Star Trek: Alien Domain

Angeknüpft an "Star Trek: Voyager" kommt hier ein neues, offiziell lizenziertes Spiel. In 2D begibt man sich bei diesem Browser-Titel in den flüssigen Raum – aktuell aber nur englischsprachig.

Story

Man befindet sich auf einer speziellen Mission, die einen in den flüssigen Raum beordert. Nachdem das Raumschiff Voyager hier auf die Spezies 8472 traf, will das Sternenflotten-Kommando nun mehr zu dieser neuen Bedrohung in Erfahrung bringen.

Gameplay

Um dies zu bewerkstelligen gilt es, tiefer in den Raum vorzudringen und Vorposten zu erbauen. Diese versorgen die eigene Flotte mit Rohstoffen, darunter Deuterium, das als Treibstoff dient, um stärkere Schiffe zu erforschen. Mit fortschreitendem Ausbau der Basis und Flotte erhält man Zugriff auf weitere Sektoren, in denen nicht nur Schiffe der Spezies 8472 warten. Eine gegnerische Fraktion, entweder Klingonen oder Föderation, stellt sich ebenfalls in den Weg. Beide Parteien werden in diesem Browser-Spiel jeweils von Spielern gesteuert. Die Spezies 8472 wird vom Computer kontrolliert. Am Anfang entscheidet sich der Spieler, welcher Fraktion er angehören möchte. Ein kurzes Video mit anschließendem Tutorial erklärt die grundlegende Steuerung.

 

Das Missionssystem beschreibt nach dem Kampf leicht verständlich, was man als Nächstes erledigen oder bauen soll. Nach einigen Missionen kommt man auf der Sternenkarte in neue Gebiete. Hier kommt es dann zu den ersten Begegnungen mit der gegnerischen Fraktion. Die Schwierigkeit steigt dann sehr schnell an. Es kann bei Spieler-gegen-Spieler-Kämpfen schnell Frustration aufkommen und der Spielspaß gemindert werden. Besonders negativ fällt hier auf, dass Spieler, die viel Geld investieren, bereits im niedrigen Level weitaus stärker sind als andere. Je mehr "Credits" der Spieler kauft, desto schneller kann er sein Schiff oder die Basis ausbauen. Dafür muss er nicht einmal weit im Spielgeschehen vorangekommen sein.

 

Gefechte gegen den Computer hingegen sind angemessen. Je weiter die Expedition voranschreitet desto stärker werden zwar die Gegner, aber auch der Spieler wird durch das Abschließen von Missionen in der Zwischenzeit stärker. Wen man also dem Spielverlauf folgt, hat man immer eine reale Chance gegen die computergesteuerten Gegner. Dies motiviert, Missionen und Nebenaufgaben erfolgreich absolvieren zu wollen. Spezielle Events versuchen die Motivation oben zu halten. Zum Beispiel der fraktionsübergreifende Bosskampf, hier kämpfen Föderation und Klingonen zusammen.

 

Multiplayer

"Star Trek: Alien Domain" ist ein reines Online-Spiel mit wenigen Einzelspielermissionen. Es verfügt aktuell über 90 Server, doch wird die Anzahl regelmäßig erhöht. Neuen Spielern ist anzuraten, sich auf dem neuesten Server anzumelden, um einen Anschluss zu gewährleisten.

 

Steuerung

Das Spiel wird überwiegend mit der Maus gesteuert. Im Kampf kann man mit den Tasten Q, W und E spezielle Fähigkeiten schneller aktivieren. Von letzteren gibt es zwei verschiedene Arten: Waffen- und Schiffsfähigkeiten. Die erste schaltet man durch das Einbauen von Waffen frei, ein Beispiel wäre das "Bombardieren", welches einen starken einmaligen Angriff zur Folge hat. Als zweites kann man die Schiffsfähigkeiten wie zum Beispiel "Konzentrieren" freischalten. Je höher die Stufe des Spielers ist, desto mehr Fähigkeiten kann er freischalten. Waffenfähigkeiten können nur durch den Einbau der entsprechenden Waffe erweitert werden. Schiffsfähigkeiten werden mit steigender Stufe freigeschaltet und können dann aufgewertet werden. Solange eine Fähigkeit 0 Punkte hat, kann selbige nicht genutzt werden.

 

Grafik

Das Browser-Spiel kommt in 2D auf den Bildschirm. Die Schiffdesigns der Föderation und Klingonen wurden detailliert erarbeitet, Gebäude wirken futuristisch, sehen aber eher langweilig aus. Bei der Hintergrundgestaltung hat man auf zu viele Details verzichtet, trotzdem wirkt sie stimmig. Es gibt unterschiedliche Planeten, Monde und Asteroiden, die sich optisch nur selten in der Oberflächengestaltung unterscheiden. Die Basisgestaltung ist leider ab dem zweiten Planeten eintönig und wiederholt sich. Außerdem sind die Kampfanimationen minimalistisch gehalten und wirken teilweise deplatziert.

 

Sound 

Laser, Phaser, Protonentorpedos – alle Waffeneffekte haben ihren eigenen Sound. Die Hintergrundmusik ist eher ruhig und zurückhaltend.

Tipp

Neuen Spielern ist anzuraten sich auf den aktuellsten Server einzurichten. Auf diesen ist der Schwierigkeitsgrad deutlich geringer. Die Heimatbasis ist ein geschützter Platz, an dem ihr nicht angegriffen werden könnt. Weitere Planeten sind ungeschützt. Taktisch kann man seine weiteren Basen so verteilen, dass man einen kürzeren Rückweg hat, um Schiffe zu reparieren oder Ressourcen auszuladen.


Fazit

Leider habe ich während meiner kurzen Testzeit schnell das Limit erreicht, in dem man ohne Geld zu zahlen etwas erreichen kann. Die Ausbauzeiten der Basis dauern mittlerweile mehr als 24 Stunden. Da man pro Expedition 100 Deuterium benötigt und dieses schnell aufgebraucht ist, kann es eine ganze Weile dauern, einen Sektor zu erkunden. Was mir besonders negativ aufgefallen ist, sind sogenannte Cash-Gamer.

Wer sich davon aber nicht beindrucken lässt, findet hier ein solides Aufbaustrategiespiel im Star-Trek-Universum. Die Schiffe sind eine kleine Augenweide und erinnern einen sofort an die Serie.
Dadurch, dass man mehrere Planeten kolonisieren kann, bekommt man im späteren Spielverlauf auch schneller Materialien, um die Weiten des flüssigen Raumes erkunden zu können.


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