Xenon Valkyrie + Review

Retro Action Adventure

Du kontrollierst einen von drei kleinen, pixeligen Kriegern, die mit einem Schwert, einer Pistole und einer Auswahl an Gadgets und Statistiken ausgestattet sind. Deine Mission ist es, gefährliche Labyrinthe zu durchqueren, um eine böse Hexe zu finden und zu stoppen, welche eine Armee von Robotern und die Macht alter Götter einsetzt, um die Welt zu zerstören. Auf deinem Weg kämpfst du in jedem Moment gegen böse Bots und andere Probleme, und wenn du Feinde eliminierst, erhältst du XP und schaltest so Talentpunkte frei. Zwischen den Leveln werden Shops für die Ausgabe von deinen Talentpunkten und den Kauf von Ressourcen verfügbar, und du kannst deine Punkte auf folgende vier Felder verteilen, welche weitgehend bestimmen, wie du mit Schaden umgehen wirst: Gesundheit, Munition, Stärke und Verteidigung. Es gibt auch Item-Boxen, welche bessere (oder schlechtere) Waffen und Gegenstände beinhalten, welche deinem Charakter zusätzliche Vorteile verleihen können. Sobald du stirbst, bist du tot; Du startest zurück am Anfang des Spiels und deine Ausrüstung und Statistiken werden auch wieder zurückgesetzt, und jedes Level startet auch wieder vom Anfang.

Geschichte & Ablauf

Abgesehen von dem Eröffnungsfilm, welcher historische Ereignisse detailliert darstellt, hat das Spiel kaum eine Geschichte. Gelegentlich findet man jemanden, mit dem man in Kontakt treten kann. Diese erzählen dir normalerweise Geschichten oder erinnern dich daran, wer die Feinde sind, und insgesamt kommt die Welt gut zusammen, um einen ordentlichen Rahmen für das Spiel zu schaffen.

In jedem Level startest du von oben und musst versuchen den Ausgang irgendwo unten zu erreichen. Schatzkisten und andere Behälter hinterlassen Cells (die Ingame-Währung), wenn sie zerstört werden und diese sind überall in der Welt verstreut. Die Gegner, denen du begegnest, verhalten sich nach vorhersehbaren Bewegungs- und Angriffsmustern. Während die Level zufällig generiert werden, wiederholen sich bestimmte strukturelle Elemente und man findet schnell heraus, welche davon wert sind erforscht zu werden und welche nicht. Jedes zweite Level triffst du auf einen Bossgegner für ein Duell, welche du gewinnen musst, um einen speziellen Gegenstand und etwas Teamerite (seltene Ingame-Währung) zu erhalten.

Die Kämpfe beinhalten sowohl Nahkämpfe als auch Fernkämpfe. Bei ersterem besiegst du deine Gegner mit ein paar Schlägen oder Schüssen. Im weiteren Verlauf des Spiels erhalten diese beträchtlichen Gesundheitszuwachs und sie verursachen mehr Schaden. Aber diese werden kein Bisschen schlauer, da die Feinde aller Levels identisch sind und sich nur durch ein etwas anderes Aussehen unterscheiden. Außerdem kommen im Verlauf explosive Gegenstände in die Spielwelt. Dies erhöht auch die Zeit, die benötigt wird, um einen Gegner auszuschalten, aber dennoch fordert es nicht mehr Einsatz vom Spieler, außer in einer taktisch vorteilhaften Position zu stehen und Tasten zu spammen. Wenn du Pech hast und keine bessere Ausrüstung finden konntest, oder wenn du deine Talentpunkte nicht richtig gesetzt hast, wirst du eher erfolglos sein. Du erhältst auch Gesundheit und Munition in geringen Mengen, da diese gelegentlich bei zerstörten Containern aufzufinden sind, aber meistens hängt dies von Käufen zwischen den Leveln ab und am Ende des Tages spawnen solche Gegenstände immer noch zufällig.

In so mancher Hinsicht lässt das Spiel viel zu wünschen übrig und es ist ebenfalls voll von seltsamen Designs. Dinge bleiben in der Umgebung hängen, was dazu führt, dass Gegner einfach verschwinden oder sterben und die Gegenstände, die sie fallen lassen, unerreichbar werden. Die Umgebung selbst ist zerstörbar, aber es gibt darin nichts zu finden und Sprengstoffe sind begrenzt und extrem schwach.

Du kannst Wandsprünge machen, um auf höhere Bereiche zu kommen, aber die Art, wie man sich nach oben bewegt, verhindert oft ein richtiges Klettern. Waffen wirken nach einem Zufallsprinzip, wodurch der Schaden inkonsistent ist. Waffen benötigen Munition, um zu funktionieren, was das Sparen von Ressourcen für stärkere Feinde in den Vordergrund zu rücken scheint; Du kannst jedoch während Bosskämpfen nichts anderes als deine Nahkampfwaffe nutzen, was das Ganze unnötig macht. Es gibt noch viele weitere Dinge, über die man sich beschweren kann, aber das waren meine Hauptprobleme.

Grafik & Sound

Der Stil folgt einer strikten Pixelästhetik und ist sehr minimalistisch. Elemente, Charaktere und die Umgebung werden mit der geringsten möglichen Anzahl von Pixeln dargestellt, während sie aber immer noch erkennbar sind. Das größte Problem sind die Farben. Die Farben der Umgebung und die des Hintergrundes sind so ähnlich, dass sie oft nicht zu unterscheiden sind, ganz zu schweigen, dass dies auch sehr anstrengend für die Augen ist. Hitboxen sind ebenfalls sehr inkonsistent. Große Feinde können oft nur im unteren Bereich beschädigt werden, und sie könne durch Räume kommen, für welche sie eigentlich viel zu groß wären. Das Gesamtdesign ist dennoch angenehm, nur die mechanischen Funktion und die Farbauswahl sind sehr fragwürdig.

Sounds sind auf ein Chip-Tune-Thema beschränkt. Der Ton ist zwar nicht von Haus aus schlecht, aber er ist nicht sehr dynamisch oder gar einzigartig. In jedem Bereich gibt es nur einen einzigen Song, welcher immer wieder wiederholt wird, bis man schließlich weiterkommt. Die Vielzahl der Soundeffekte besteht aus verschiedenen Blips und Bloops, welche ihren Zweck gut genug erfüllen.


Fazit

Xenon Valkyrie+ bietet eine durchaus anständige Erfahrung mit vielen Geheimnissen und einer theoretisch unendlichen Wiederspielbarkeit. Die grundlegenden Mechanismen haben jedoch viele Fehler, welche schon vor Jahren hätten behoben sein können. Es wirkt eher veraltet, als Retro.






Kommentare:
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2018-11-12 22:03:58... - 0

drffrtewtw


Xenon Valkyrie +
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