEASONS: Pioneers of Olive Town fühlt sich als Farmspiel sehr grindig an. Wir benötigen schon am Anfang sehr viel Material, das wir sammeln und bearbeiten müssen, das kostet alles unglaublich viel Zeit, dass es manchmal sehr anstrengend war. Der Platz gibt nicht sonderlich viel her, wir können die Maschinen auch nicht irgendwo hinstellen, das Inventar ist sehr klein, also müssen wir bauen, bauen und noch mehr bauen. Eine Maschine kann nur 1 Stück herstellen, was wiederum Zeit kostet. Bspw. das einfache Holzbrett braucht 4 Spielstunden, wenn wir bereits 20 Stück zu beginn brauchen aber nur eine Maschine möchten, dauert es also 20x4 Spielstunden, viel besser hätte ich es gefunden, wenn wir abends mehr Holz reinlegen könnten, so dass wir am Morgen dann bspw. 3 Holzbretter erhalten, statt nur eins. Je weiter wir kommen, desto mehr Material muss verarbeitet werden, wir brauchen also viele Maschinen, die unterschiedliche Dinge herstellen, aber alle viel Platz benötigen. Das finde ich etwas umständlich und sieht auch nicht so toll aus.

Switch Performance:

STORY OF SEASONS: Pioneers of Olive Town läuft auf der Switch sehr gut, die Ladezeiten sind kurz, dafür aber sehr häufig, kann manchmal ziemlich nervig sein, da die Spielwelt ohnehin recht klein ist. So laden wir, wenn wir aufstehen, dann wenn wir das Haus verlassen und wenn wir in die Miene, Tiergebäude oder die Stadt betreten. Die Grafik ist in Ordnung, die Tiere sehen sehr knuffig aus und auch die Dorfbewohner sind nett gestaltet. Jedoch ist die Stadt oft sehr leer, wenn man sie betritt, man sieht wenig Leute rumlaufen. Hat man später die Fotokamera und macht damit hübsche Bilder, merkt man auch sehr stark die Texturfehler. Immer wieder tauchen aufpoppende Bäume plötzlich auf oder verschwinden einfach.

Trailer:


Fazit

STORY OF SEASONS: Pioneers of Olive Town hat mir sehr viel Spaß gemacht, auch wenn mir nicht alles gefallen hat oder sich grindig anfühlten. Die Entwickler haben sich viel mühe gegeben, auch wenn das beim Eier-Event nicht so rüberkommt, dafür gibt es viele nette Ideen wie die Mini Spiele mit den Gnomen, das vereinfachte Angeln, die wunderschönen Tiere und selbst die Spenden für das Museum machen spaß. Ich hätte mir eigentlich nur gewünscht, man könnte mehr Material gleichzeitig produzieren statt immer nur 1 Stück pro Maschine und das die preise vielleicht im Setzling-modus lukrativer gewesen wären, denn auch wenn man hier weniger bezahlt, empfinde ich 20.000G um ein paar umgefallene Bäume wegzuräumen doch schon sehr hoch angesetzt. Genau wie die Erweiterungen der Tierhäuser, in denen wir das Material bringen müssen und dann noch bspw. für den Hühnerstall 6000G blechen sollen, um dann züchten zu dürfen, wofür wir aber wiederum Geld brauchen, denn das Set muss ja erst gekauft werden. Dafür finde ich es cool, dass wir ein Tier immer umsonst bekommen, in dem wir dieses zähmen, so sparen wir uns wenigstens hierbei ein wenig Geld das wir dann für ein Kumpel-Tier ausgeben können.


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