Guild Wars Nightfall

Guild Wars Nightfall

(NCSoft)

geschrieben von Roland Kindermann

 

 
Entwickler: ArenaNet
Publisher: NCSoft
Genre: Online-Rollenspiel
Releasedate: Bereits erhältlich
Homepage: Guild Wars Nightfall
Preis: 44,95 €
Altersfreigabe: Freigegeben ab zwölf Jahren gemäß §14 JuSchG

Wir schreiben den März 2005 - seit zwei Monaten ist das Online-Rollenspiel-Genre nach fast zehn Jahren Nischendasein dank "World of Warcraft" endgültig auf dem Massenmarkt angekommen. Doch der sagenhafte Erfolg hat auch eine Kehrseite - bisher erfolgreiche Konkurrenzspiele werden fast über Nacht bedeutungslos und verlieren Abonnenten; neu erscheinende Titel haben kaum eine Chance, am Markt zu bestehen. Ein schwieriger Zeitpunkt also für einen Titel wie das von ArenaNet (einem von ehemaligen Blizzard-Mitarbeitern gegründeten Studio) entwickelte Spiel "Guild Wars Prophecies". Dank eines innovativen Gameplays, einer starken Ausrichtung auf PvP-Kämpfe und des Fehlens monatlicher Abogebühren schaffte "Guild Wars" es aber dennoch, sich bis heute als zweite große Online-Rollenspiel-Reihe zu etablieren. Jetzt - anderthalb Jahre später - erscheint nach "Guild Wars Factions" bereits der dritte Teil der Serie: "Guild Wars Nightfall". Dabei handelt es sich jedoch nicht um einen "richtigen" Nachfolger, sondern eher um ein Addon - wer bereits ein anderes "Guild Wars"-Spiel besitzt, darf "Nightfall" in seinen bestehenden Account integrieren. Alternativ kann man "Nightfall" aber auch installieren, ohne die Vorgänger zu besitzen.

Während sich ArenaNet bei "Guild Wars Factions" auf verbesserte PvP-Kämpfe konzentriert hatte, wurde bei "Guild Wars Nightfall" vor allem der PvE-Modus aufpoliert. Die neue Kampagne spielt auf dem Kontinent Elona. Varesh, die Herrscherin von Kourna, plant, den bösen Gott Abandon wieder zu erwecken. Das zu verhindern ist die Aufgabe des Spielers. Im Laufe der Kampagne kommt es außerdem zu einem Krieg zwischen Kourna und Istan, der Heimat des Spielers. Erzählt wird die Geschichte von seltenen, aber gut gemachten Zwischensequenzen und vor allem in Quest-Beschreibungen und Gesprächen mit NPCs. Da die im Gegensatz zu den Zwischensequenzen aber nicht synchronisiert wurden, muss der Spieler viel lesen, um nichts zu verpassen.

Sensenmann und Engel

Nach der Installation muss der Spieler zunächst einen Account erstellen oder den Spiel-Key zu seinem bestehenden Konto hinzufügen. Dann kreiert er einen Charakter. Dabei stehen zwei neue Klassen zur Verfügung: Der Derwisch ist ein klassischer Nahkämpfer, dessen bevorzugte Waffe eine Sense ist, mit der er mehrere Gegner in einem Angriff treffen kann. Deshalb ist er besonders effektiv gegen größere Gegnergruppen. Für Anfänger ist der Derwisch eine gute Wahl; Profis greifen wahlweise auch zum anspruchsvoller zu spielenden Paragon. Der sieht aus wie ein Engel, kämpft mit einem Wurfspeer und beherrscht hauptsächlich Anfeuerungsrufe und Schreie. Die unterstützen verbündete Kämpfer mit positiven Effekten, beispielsweise einer Lebensenergieregeneration oder mehr Schaden beim nächsten Angriff. Wer will, darf auch eine der sechs Klassen aus "Guild Wars Prophecies" wählen - Krieger, Waldläufer, Mönch, Nekromant, Mesmer oder Elementarmagier. Die neuen Klassen aus "Guild Wars Factions" kann nur spielen, wer "Factions" auch besitzt. Neben der Klasse wählt der Spieler auch noch Geschlecht, Kleiderfarben, Frisur, Gesicht sowie Haut- und Haarfarbe seines Alter Egos. Dank der erfreulich großen Auswahl an Merkmalen trifft man so gut wie nie auf zwei gleich aussehende Charaktere.

