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Masayuki Furuyas ist bereits durch Spiele wie „htoL#NiQ: The Firefly Diary“ (2015) und „A Rose in the Twilight“ (2017) bekannt, denn das Setting war einzigartig und wurde durch die düstere Optik, den traumhaften Anime-Stil und den abstrakten Handlungen bekannt. In void tRrLM(); möchten die Entwickler aber noch eins draufsetzen und fügen Roguelike-Elemente mit ein.

Die Story in void tRrLM();

In einer Welt, die mit giftigen Pilzen kontaminiert wurde, finden wir ein einsames menschliches Mädchen unter einem Müllhaufen. Um ihr Überleben zu sichern, müssen wir und ein Computer eine Zuflucht für sie in einem Terrarium erschaffen, doch der Computer ist nicht so unschuldig wie es den Anschein hat, er verbirgt nämlich ein schreckliches Geheimnis.

Zwischen Dungeons und Simulationen

Als kleiner Roboter müssen wir uns um das wohl des Mädchens kümmern, immerhin benötigt sie ein sauberes Zuhause, Nahrung und pflege, vor allem dann, wenn sie krank ist. Wir müssen also mit Hilfe des Computers eine virtuelle Welt betreten, in der wir einige Gegner besiegen müssen um Ressourcen zu sammeln Die Dungeons sind in zufallsgenerierte Ebenen unterteilt und alles läuft Zug für Zug ab. Werdet ihr zu stark beschädigt und sterbt, spawnd ihr wieder beim Computer. Der Fortschritt geht dabei verloren, so dass ihr ein Dungeon erneut von Anfang an spielen müsst.

Energielevel singt bei jedem Angriff

Roguelike Spiele werden immer beliebter, vor allem was Indie-Spiele betrifft, bei void tRrLM(); werden die Roguelike-Elemente sehr gut umgesetzt und simpel gehalten. Ihr startet immer mit Ebene 1 und müsst den Ausgang finden um Ebene 2 zu erreichen usw., dabei stoßt ihr auf mehrere Gegner. Pro Attacke werden euch Punkte vom Energiebalken abgezogen, sinkt dieser auf null, verliert ihr rapide HP-Punkte, bis euch letztendlich das Zeitliche segnet.  Werdet ihr von Gegner getroffen, regeneriert sich eure Lebensenergie mit jedem Schritt den ihr auf der kleinen Karte macht wieder auf.

Aufbau der Ebenen und Positionen von Gegnern, Items und Fallen sind zufällig generiert für besiegte Gegner erhaltet ihr EXP und steigt im Level an. Für jede Höherstufung könnt ihr einen von zwei zufälligen Boni auswählen. Diese Bonis können sine Verbesserung der Statuswerte, eine passive Fähigkeit oder ein neuer Angriff sein. So ist es Spielern ermöglicht, den Spielablauf nach den eigenen Vorlieben zu gestalten.

Krankheiten, schmutz und ein armes Mädchen

In der Gestaltung von Krankheiten waren die Entwickler sehr kreativ, denn sorgt ihr nicht um das Wohlbefinden des Mädchens, kann sie krank werden, das kann eine einfache Grippe sein, eine Erkältung oder aber auch Vogelgrippe und Trauer. Zudem wird ihre Behausung immer verschmutzter, wenn man sich nicht drum kümmert. Das gute ist, sauber halten kann man das Terrarium auch vom Dungeon aus, allerdings sind Lebensmittel oft kontaminiert und wir müssen uns entscheiden, die Gesundheit des Mädchens zu opfern oder noch abzuwarten, da Nahrung ohnehin Mangelware ist.

 

Schade an allem ist, dass das Mädchen selbst keine großen Emotionen zeigt oder Regungen, es fühlt sich manchmal eher an als würde man eine Spinne bspw. pflegen als einen Menschen, die Emotionen die die Entwickler einem vermitteln möchten, kommen so leider sehr schlecht rüber und gerade für 2020 ist das einfach zu wenig.

Zufallsfaktor hat großen Einfluss

Es ist egal wie der Spieler spielt, er kann kaum was ändern, denn das Spiel lässt nur wenige Entscheidungen zu, die aber wiederum nur wenig aufs den Spielverlauf übergehen, so hängt viel von unserem Glück ab und wie der Zufallsfaktor. Dieses Spielprinzip kann manchmal ziemlich nervig und frustrierend rüberkommen, da wir bspw. in eine Falle treten und zudem auch noch von Gegnern angegriffen werden ohne was dagegen tun zu können oder aber das mit den Lebensmittel, wir finden fast nur kontaminierte Lebensmittel, wodurch das Mädchen wiederum krank wird. Der Schwierigkeitsgrad des Spiels bleibt so immer auf einem recht hohen Level, bei dem wir kaum Einfluss haben, so kann es sein, dass wir für ein einziges Item zick Dungeons abklappern müssen um endlich in der Geschichte vorwärts zu kommen.  

Switch Performance:

Das Spiel läuft in allen drei Modis sehr gut. Die beste Bildqualität hat man natürlich im Handheld- und Tablet Modus, während am TV-Modus das Bild in 720p gestreckt wird und dadurch an Qualität verliert.

Trailer:


Fazit

void tRrLM(); ist kein schlechtes Spiel und kann auch hier wieder mit der düsteren Optik punkten, das Spielprinzip ist ebenfalls einfach und strickt gehalten, selbst wenn der Schwierigkeitsgrad sehr hoch liegt. Leider kommen die Emotionen des Mädchens viel zu wenig rüber, als dass man eine richtige Bindung aufbauen könnte, die motiviert. Die zufallsgenerierten Dungeons sorgen zwar für Abwechslung und Spaß, können jedoch durch Zufallsfaktor und Glück sehr frustrierend werden, wenn man für ein einziges Item die Dungeons 20x abklappern muss. Für Zwischendurch kann man void tRrLM(); aber sehr gut empfehlen, denn die Ideen sind nicht schlecht, auch wenn die Umsetzung nicht ganz gelungen ist.


Kommentare:
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2020-07-19 18:04:44... - eifelchen 22

Wer deine Reviews liest, der ist gut beraten. DANKE dafür.


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