Conan Exiles und Isle of Siptah Erweiterung

PC

Das ehemalige Early Access Spiel „Conan Exiles“ bringt seine erste große Erweiterung „Isle of Siptah“ heraus, wie das Hauptspiel sich bis heute entwickelt hat und wie sich die Early Access Erweiterung spielt, erfahrt ihr in meiner Review. Solltet ihr bereits Conan Exiles kennen, könnt ihr auch einfach direkt zur Erweiterung scrollen.

 

Conan Exiles – Handlung

Conan Exiles ist ein Survival-MMO das in der Welt von Conan der Barbar spielt. Zu beginn erstellen wir unseren eigenen Charakter, bei dem wir das Geschlecht und das Volk wählen können, mit dem wir spielen wollen. Sind wir mit unseren Einstellungen fertig, beginnt auch schon die Geschichte, in der unserer Figur am Kreuze hängt, wie einst die Römer es mit ihren Feinden taten. Ein uns unbekannter Mann eilt uns zu Hilfe, bevor er wieder geht, gibt er uns den Rat zu Leben und zu Kämpfen, was wir von nun an versuchen werden.

Die Reise des Tutorials

In Conan Exiles gibt es nur indirekt ein Tutorial, viel mehr werdet ihr auf eine Reise geschickt, in der ihr aus Fehlern lernt und ab und an mal zur Hand genommen werdet. Dies kann etwas frustrierend sein, vor allem wenn es um Feinde oder spezielle Ressourcen geht. Wer aber gerne Spiele mag, die etwas realistischer gehalten werden, könnte sich gerade über dieses „feature“ freuen, denn schließlich Lernen wir im echten Leben auch hauptsächlich aus Fehlern und das unser ganzes Leben lang.

Ihr werdet schnell Stärker

Euer Charakter sammelt für alles was er im Spiel tut Erfahrungspunkte. Steigt ihr im Level, erhaltet ihr Talent- sowie Attributpunkte. Mit Talenten könnt ihr Herstellungsrezepte kaufen für Waffen, Rüstung, Handwerk, Dekoration und Bauteile, doch Vorsicht, ihr erhaltet im verlauf des Spiels nicht genug Talente um alles freizuschalten, hier solltet ihr also das erlernen, das euch am meisten zu sagt. Mit Attributpunkte könnt ihr Stärke, Beweglichkeit, Vitalität, Präzision, Ausdauer, Belastung und Überleben steigern. Das Maximal-Level eures Charakters ist bei Stufe 60 erreicht.

Verschiedene Biome mit unterschiedlichen Gegner-Typen

Egal ob Wüste, Flusstal, der Norden oder der Dschungel, in Conan Exiles gibt es viele verschiedene Biome die wirklich toll Designed wurden, nicht nur die Fauna und Flora passt sich an, sondern auch eure Gegner. So findet ihr unterschiedliche Klassen die von leichten Monstern bis hin zu Elite Kämpfer reichen. Überall könnt ihr auf Geister treffen, die euch durch ihr Handeln Hinweise auf andere interessante Orte oder Ereignisse geben, manchmal verraten sie euch sogar, wo ihr Dungeons findet in denen sich starke Boss Gegner befinden.

Viel Bewegungsfreiheit und Sklavenhandel

Was mir sehr gut am Spiel gefallen hat, war, dass wir sehr viel Freiheiten haben, so können wir bspw. Dörfer überfallen, in dem wir eine Wand hochklettern und uns von hinten an unsere Gegner heranpürschen, statt den direkten Weg zu nehmen. Es ist auch möglich von oben oder der Seite anzugreifen, wir können beinahe alles erklimmen und haben damit wirklich viel Spielraum.

Wir können auch unsere eigenen Sklaven fangen, das sind natürlich menschliche NPCs die in Zukunft für uns Kämpfen, Tanzen oder Dinge herstellen sollen. Um diese zahm zu bekommen müssen wir sie mit Schleimsuppe füttern und durch das Rad des Schmerzes treiben, von dem es satte drei Ausführungen gibt. Der Unterschiede der Ausführungen liegt hierbei an der Anzahl (1,4 und 8) der Sklaven, die wir gleichzeitig zähmen können. Auch Sklaven haben verschiedene Stufen, je höher ihr Level ist, desto bessere Dienste erweisen sie uns, bei Kämpfern bspw. ist dies unverzichtbar.

Kampfsystem und Kämpfe

Mit dem Dolch können wir im Nahkampf schnellen Burst-Schaden anrichten, mit dem Bogen können wir unseren Feinden ins Herz schießen oder gemeinsam mit der Armbrust, mit Gift- oder Feuerpfeilen aufrüsten. Mit den Schwertern können Arme und Kopfe abreißen oder sie mit dem Streitkolben aus den Socken hauen. Wie auch immer ihr euch entscheidet, ohne Blocken und Ausweichen werdet ihr nicht lange überleben, denn eure Feinde können nämlich starke Angriffe einsetzen die auch Gifte usw. beinhalten. Um wirklich effizient vorgehen zu können müsst ihr eure Beweglichkeit nutzen, blocken und im richtigen Moment nützliche Kombos einsetzen

Craften und Bauen

Das Crafting-System lässt kaum Wünsche offen, die meisten Ressourcen haben mehr als eine Verwendungsmöglichkeit und können auf mehr als eine Weise gefunden werden. Es lohnt sich also auf Entdeckungsreise zu gehen. Wer vorher nicht gerne gebaut hat, könnte bei Conan Exiles schnell seine Meinung ändern, denn im Grunde ist nichts unmöglich. Baut eine Pyramide, oder eine Burg, schützt sie mit Zugbrücken und Ölkesseln, Dekoriert eure Zimmer ganz nach euren Wünschen oder tut euch zusammen mit anderen Spielern und baut etwas Gigantisches auf.

