TramSim

Mit TramSim veröffentlichen die Simulationsspezialisten von Aerosoft das erste Straßenbahn Spiel, das uns mit der Linie 1 durch Wien fahren lässt. In meiner Review erzähle ich euch von meinen Spielerfahrungen die ich sammeln konnte.

Strecke und Sehenswürdigkeiten

In TramSim steuern wir eine Straßenbahn in Wien und zwar die Linie 1 um genau zu sagen. Wer in Wien lebt, weiß inzwischen, dass dies die Strecke mit den meisten Sehenswürdigkeiten ist und uns vom 2. Bezirk durch den 3., 1., 4., 5., und 10. Bezirk führt. Hier treffen wir auf das Burgtheater, Rathaus, Parlament, Kunsthistorisches und Naturhistorisches Museum und einige mehr.

Einmal umsehen erlaubt

Während wir eigentlich den Zeitplan einhalten müssen, zumindest im echten Leben, können wir uns in TramSim ruhig etwas mehr Zeit lassen und ab und an aussteigen und uns die tollen Sehenswürdigkeiten ansehen, die die Stadt zu bieten hat. Wer sich eher für die Straßenbahn selbst interessiert, kann diese ebenfalls bestaunen und sich sogar drinnen wie draußen frei bewegen, zumindest bis zu einem bestimmten Radius.

Die Strecke umfasst insgesamt ca. 25 Kilometer und dauert Pro Richtung 45 Minuten. Wir brauchen also mit eingehaltenem Fahrplan und ohne Pausen für mini Erkundungsrunden insgesamt mind. 90 Minuten pro Spielsitzung.

COVID-Modus und Verkehr

Das Spiel bietet einen COVID-Modus den man vor Spielbeginn aktivieren kann, hier laufen dann Menschen mit Masken rum und machen die aktuelle Situation im Spiel realistischer. Die Fahrgäste steigen in die Straßenbahn ein und wieder selbstständig aus, dabei laufen sie und sind voll animiert, sie beamen sich also nicht einfach auf den Sitzplatz.

Draußen laufen ebenfalls einige Menschen rum, Tiere habe ich noch keine gesehen wie Hunde, dafür gibt es je nach Tageszeit viel verkehr, der auch zu beachten gilt, denn bremsen wir bspw. nicht oder halten die Verkehrsregeln nicht ein, kann ganz schnell ein Unfall passieren.

Grafik und Sound:

Die Grafik ist wirklich sehr gut gelungen, die Straßenbahn sieht sehr realistisch aus, auch mit dem Bedienfeld und den ganzen Knöpfen. Am meisten haben mir aber die Gebäude gefallen, die sehen klasse aus, vor allem wenn wir näher an sie ran gehen, es fühlt sich fast so an, als würden wir wirklich davorstehen. Auch der Sound ist sehr gut, so hören wir die Türen auf und zu gehen, die Alarmsignale, die Ansagen und die unterschiedlichen Gleisüberfahrten. Richtig cool wurde es als man die Strecke fahren konnte, die durch einen Tunnel führt.

Performance und Bugs:

Von der Performance lief das Spiel bei mir sehr gut, es gibt allerdings noch einige Bugs die behoben werden müssen, wie bspw., dass jeder Fahrgast dieselbe Stimme hat, egal ob weiblich oder männlich oder dass wir nicht durch die Texturen fallen, wenn wir die Stadt erkunden. Das sind aber alles minimale Bugs die das Spiel nicht ausbremsen, denn mit der „E“-Taste können wir jederzeit zu unserem Sitz zurück, auch dann, wenn wir uns tatsächlich unter den Texturen befinden.

Tutorial

Es gibt ein Video Tutorial das sowohl auf Deutsch wie auch auf Englisch angeschaut werden kann, hier lernen wir die Grundlagen wie man die Straßenbahn fährt und benutzt. Das Tutorial ist Einsteigerfreundlich und eignet sich damit auch für Neulinge und Anfänger.