Leichter Anfang

Nach der Charaktererzeugung startet der Spieler auf der Insel Istan als Sonnenspeer-Rekrut. Die Sonnenspeere sind ein Heldenorden und die Verteidiger Istans. Zunächst gilt es, ein hilfreiches und liebevoll designtes Tutorial zu bestehen, das "Guild Wars"-Neulinge in das Spiel einführt, Serienkenner aber eher langweilt. Weitergehende Fragen beantwortet das informative Handbuch, das auf 134 Seiten nicht nur das Spiel, sondern auch die Geschichte Elonas erläutert. Nach Abschluss des Tutorials geht es in die Stadt Kamadan. Hier trifft man erstmals auf eine größere Anzahl anderer Spieler. Kommunikationsprobleme sollte es dabei nicht geben - "Guild Wars" ist streng nach Sprachen organisiert. Deutsche Spieler verfügen über eine eigene "Kopie" der Stadt, einen sogenannten Distrikt. So wird sicher gestellt, dass die Verständigung funktioniert, ein wirres Kauderwelsch aus schlechtem Englisch und verschiedenen anderen Sprachen, wie es in vielen anderen Onlinespielen gängig ist, findet man deshalb höchstens im internationalen Distrikt, dem Sammelplatz für alle Spieler, deren Muttersprache nicht mit einem eigenen Distrikt vertreten ist.

Helden und Gefolgsmänner

Städte sind in "Guild Wars" besonders wichtig. Dort wird nicht nur gechattet und gehandelt, sondern es treffen sich auch Gruppen von Spielern, die dann gemeinsam Quests lösen. Sobald ein Team die Stadt verlässt, ist es unter sich, denn dann wird eine eigene Instanz des betretenen Gebiets erstellt, in der keine anderen Gruppen unterwegs sind. Deshalb wird man nie in der Wildnis auf Fremde treffen, weshalb man anders als bei manchem Konkurrenztitel auch nicht Schlange stehen muss, um einen Quest-Gegner zu erledigen. Ein weiterer Vorteil des Systems: Einmal besiegte Gegner tauchen erst wieder auf, wenn man das Gebiet verlässt. Fehlende Mitspieler werden durch KI-gesteuerte Gefolgsmänner oder -frauen ersetzt. Alternativ kann man auch bis zu drei "Helden" pro Spieler mitnehmen - die werden auch vom Computer gesteuert, erhalten aber anders als die Gefolgsmänner, deren Level nur von der Startstadt abhängt, Erfahrungspunkte. Außerdem bestimmt der Spieler über Ausrüstung, Fertigkeiten und Fähigkeiten seiner Helden. Und während man nur einen Befehl für alle Gefolgsmänner gemeinsam erteilen kann, ist es möglich, jeden Helden einzeln kommandieren und ihm sogar exakt vorgeben, welche Fähigkeit er nutzen soll. Profis spielen "Guild Wars Nightfall" also fast wie ein klassisches Rollenspiel mit Party; Anfänger verzichten lieber auf die Helden und können dadurch weniger falsch machen.

Neben normalen Quests gibt es in "Guild Wars Nightfall" auch sogenannte Missionen, die in der Regel zu den Hauptquests gehören. Nimmt ein Spieler die an, wird seine Gruppe in das Missionsgebiet teleportiert, das sie dann nur nach erfolgreichem Abschluss oder Abbruch der Mission verlassen kann. Stirbt die gesamte Gruppe während einer Mission, wird sie, anders als üblich, nicht in der Nähe wiederbelebt, sondern muss die Aufgabe neu anfangen. Da Missionen außerdem wesentlich härter sind als normale Quests, empfiehlt es sich, sie mit einer aus möglichst vielen menschlichen Spielern bestehenden Gruppe zu versuchen. Zu den Stoßzeiten ist es auch kein Problem, genügend Mitstreiter zu finden. Wer zu ungewöhnlichen Stunden spielt, muss eventuell auf den internationalen oder einen anderssprachigen Bereich ausweichen. Gruppen sollten aus einer ausgewogenen Kombination von Nah- und Fernkämpfern bestehen und nie ohne Heiler losziehen. Genau hier liegt das Problem in "Guild Wars Nightfall": Zum Zeitpunkt des Tests traf man hauptsächlich Derwische und ein paar Paragons auf den Servern an. Deshalb war es nahezu unmöglich, einen menschlichen Mönch zu finden. Zwar können auch Paragons ordentlich heilen, wenn man die richtigen Fertigkeiten auswählt, jedoch konzentrieren sich Paragon-Spieler sich anders als Mönch-Spieler in der Regel eher auf den Kampf. Deshalb waren im Test häufig inneffiziente Gruppen unterwegs, die hauptsächlich aus Derwischen bestanden und einen Mönch-Gefolgsmann dabei hatten. Vielleicht wird die Problematik aber entschärft, wenn Nightfall länger auf dem Markt ist und viele Spieler einen Zweit- oder Drittcharakter erstellen.

