Dishonored 2 (PC)

2012 ist das Jahr, in dem der erfolgreiche Vorgänger Dishonored erschienen ist. Das Stealth/Action-Spiel von Entwickler Arkane Studios wurde von keinem Geringeren als dem Publisher Bethesda Softworks herausgebracht, wo man 2012 noch auf der Erfolgswelle von Skyrim ritt. Die Story spielt in einer spätviktorianischen Stadt, die London und Edinburgh nachempfunden ist. Interessant für das historisch anmutende Setting: Der Protagonist hat übernatürliche Fähigkeiten. Er kann die Zeit beeinflussen, von anderen Charakteren Besitz ergreifen und Ratten kontrollieren. Dishonored war ein großer Erfolg und schon bald wurde an einem Nachfolger gearbeitet. Im November 2016 war es dann soweit, der Veröffentlichung von Dishonored 2 stand nichts mehr im Wege. 

„Alter Wein in neuen Gläsern“, könnte man sagen, aber dieses Mal mit mehr Stil. Die Story setzt im Vergleich zum Vorgänger einige Jahre später ein. In Dishonored 2 gibt es zwei spielbare Charaktere: entweder du oder deine Tochter ziehen mordend durch die Gegend, um euren Namen reinzuwaschen und zu beweisen, dass ihr kein mörderischer Haufen seid. Gut, ich will natürlich nicht unterschlagen, dass es auch einen alternativen, nicht-tödlichen Lösungsweg gibt, aber der bietet sich erst an, wenn ihr euch in der Steuerung und den Spielmechaniken richtig zu Hause fühlt. Außerdem werden die Gegner keineswegs sanftmütiger, wenn ihr euch für den weniger gewalttätigen Weg entscheidet - wie immer in Spielen dieser Art.

Am Anfang der Story erfährst du, dass unsere geliebte Kaiserin tot ist. Lang lebe die Kaiserin! Ach und übrigens, nicht nur sie wurde umgebracht, auch die Zeugen sind entweder tot oder machen bei der Verschwörung mit, die nur ein Ziel verfolgt, nämlich dich und die deinen des Verbrechens zu bezichtigen. Viele der Bösen, vor allem bei Spielbeginn, sind Teil der besagten Verschwörung. Und die nicht zu den Verschwörern gehören, wollen dich trotzdem tot sehen. Also nichts Neues unter der Sonne, was die Ausgangsposition angeht.

Du kannst im weiteren Spielverlauf entweder als Corvo spielen, dem Protagonisten des Vorgängespiels, oder als Emily, einem neuen Charakter. Der Spielstil der Protagonisten ähnelt sich, doch hat jeder der beiden andere spezielle Fähigkeiten und übersinnliche Kräfte. Übrigens kannst du dich beim Töten ganz auf diese okkulten Kräfte konzentrieren, wenn du magst.

Am Anfang bist du eingesperrt und man hat dir alle Besitztümer abgenommen. Die Bösen haben sich offenbar dafür entschieden, - ganz wie in einem James Bond Film -, den Helden ein bisschen am Leben zu lassen, anstatt ihn gleich umzulegen, was eindeutig die bessere Idee gewesen wäre. Befreie dich aus der Zelle und massakriere die ganze Verschwörerbande (oder setze sie außer Gefecht). Sobald du einen bestimmten Punkt erreichst, kannst du dich ordentlich ausrüsten und dann nichts wie ab durch die Mitte. Unterwegs findest du Münzen und kleine Artefakte, außerdem wertvolles Zeug wie Gemälde, das ohne weitere Umstände in bare Münze verwandelt wird. Das Geld kannst du nutzbringend in Upgrade-Shops loswerden.

Die NPCs reagieren auf deine Handlungen je nachdem, wie viel Chaos du verbreitest. Wenn du Leute umbringst und gut sichtbar liegen lässt, bewegt sich die Nadel in Richtung Chaos. Die NPCs sind dann mehr auf der Hut. Wenn du die Leute vermehrt durch KO außer Gefecht setzt und deine Opfer versteckst, verschiebt sich die Balance in Richtung Ordnung und die Leute sind weniger nervös. Das System des Chaosfaktors ist natürlich indirekt ein Moralsystem, was man nicht mögen muss.

