Die Gilde DS

Die Gilde DS (NDS)

(Nintendo)

geschrieben von Jan-Erik Steinkrüger

 

 
Entwickler: Independent Arts
Publisher: Nintendo/RTL Interactive GmbH
Genre: Simulation
Releasedate: 09.04.2009
Homepage: Die Gilde DS
Preis: 39,99 €
Altersfreigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß §14 JuSchG

"Die Gilde DS" lässt den Spieler in eine Handelssimulation mit mittelalterlichem Ambiente eintauchen. Wie im gleichnamigen PC-Spiel kommen dabei Handel, Politik und Intrigen zum Tragen. Gleichzeitig handelt es sich dabei allerdings nicht um eine schlichte Adaption für die Konsole. Vielmehr nutzt das Spiel die Besonderheiten des Nintendo DS aus und bietet dem Spieler eine kurzweilige, stimmungsvolle Unterhaltung für unterwegs.

Das väterliche Erbe

Die Geschichte beginnt damit, dass nach dem Tod des Vaters der Spieler antritt, dessen Lebenstraum zu verwirklichen: Eine Gilde unter den örtlichen Händlern zu etablieren. Dazu stehen dem Spieler drei verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Er kann sich redlich durch den Erwerb von Titeln bis zum Kurfürsten hocharbeiten, um sodann die Gilde per Gesetz einzuführen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, sich einen guten Ruf zu erwerben und die örtlichen Händler mit seinen rhetorischen Fähigkeiten von der Gilde zu überzeugen. Schließlich kann der Spieler sich für einen kriminellen Weg entscheiden, indem er mit Überfällen die Geschäfte seiner drei ärgsten Rivalen durchkreuzt.

Verhandeln, feilschen, intrigieren

Ein Tutorium führt den Spieler in die grundlegenden Funktionen des Spiels ein. In dessen Zentrum steht es, die kleineren und größeren Ortschaften der Region zu bereisen, um durch den Handel mit verschiedenen Waren ein stets hinreichendes Vermögen zur Hand zu haben. Dabei gilt es zu feilschen, sich gegen Wegelagerer zu verteidigen und Handwerksbetriebe aufzukaufen. Auf dem Weg nach oben mag es aber auch hilfreich sein, im Räuberlager Einbrüche und Schutzgelderpressungen in Auftrag zu geben, eine großzügige Spende zu machen oder den örtlichen Schankwirt auszuhorchen. Neben dem Hauptspiel stehen dem Spieler in "Die Gilde DS" mehrere Szenarien zur Verfügung, die beispielsweise mit dem Erbeuten eines bestimmten Geldbetrages oder dem Eröffnen mehrerer Kontors bestanden werden können.

"Die Gilde DS" nutzt die Funktionen des Nintendo DS optimal aus. Dazu gehört, dass der Spieler über den zweiten Bildschirm des Gerätes stets nützliche Zusatzinformationen erhält. Insbesondere eine übersichtliche Landkarte sorgt dort für gute Orientierung. Darüber hinaus kann der Spieler die Steuerung durchgängig über den Touchscreen vornehmen. Alle Funktionen lassen sich dabei intuitiv und bequem anwählen.

Mittelalter im Hosentaschenformat

Grafik und Sound des Spiels nehmen das mittelalterliche Thema gelungen auf und schaffen ein stimmungsvolles Ambiente. So navigiert der Spieler durch detailreiche Stadtpanoramen und schön gezeichnete Karten, die sich im Laufe der Jahreszeiten verändern. Optische Gimmicks, wenn der Spieler etwa seine Zustimmung durch das Aufsetzen eines Siegels bekundet, sorgen für zusätzliche Abwechslung.

Fazit

"Die Gilde DS" besticht insbesondere durch seine stimmungsvolle Umsetzung. Trotz der immer wieder eingestreuten spielerischen Abwechslung sind komplexe Herausforderungen durch den Spieler nicht zu bewältigen. Das Spiel passt damit gut zu einer portablen Konsole wie dem Nintendo DS. Es macht Spaß, unterwegs oder zwischendurch ein paar Runden "Die Gilde DS“ zu spielen.

(23.03.2009)

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