Wave Break

Stadia

Am 23. Juni hat Google Stadia das Spiel „Wave Break“ veröffentlicht, das aktuell exklusive nur auf der eigenen Plattform gespielt werden kann. Ein Release für Konsolen und Steam steht noch aus, wird aber auf jeden Fall kommen.

 

Google Stadia, Spielen ohne installieren

Wer Google Stadia noch nicht kennt aber bereits Plattformen wie PS Now, Netflix und Co. benutzt hat, weiß wie einfach die Handhabung ist, zumindest was Streaming-Portale angeht. Film aussuchen und loslegen, ohne DVD oder Blue Ray einlegen zu müssen oder die nötige Hardware zu besitzen. So ähnlich ist es auch bei Google Stadia, einer Streaming Plattform für Videospiele, in der ihr Spiele kaufen könnt oder auch anhand Abo eine kleine Auswahl pro Monat kostenlos zur Verfügung bekommt. Ihr startet also wie bei Netflix und Co. das Spiel das ihr gekauft oder geliehen habt und könnt sofort loslegen. Kein Installieren mehr und keine nötige Highend Grafikkarte oder Gaming-PC. Alles was ihr braucht ist Google Chrome, der auf jedem Laptop und PC läuft, selbst wenn er schon 10 oder 15 Jahre alt ist.

Ein bisschen wie Tony Hawks Pro Skater

Als ich „Wave Break“ zum ersten Mal gestartet habe, erinnerte es mich sofort an Tony Hawks Pro Skater, nur das man hier mit einem Wasserboot fährt statt einem Skatboard. Wir können nämlich Dinge einsammeln wie die Buchstaben „C-O-M-B-O“,  Objekte wie die 5 Wiener usw. selbst die Tricks mit dem Boot sind ähnlich, so können wir mit unserem Boot elegant Grinden, Salto vorwärts und rückwärts machen und vieles weitere Tricks absolvieren um den Highscore zu knacken oder zumindest das Levelziel zu erreichen.

Spiel auf Zeit mit Rage-Modus:

Ebenfalls wie bei Tony Hawks Pro Skater ist das Spielvergnügen limitiert, denn eine Zeitangabe stresst uns bei jeder Runde, die vor allem für verstecktere Aufgaben kaum machbar sind, so findet man sich immer wieder dabei, das Level zu wiederholen, bis man es endlich geschafft hat oder vor Wut aufgegeben hat. Denn das Spiel versteht es den Spieler in Weißglut zu treiben, bei dem man am liebsten den Controller in die nächste Ecke wirft, Spieler von bspw. Fifa, wissen sicherlich was ich meine.

Gruselige Steuerung

Die Steuerung war für mich ein großes Problem, vor allem zu beginn, denn das Boot lässt sich auf den Wellen und im niedrigeren Wasser sehr schwer Lenken, so kann es schon eine Herausforderung sein, ein Steg zu treffen, über das wir springen möchten. Auch Grinden war ziemlich schwierig, denn ein Tutorial wie die Steuerung funktioniert gibt es nicht wirklich. Hat man aber endlich alles gelernt und kann mit dem Boot gut navigieren, lassen sich die Level mit ein bis zwei Versuchen schaffen, zumindest ohne die versteckteren Aufgaben.

Lokaler Multiplayer und Online Multiplayer

Der Lokale Multiplayer funktioniert mit Splitscreen an einem Gerät und macht mit Freunden oder der Familie wirklich Spaß, vor allem dann, wenn man sich gegenseitig beschießt und anrempelt um die Tricks des anderen zu verhindern. Am Spaßigsten ist dies vor allem, wenn beide Spieler noch Anfänger sind, da bleibt kein Auge trocken.

Der Online Multiplayer funktioniert ebenfalls sehr gut, sofern man Spieler findet. Da es aktuell nur auf Stadia läuft und es nicht sehr bespielt wird, zumindest Online kann es etwas dauern. Hier ist Geduld gefragt. Auch sollte man sich im Klaren sein, dass die meisten vermutlich schon länger spielen und man selbst daher meist hinten liegen wird, wer aber nur auf Spaß aus ist, wird sie hier definitiv finden.

Grafik, Soundtrack und Kamera

Die Grafik ist witzig gestaltet und erinnert etwas an moderne (animierte) Cartoons und 80er Jahre Motto, denn an grellen und bunten Farben wurde hier nicht gespart. Musikalisch wird das ganze dann ebenfalls mit 80er Musik nochmal untermahlt, störend nur, wenn man mit der Musik nichts anfangen kann, ich persönlich empfand es recht angenehm, da es die Atmosphäre des Spiels voll trifft und einfach zu allem passt.

Die Kamera ist im Spiel allerdings Gewöhnungssache, nah an Gebäuden bzw. Rampen versagt sie leider ziemlich, zumindest für mich. Es war fast unmöglich eine gerade Rampe zu treffen, da die Kamera hin und her wackelt und auch einfach nicht richtig sitzt, anders dagegen ist es im freien Außenbereich, hier funktioniert die Kamera fast perfekt. Ich hoffe daher, dass dies noch behoben wird, denn die Kamera ist wirklich frustrierend und senkt den Spaß in der Kampagne ungemein.

Trailer:


Fazit

Wave Break macht Spaß und kann zugleich frustrieren, die knuffige Grafik und das Gameplay sorgen aber dafür, dass man immer wieder zurück ins Spiel geht, auch wenn man keinen Fortschritt macht. Die tricks funktionieren sauber und man kann Flips fast perfekt ausüben. Die Kampagne ist herausfordernd und eignet sich sehr gut für Perfektionisten, die alles rausholen wollen was ein Spiel nur gibt. Der Multiplayer mit Freunden sorgt für viele Lacher, leider ist das aktuell fast der einzige Modus den man nutzen kann, denn der Online Multiplayer wird nicht sehr gut bespielt aktuell.

Störend ist etwas die Kamera, die vor allem im Innenbereich Probleme macht, auch die Steuerung muss erst geübt werden, denn das Boot zu lenken ist alles andere als einfach, hier kann selbst eine gerade herausfordernd werden, vor allem dann wenn man auf ein Holzbrett fahren möchte um zur nächsten Röhre zu jumpen.


Kommentare:
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2020-11-04 17:59:25... - Roadwarrior

Mit einem WASSERBOOT? Im Ernst?

Ich dachte schon, man fährt mit einem Landboot...


Wave Break
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