Die PC-Steuerung folgt dem Standardschema für Stealth-Spiele im FPS-Stil, nämlich über die Tasten WASD oder einen Controller (Native Xbox One funktioniert), wobei Schnell laufen, Schleichen, Waffen, spezielle Kräfte und alle Aktivitäten, die man sonst so braucht, immer leicht zur Hand sind. Stürz dich wie in Assassin’s Creed in die Tiefe für einen Instant-Kill oder schleich dich von hinten an, um dem Gegner das Messer in den Rücken zu rammen. Alternativ kannst du ihn auch „untödlich“ auch außer Gefecht setzen. Das Spiel hat naturgemäß viel von seinem Vorgänger, aber nicht nur von diesem. Auch andere Stealth-Games wie Assassin’s Creed, Deus Ex und Metal Gear Solid standen Pate. Dabei hat Dishonored 2 seinen eigenen Stil vor allem was Umgebung und Charaktere angeht.

Die Graphik sieht gut aus, insbesondere nach den kürzlich erfolgen Updates, die sich in erster Linie um das optische Erscheinungsbild kümmerten. Durch die schöne Graphik kommt die Atmosphäre gut rüber und es gelingt den Machern, das Lebensgefühl einer industrialisierten Gesellschaft zu transportieren, ohne gleich gefühlsduselig darüber zu werden.

Geräusche hört man immer dann, wenn sie gebraucht werden - und man hört mehr oder weniger nichts, wo auch nichts sein sollte. Es kann sehr nützlich sein, auf Geräusche zu achten, denn auf die Weise hört man Gegner, die man noch nicht sieht. Und da wir gerade von Geräuschen sprechen, du kannst auch mit Zeugs herumwerfen, um ihre Aufmerksamkeit auf dich zu ziehen


Fazit

Insgesamt ist Dishonored 2 ein solider Nachfolger zu einem ordentlichen Spiel. Es ist sein Geld Wert, vor allem wenn dir bereits Teil 1 gefallen hat. Mit zwei verschiedenen Charakteren und dem neuen New-Game-Plus-Modus darf man getrost von einem hohen Wiederspielwert sprechen. Du kannst dir deine eigenen Herausforderungen stellen, zum Beispiel indem du versuchst, das Spiel ohne tödliche Angriffe zu bewältigen, oder indem du dich allein auf die übernatürlichen Kräfte konzentrierst. (Review von Eric Kei)


Kommentare:
Der Kommentar wurde gespeichert!
The Captcha element applies the Captcha validation, which uses reCaptcha's anti-bot service to reduce spam submissions.

2017-07-12 20:55:32... -

Doch! es bietet dir Magiesche Fähigkeiten. Die hat man bei anderen Steath Spielen nicht ! Außer dem 1. Teil ;)


2017-04-13 13:22:38... -

hgf


2017-01-20 22:56:54... -

lololololl


Dishonored 2 Review
Dishonored 2 Review
Dishonored 2 Review
Dishonored 2 Review
Dishonored 2 Review
Dishonored 2 Review
Dishonored 2 Review
Dishonored 2 Review
Dishonored 2 Review
Dishonored 2 Review
Dishonored 2 Review
Dishonored 2 Review
Dishonored 2 Review
Dishonored 2 Review
Dishonored 2 Review
Dishonored 2 Review
Dishonored 2 Review
Dishonored 2 Review
Dishonored 2 Review
Dishonored 2 Review
Dishonored 2 Review
Dishonored 2 Review
Dishonored 2 Review
Dishonored 2 Review
Dishonored 2 Review
Dishonored 2 Review
Dishonored 2 Review
Dishonored 2 Review
Dishonored 2 Review
Dishonored 2 Review
Dishonored 2 Review