NEOVERSE

PC

Pokémon und Yu-Gi-Oh! haben mit ihren Kartenspielen und den entstehenden Sammlungen Geschichte geschrieben, immer mehr Publisher wollten vom Ruhm etwas abhaben. In Zeiten des Internets dauerte es nicht lange, bis auch Sammelkartenspiele das Internet unsicher machten. Jedoch entpuppten sich viele Deckspiele als langweilig, oder kosteten viel Geld durch InGame-Shops.

Der Koreanische giant SK Telecom versucht sich nun ebenfalls erstmals mit einem Sammelkarten-Deckspiel und baut einige neue Elemente hinzu, die an Rogue-Lite Spiele erinnern. Wie sich das Kartenspiel spielt und ob es mir gefallen hat, erfahrt ihr in meiner Review.

 

Ein strategisches Action-, Rogue-Lite- und Deck-Building-Spiel

Mit mehr als 300 strategischen Karten und mehr als 100 Fähigkeiten stehen uns eine menge Wege offen, unsere Feinde platt zu machen. Dank Rogue-Lite Elementen, müssen wir Karten ziehen, die eine bestimmte Anzahl an Punkte kosten, um den Feind Schaden zuzusetzen oder uns zu schützen. Zu beginn stehen uns jeweils 5 Punkte frei, womit wir 2-3 Karten locker verwenden können, je nach Glück auch manchmal mehr.

Unser Gegner oder unsere Gegner haben dabei eine bestimmte menge an lebenspunkte, die es gilt auszulöschen, dasselbe gilt für uns auch. Haben wir bspw. einem Feind 20 von 20 Lebenspunkte entzogen, ist das Match beendet und wir haben gewonnen. Sterben wir während des Matches, können wir das Match von beginn wiederholen, ohne dabei Geld oder Fähigkeitspunkte zu verlieren.

Herausforderungen und Belohnungen

Für jeden eliminierten Gegner erhalten wir Münzen und manchmal auch bestimmte Gegenstände, die uns im nächsten Kampf hilfreich sein können. Erfüllen wir dabei sogar eine Herausforderung können wir seltene Karten als Belohnung erhalten oder andere Items. Im Shop können wir die Münzen dann ausgeben und bessere Karten kaufen so wie auch unsere Fähigkeiten verbessern.  

Nur drei Charaktere

In NEOVERSE gibt es insgesamt drei Charaktere die wir wählen können, hierbei können wir auch den Kartentyp einstellen wie offensive oder defensiv, die Outfits, sofern freigeschaltet oder via DLC käuflich erworben, wie auch die Evolution, die wir mit bestimmten Herausforderungen freischalten. Jeder Charakter ist weiblich und hat unterschiedliche Fähigkeiten, die wir erlernen können.

Tutorial:

Im Spiel gibt es ein Videotutorial, dass euch alles erklärt, vom Charakter bis hin zu den Kämpfen, Fähigkeiten und Kartensets. Wer keine Lust hat das Video anzusehen kann es getrost überspringen, ihr werdet dadurch keinen Vor- oder Nachteil haben. Man muss sich Spielerisch ohnehin alles selbst aneignen.

Grafik und Sound:

Die Grafik im Spiel ist ganz ordentlich, leider auch nur dann, denn das Intro selbst sieht etwas schwammig aus und auch die Animationen wirken etwas steif. Umso besser sehen dafür die Karten und die Effekte aus, obwohl wir über 70 Monster haben, wirken die Gegner immer gleich oder sehr ähnlich und dadurch etwas langweilig. Musikalisch besitzt das Spiel aber einen sehr guten Soundtrack, der Lust auf mehr macht und das Spiel damit aufpeppt.

Trailer


Fazit

NEOVERSE ist alles andere als langweilig, denn es setzt auf mehrere Spielpunkte, die zusammen ein wirklich gelungenes Kartenspiel ohne Microtransaktion hervorzaubern, dass mich doch positiv überraschte. Obwohl ich kein großer Fan von Kartendeckspielen bin, habe ich einige spaßige Spielstunden in NEOVERSE hineingesteckt, die ich auch nicht bereue. Im Gegenteil, für zwischendurch ist das Spiel absolut zu empfehlen. Die Rogue-Lite Elemente wurden gut implementiert, wodurch alles viel mehr Spaß macht, die Charaktere bringen zwar wenig Abwechslung doch gerade Klara hat mir gefallen, weil man mit ihr nicht allein Kämpft, sondern immer einen Begleiter beschwören kann, selbst wenn das bedeutet, dass wir dadurch weniger Lebenspunkte besitzen.

So hat jeder Charakter seine Vor- und Nachteile, auch im Kartendeck. Feinde können unser Deck zudem sabotieren, in dem sie eine Karte in unser Deck schieben, wodurch wir eine Karte weniger erhalten, bis wir uns mit der Feindlichen Karte selbst leid zufügen. Das macht das Gameplay spannender, obwohl das Spielprinzip und die Kämpfe immer gleichbleiben.


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