Battlestrike – Der Widerstand

Battlestrike – Der Widerstand

(City Interactive)

geschrieben von Uwe Schöler

 

 
Entwickler: City Interactive
Publisher: City Interactive
Genre: Egoshooter
Releasedate: Bereits erhältlich
Homepage: Battlestrike-Der Widerstand
Preis: ca. 20,00 €
Altersfreigabe: Keine Jugendfreigabe gemäß §14 JuSchG

Der Zweite Weltkrieg ist in vollem Gange. Die deutsche Armee hält fast alle europäischen Territorien besetzt. In den belagerten Ländern wächst die Zahl der Widerständler, die sich in den schier aussichtslosen Kampf gegen einen zahlen- und waffentechnisch überlegenen Feind stürzen. Die britische Regierung weitet indes die Unterstützung der Guerillakämpfer in den besetzten Gebieten aus. Dank ihrer Hilfe kann der Widerstand dem Feind mit gewagten Sabotageakten wesentlich mehr Schaden zufügen. Niemand glaubt, dass der Krieg an der Ostfront bereits entschieden ist.

September 1943

Wir schreiben das Jahr 1943 und das von den Deutschen eroberte Gebiet reicht von Brest, einer Stadt am äußersten westlichen Rand des Kontinents, bis hin zu den Vororten Stalingrads. Zahlreiche Widerstandsgruppen operieren in den besetzten Gebieten und mithilfe taktischer Überraschungsangriffe gelingt es ihnen, mit besser ausgerüsteten feindlichen Truppen fertig zu werden. Die britische Regierung schickt einen ihrer besten Kommandeure nach Europa, um den Widerstandskämpfern Sabotagemanöver beizubringen, und der sind SIE!

Nach dem Start des Spiels und dem Einführungsvideo befinden Sie sich im Hauptmenü und haben Zugriff auf die Optionen, die Credits und die Einstellungen. Natürlich können Sie Ihre erste Mission starten, eine abgespeicherte laden oder zurück zu Windows gehen. Mit "Spielen" wählen Sie im Folgebildschirm die Schwierigkeitsstufe zwischen "Rekrut" und "Veteran" aus und beginnen nun das erste Szenario, das Sie auf einen Lastwagen bringt, der durch die feindlichen Linien fährt. Während auf Sie geschossen wird, versuchen Sie, ausgestattet mit einer kläglichen Pistole, Ihre Widersacher auszuschalten. Da aber der Lastwagen ständig in Bewegung ist, wird Ihnen ein Treffer wohl nur mit viel Glück gelingen. Ein Verbündeter, der ebenfalls mit Ihnen die Ladefläche teilt, hat leider nicht so viel Glück und wird kurz nach dem Start tödlich getroffen. Er hinterlässt Ihnen aber sein Maschinengewehr, das Sie mit der Taste "F" gleich mit der Pistole austauschen, denn sonst kommen Sie nur ein paar Schritte weit, bevor Ihnen die Heckenschützen und anrollende Gegner das Lebenslicht ausblasen.

Irgendwann stoppt der Wagen; Sie springen ab und der Fahrer hält Ihnen den Rücken frei, verbleibt aber am LKW. Nun sind Sie auf sich allein gestellt und müssen sich den Weg zum Lager, Ihrem ersten Missionsziel, freischießen. Überall lauern Gegner, die Ihnen nach dem Leben trachten. So sollte Ihr Inventar immer Medipacks aufweisen, denn sonst ist der Kampf schnell verloren. Die Partisanen freuen sich, als Sie das Lager erreicht haben, und Ihnen stellt sich ein Kommandant vor, der Ihnen auch gleich das nächste Missionsziel unterbreitet: Eine Brücke, die über eine tiefe Schlucht führt, ist genau dann zu sprengen, wenn der Zug der Deutschen sich darauf befindet und sie damit die gesamte Fracht verlieren. Die Partisanen haben die Strecke bereits geraume Zeit beobachtet und wissen genau, wann der nächste Zug eintrifft.

Klingt leicht, und ist in der Schwierigkeitsstufe "Rekrut" auch ohne größere Probleme zu schaffen. Halten Sie die Augen und Ohren offen, reagieren Sie schnell und lassen Sie immer den Finger am Abzug, denn entweder entledigen Sie sich Ihrer Gegner oder Sie werden schneller das Zeitliche segnen, als Ihnen lieb ist.

