Defender’s Quest: Valley of the Forgotten

Bei „Defender’s Quest“ handelt es sich um ein klassisches Tower-Defense-Spiel, das mit einer Portion Rollenspielelementen kombiniert wurde. Das Indie-Studio Level Up Labs zeichnet sowohl für die Entwicklung als auch die Veröffentlichung des Spiels verantwortlich. Auf insgesamt 30 Karten müssen Gegnerhorden aufgehalten werden, bevor sie den Hauptcharakter erreichen und töten.

 

Die Story

 

Die Story von „Defender’s Quest“ ist schnell erzählt. Beim Hauptcharakter des Spiels handelt es sich um Azra, die königliche Bibliothekarin des Königreichs Ash. Das Land wir von einer Seuche heimgesucht und bisher wurde kein Heilmittel gefunden, um die Krankheit zu bekämpfen. Die Einwohner sterben wie die Fliegen und es bleibt nicht mal die Zeit die Toten zu beerdigen. Aus Furcht vor der Ansteckungsgefahr werden auch die Infizierten vor den Toren der Stadt zusammen mit den Toten in eine Grube geworfen. Auch Azra ereilt dies grausame Schicksal. Dem Tode nahe findet die Heldin sich in einer Zwischenwelt wieder und wird umgehend von einem Geist angegriffen.

 

Das eigentliche Tower-Defense-Spiel beginnt nun und Azra hat die Gabe auch alles Physische in die Zwischenwelt zu teleportieren. Sie trifft auf den Berserker Slak, den sie in die Zwischenwelt befördert, um ihr gegen die Angreifer zu helfen. Nachdem sie nun zurück in der realen Welt ist, und von nun an auch immun gegen die Seuche ist, machen sich die Zwei auf den Weg um einen Ausgang aus der Grube zu finden. Auf Ihrer Reise stoßen sie auf weitere Überlebende der Seuche. So gesellen sich die Bogenschützin Ketta, Bakal der Heiler, Wrenna, eine Eismagierin, der Ritter Markos und zu guter Letzt noch der Drache Niru. Die schlagfähige Truppe kämpft sich nun tapfer durch die von der Seuche heimgesuchte Landschaft, immer auf der Flucht vor den Heerschaaren der Untoten, die nicht zufällig so zahlreich die Gegen unsicher machen. Ob die Gruppe aus dem Albtraumtal entkommt und was der immer wieder erscheinende rote Zauberer im Schilde führt, gilt es herauszufinden.

Das Gameplay

 

Die Spielmechanik ist wie bei jedem Tower-Defense-Spiel. Die Türme sind hierbei die Gruppenmitglieder, von denen jeder eine spezielle Angriffsfähigkeit besitzt. Berserker wie der erste Gefährte Slak sind Nahkämpfer und greifen die Gegner mit ihrem Schwert an. Die Ranger bzw. Bogenschützen sind sehr effektive Fernkämpfer, die - geschickt platziert - die Gegnerzahlen schon frühzeitig dezimieren können. Die Heilereinheiten können nicht nur befreundete Truppen im Einflussbereich retten, sondern auch Flächenschaden zaubern und sind damit als Allrounder eine gute Ergänzung.

 

Eismagier können sowohl frostigen Schaden austeilen, als auch ihre Gegner verlangsamen, was sich bei besonders flinken Angreifern als sehr nützlich erweist. Drachen sind die mächtigste Einheit des Spiels. Sie verfügen über Nah- sowie Fernkampfangriffe, die massiven Schaden verursachen. Die Einheiten auf der Karte zu platzieren, kostet Psi-Punkte, die zu Beginn des Kampfes zur Verfügung stehen. Je getötete Einheit erhält Azra weitere Psi-Punkte, die taktisch klug in zusätzliche Soldaten oder deren Spezialfähigkeiten investiert werden können.

 

Außergewöhnlich bei diesem Genrevertreter ist, dass alle Gruppenmitglieder durch erhaltene Erfahrungspunkte gelevelt und bei jedem Stufenanstieg Punkte in Spezialfähigkeiten investiert werden können. Die so verbesserten Fähigkeiten können ab sofort im nächsten Kampf eingesetzt werden. Neben Erfahrungspunkten erhält der Spieler Schrott, der in der Grube als Zahlungsmittel eingesetzt wird. Zusätzlich zum Upgraden der Einheiten kann der Schrott in zahlreichen Orten und Städten in neue Waffen -sowie Rüstungen investiert werden. Außerdem lassen sich zusätzliche Einheiten für entsprechendes Geld bzw. Schrott rekrutieren. Dabei steigt der Preis bei jeder zusätzlichen Einheit, was aber zu einem späteren Zeitpunkt keinerlei Einschränkung bedeutet, da der Schrott ausreichend in Kämpfen verdient werden kann. Die 30 Stationen können jeweils in vier verschiedenen Schwierigkeitsstufen von einfach bis extrem absolviert werden. Besondere Waffen und Rüstungen warten bei erfolgreichem Bestehen auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad als Belohnung. Einzige Voraussetzung: Azra darf keinerlei Schaden davon tragen.

 

Es stellt sich schnell heraus, dass ein gut ausgerüstetes Heer an Bogenschützen alle Gegnerwellen schnell und effektiv vernichten kann. Leider geht dadurch ein bisschen an taktischem und strategischem Tiefgang verloren. Insgesamt ist der Schwierigkeitsgrad nicht besonders anspruchsvoll. Dafür gibt es sieben Bonuslevel in denen sich der Spieler zusätzlichen Herausforderungen stellen kann.


Fazit

Nicht nur Freunde von Tower-Defense-Spielen kommen bei „Defender’s Quest“ voll auf ihre Kosten. Die Rollenspielelemente sind abwechslungsreich und bringen frischen Wind in das Genre. Ein zweiter Teil mit dem Namen „Defender’s Quest“ II – Mists of Ruin befindet sich bereits in der Entwicklung. Ein Release Termin ist bisher nicht bekannt. (Kai Krämer)


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Defender's Quest - Screenshots zum DLH.Net Review
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