Landwirtschafts-Simulator 2009 (Astragon) geschrieben von Uwe Schöler
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Wenn Sie schon immer mal wissen wollten, wie der Alltag eines Bauern so aussieht, bekommen Sie mit diesem Titel "Landwirtschafts-Simulator 2009" Einblick in die vielen Arbeitsgebiete. In der Rolle eines jungen Landwirts erleben Sie den vielfältigen Alltag auf einer beschaulichen Insel und dürfen Ihren alten Hof auf Vordermann bringen. Viele Maschinen und Geräte können benutzt werden und die frei begeh- beziehungsweise befahrbare Insel lädt zum Entdecken ein. Neben einzelnen Missionen gibt es den Karrieremodus, bei dem Sie einen spärlich ausgerüsteten Bauernhof besitzen und diesen zu einem ansehnlichen Gut entwickeln müssen. Ihr Ziel besteht darin, erfolgreicher Landwirt zu werden. Der aktuelle Teil der Reihe soll neue Features und Verbesserungen beinhalten, doch schauen wir mal unter die Haube des Traktors. Karriere oder Missionen? Nach der Installation und dem Start des Spiels stehen Sie im Hauptmenü und haben schon die Qual der Wahl. Als frischer Jungbauer sollten Sie sich zu Beginn die Missionen anschauen, die mit einem Tutorial aufwarten. Hier können Sie in Ruhe die Umgebung entdecken, erste Hindernisfahrten absolvieren oder sich die einzelnen Einführungen zum Pflügen, Säen, Düngen, Dreschen oder Grubbern näher bringen. Jede Aufgabe beginnt in der Ich-Perspektive. Sie gehen dann auf die Maschine zu, und sobald Sie nah genug an einem Gerät stehen, erscheint ein Menü, in dem Sie Ihr Vorhaben auswählen können. Schon sitzen Sie hinter dem Steuer und können abhängig von der jeweiligen Mission sowohl vorn als auch hinten weitere Zusatzgeräte ankuppeln. Bei der Grasmahd zum Beispiel benötigen Sie vorn das Mähwerk und hinten den Auffang-Anhänger. Bei den Missionen bekommen Sie nur eine Gold-, Silber- oder Bronze-Medaille entsprechend der Zielvorgaben, im Karrieremodus verdienen Sie Geld für den Kauf neuer Maschinen oder Saatgut. Gegenüber anderen Titeln dieses Genres bekommen Sie hier aber keine Aufgaben oder Tipps an die Hand, wie Sie am besten wirtschaften. Für die einzelnen Herausforderungen werden Ihnen die benötigten Maschinen gestellt, damit Sie zeitnah und schnell arbeiten können. Jede Aufgabe ist anders und so können Sie viele unterschiedliche Landwirtschaftsmaschinen führen. Insgesamt sind die Aufträge nicht sehr anspruchsvoll und durch die hakelige Steuerung auch schnell frustrierend. Vor allem, weil nicht immer alle Tastaturbefehle vorher angezeigt werden. Sollten Sie den Drang verspüren, das Führerhaus zu verlassen, drücken Sie einfach die Taste "E" auf der Tastatur. Allerdings läuft die Zeit bei den Aufgaben weiter. Ebenso können Sie die Kamera auf den Fahrersitz umschalten oder wieder auf die frei drehbare Kameraperspektive wechseln. Der lange Weg zu Ruhm und Ansehen Grafisch rangiert das Spiel im Mittelfeld, denn die Texturen sind unspektakulär. Die Maschinen sind detailliert und durch die frei drehbare Kamera können Sie sich Ihre Geräte auch aus der Nähe betrachten. Interessant sind die Physikeffekte der einzelnen Maschinen. So hebt der Traktor meterhoch in die Luft ab, nur weil er über eine Bodenwelle fährt, und die Lenkung mit Maus und Tastatur ist sehr gewöhnungsbedürftig und hakelig. Manchmal reagiert der Traktor zu spät, an anderen Punkten wieder zu früh. Spielspaß kommt hier nicht all zu lange auf.
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