Reittiere und Begleiter

Seit Update 38 können Spieler Reittiere (derzeit nur Pferde oder mit der Erweiterung Nashörner) nutzen, mit ihnen die Gegend erspähen oder kämpfen. Um an ein Reittier zu kommen müsst ihr erst ein Fohlen finden und dieses im Stall aufziehen.  Je höher euer Pferd steigt, desto stärker wird es. Mit diesem Update wurde auch das Aufstiegssystem für Begleiter hinzugefügt. Anders wie bei eurem Charakter, steigen Begleiter nur auf, wenn ihr sie mitnehmt und Gegner besiegt. Sie erhalten keine Erfahrungspunkte, wenn ihr Baut oder Sammelt.

 

Isle of Siptah – Die große Erweiterung

Conan Exiles - Isle of Siptah befindet sich derzeit in einer Early Access Phase, die Anfang 2021 abgeschlossen sein soll. Die große Erweiterung bietet euch eine neue Karte (Isle of Siptah), neue Monster, 14 Gewölbe, zwei neue Türme, zwei Gebäudesets sowie ein neues Reittier, das Nashorn. Wer zudem das AddOn in der EA unterstützt, erhält ein exklusives Kriegsgebeuteltes Nashorn-Reittier.

Isle of Siptah – Großes Erkundungsgebiet

Während ihr in Isle of Siptah schöne Waldgebiete, Dungeons und Türme erkunden und Wilde Tiere schlachtet, wird euch eins auffallen, es gibt keine Dörfer oder sonstiges in der Erweiterung. Wenn ihr Sklaven wollt, könnt ihr diese nun durch Türme oder Gewölbe erhalten, in dem ihr diese meistert. Das Gameplay ist herausfordernder geworden und braucht etwas Gewöhnungszeit um es zu verstehen, danach werdet ihr die Dörfer zumindest nicht mehr ganz so vermissen wie zu beginn.

Grafik-Update

Das Spiel hat mit der Erweiterung einen Grafik-Update erhalten, die das Hauptspiel sowie Erweiterungspack besser aussehen lässt und das war auch nötigt. Euer Charakter sieht nun wesentlich besser aus und auch die Spielwelt ist noch hübscher anzusehen. Die Gewölbe und Dungeons wurden gut designed könnten aber etwas mehr Abwechslung haben, einige sind wirklich toll und knifflig, andere wiederum karg und langweilig.

Bosse

Die Bosse in den Dungeons haben aktuell kaum mechanische Spezialfähigkeiten, sie sind viel mehr ein Stärkerer Gegner der mehr schaden macht und mehr aushält als die Gegner, die ihr schon besiegt habt. Sie sehen aber dafür richtig klasse aus.  

Langzeitmotivation

Für Langzeitmotivation sorgt das Farmen von Rezepten, denn anders wie im Hauptspiel droppen sie in Isle of Siptah Radom. Das heißt ihr müsst den Isle of Siptah Content öfter spielen. Auch sehr motivierend ist das bauen, ihr könnt nämlich zwei neue Gebäudesets nutzen um euerer Fantasy freien Lauf zu lassen.

Nichts für Anfänger

Solltet ihr neu in Conan Exiles sein, empfehle ich zuerst das Hauptspiel zu spielen und dann die Erweiterung. Das Gameplay ist herausfordernder und eignet sich eher für Veteranen oder Spieler, die das Hauptspiel zu einfach fanden.

Trailer:

 


Fazit

Conan Exiles ist ein wirklich gutes und interessantes Survival-MMO, dass ihr so einstellen könnt, wie es euch gefällt Das Crafting-System ist gut und die Spielwelt sieht wirklich klasse aus mit ihrer Fauna. Die Wüstenstürme richten ordentlich Schaden an und sehen somit nicht nur gigantisch aus, sondern sollten auch gefürchtet werden. Die Gegner haben unterschiedliche Stärken, auf die wir achten sollten, vor allem zu beginn unseres Abenteuers. Dank Reittieren können wir uns nun schneller fortbewegen und müssen nicht mehr alles zu Fuß gehen.

Isle of Siptah bringt neuen Wind in die Spielserie, kann man aber fast als eigenständiges Spiel betrachten, denn hier hat sich so manch Spielelement geändert, dafür benötigt es aber mehr Spielzeit bis man wirklich warm wird. Denn die fehlenden Dörfer und NCPs lassen die tolle Landschaft etwas leer aussehen, womit unsere Sklaven auch nicht mehr so viel Sinn machen wie im Hauptspiel. Die Dungeons, Türme und Gewölbe bieten viele Spielstunden und Spaß, sehen aber manchmal etwas karg und langweilig aus. Auch die Bosse könnten etwas abwechslungsreicher sein.

Im verlaufe der Early Access Version wird mehr Content hinzugefügt, wir dürfen gespannt sein, was Funcom sich noch alles einfallen lässt. Vielleicht kommen ja doch irgendwann mal Dörfer und Co. wieder ins Spiel.


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