Wo bitte geht’s zur Front?

Die Bedienung von "Battlestrike – der Widerstand" wurde analog zu den gängigen Shooter-Spielen gestaltet und ist somit sehr einfach und eingängig. Sie können entweder die Maus und die Tastatur oder einen Controller benutzen. Im Optionsmenü können Sie die einzelnen Tasten oder Knöpfe nach Ihren Wünschen mit den entsprechenden Befehlen belegen. Spielen Sie mit Tastatur und Maus, so bewegen Sie sich in die vier Himmelsrichtungen mit der Tastatur und zielen mit dem Zeigegerät. Mit der "Aktionstaste" können Sie Gegenstände aufnehmen oder Leitern hinauf- oder herabsteigen. Der Waffenwechsel wird entweder mit den Tasten "1" bis "6" durchgeführt, oder Sie benutzen das Scrollrad der Maus.

Die Anzeige können Sie im Optionsmenü auf eine Auflösung von 1024x768 oder 1280x960 Bildpunkten einstellen. Dort können Sie die Videoqualität auch mit Effekten aufwerten und nach Ihren Wünschen und den möglichen Grafikkarteneinstellungen anpassen. Im Bereich Sound müssen Sie sich zwischen "Direct 3D" oder "Kein Sound" und der Wahl der entsprechenden Qualität entscheiden. Letztendlich können Sie noch über "Befehle" die Tasten und/oder Knöpfe mit Aktionen belegen.

Der Bildschirm ist sehr übersichtlich und die für Sie wichtigen Informationen, wie Lebensenergie und Munition, sind in der rechten unteren Ecke zu finden. Mit der Tabulatortaste blenden Sie Ihre Missionsziele ein und in der unteren linken Ecke finden Sie noch einen Kompass, den Sie aber wahrscheinlich nicht brauchen. Die einzelnen Levels sind linear aufgebaut und im jeweiligen Szenario stehen Ihnen nur wenige Möglichkeiten zur Verfügung. So können Sie nicht einfach über irgendwelche Zäune klettern/springen. Es werden sogar im Spiel kleinere Hilfen eingeblendet, zum Beispiel wo Sie die entsprechenden Sprengladungen anbringen müssen oder welchen Weg Sie nehmen sollten, wenn der eigentliche zu stark vom Gegner gesichert ist.

Überall Schussgeräusche

Grafisch basiert das Spiel auf der "Chrome-Engine", die von dem gleichnamigen Titel "Chrome" kommt und für ausgedehnte Levels bekannt ist. Die Grafik ist eher durchschnittlich, denn wenn man sich zum Beispiel im Kriechmodus befindet, kommt dem Spieler das Gras wie in Scheiben geschnitten näher und im Detail wirkt es eher grobpixelig. Die Umgebung ist aber eindrucksvoll in Szene gesetzt und stimmig zum Spiel und der Zeit, in der "Battlestrike - Der Widerstand" ansetzt. Somit sind die genannten Kleinigkeiten nicht weiter von Bedeutung. Etwas witzig sind mitunter Clippingfehler, die zum Beispiel eine Waffe frei in der Luft schweben lassen, oder ein gegnerischer Kommandant, dem ein Zaunpfahl mitten durchs Bein zu gehen scheint.

Musik ist im Spiel nicht weiter von Bedeutung, da hauptsächlich Schuss- und Umgebungsgeräusche zu hören sind. Lediglich im Menü gibt es musikalische Untermalung. Die Sprachausgabe ist auf Deutsch und gut verständlich. Den gesprochenen Text können Sie ebenfalls auf dem Bildschirm lesen.

 


Fazit

   Mit "Battlestrike - Der Widerstand" kommt ein Shooter-Spiel zu Ihnen, das sich mit dem Jahr 1943 und dem Zweiten Weltkrieg auseinandersetzt. Die Grafik ist durchschnittlich, was für unter 20 Euro durchaus in Ordnung ist. Fans sollten sich den Titel ruhig mal anschauen, auch wenn es einige Clippingfehler gibt und man sich auch manchmal in eine Situation manövriert, aus der man nur mit einem Levelneustart oder dem Laden des letzten Spielstandes weiterkommt. (20.09.2007)


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