Alles eine Frage des Charakters ...

Kernelement eines jeden Rollenspiels ist das Charaktersystem. Hier ist die "Guild Wars"-Reihe besonders innovativ. Während man bei der Konkurrenz oft über Unmengen an Fertigkeiten verfügt, muss man sich in "Guild Wars" für acht entscheiden. Diese wählt man in der Stadt aus dem Pool aller erlernten Fertigkeiten aus. Ungewöhnlich: Auch die Attribute können in der Stadt umverteilt werden. Dadurch gibt es anders als in anderen Rollenspielen keine wirklich gravierenden Entscheidungen, die sich nicht rückgängig machen lassen. Anfänger können Fehler bei der Charakterentwicklung problemlos wieder ausbügeln, Profis feilen ständig an der besten Fertigkeitenauswahl, der dazu am besten passenden Attributkombination, freuen sich, wenn sich alles perfekt ineinander fügt und ärgern sich, wenn sie eine dringend benötigte Fertigkeit nicht dabei haben. Auf Rassen oder Berufe, wie es sie in anderen Online-Rollenspielen gibt, verzichtet "Guild Wars". Dafür kann jeder Charakter eine Zweitklasse wählen und sie neuerdings auch in jeder Stadt wechseln. Deren Fertigkeiten und Attribute - mit Ausnahme des primären Attributs - stehen dann ebenfalls zur Verfügung. Da aber Mana und Lebensenergie der primären Klasse erhalten bleiben, lohnt es sich nur, ähnliche Klassen zu kombinieren - eine Krieger-Elementarmagier-Kombination hat zu wenig Mana, um zu zaubern, ein Magier-Krieger zu wenig Lebensenergie für den Nahkampf. Generell richten sich die Zweitklassen eher an Fortgeschrittene; Anfänger kommen auch ohne sie aus.

Wer handeln möchte, braucht Geduld

Während man beispielsweise in "World of Warcraft" monatelang spielen muss, bis man den maximalen Level erreicht hat, ist in "Guild Wars Nightfall" bereits bei Level 20 Schluss. Das schaffen auch Gelegenheitsspieler in wenigen Wochen. Allerdings ist das Spiel dann noch lange nicht vorbei - schließlich gilt es, noch bessere Rüstungen, Waffen und Fertigkeiten zu erspielen. Die besten Waffen sind besonders wertvoll. Bis man seine erste seltene Waffe - erkennbar am gelben Namen - findet, vergehen circa zwanzig Stunden. Blöd, wenn die Waffe dann für die eigenen Klasse nutzlos ist. Dann bleibt nur, sie für viel Geld an andere Spieler zu verkaufen - für die dabei erhaltene Summe kann man ja versuchen, eine passende Waffe zu erstehen. Die NPC-Händler sind dabei keine Hilfe, da sie gute Items nicht anbieten und nur für lächerliche Summen kaufen. Leider ist das Handeln mit anderen Spielern unnötig umständlich. Wer etwas anbieten oder kaufen möchte, schreibt in einen dafür vorgesehenen Chat-Kanal. Der ist für alle Spieler in derselben Stadt und mit derselben Muttersprache sichtbar. Da das nicht besonders viele sind, muss man in der Regel lange warten, bis man einen Interessenten findet. Leider hat ArenaNet immer noch nicht die von den Fans seit dem ersten Serienteil geforderte Auktionsfunktion, mit der man innerhalb des Spiels Gegenstände für Ingame-Geld versteigern kann, eingebaut. Rüstungsteile können weder gefunden noch verkauft werden. Entweder ertauscht man sie sich bei einem Sammler, der dafür ganz bestimmte Gegenstände haben möchte, oder man lässt sie bei einem Handwerker-NPC erstellen, der dafür nicht nur Gold fordert, sondern auch Handwerksmaterialien benötigt. Die erhält man, indem man andere Gegenstände in ihre Einzelteile zerlegt.

Gegeneinander statt Miteinander

Wieder mit dabei ist der viel gelobte PvP-Modus aus den beiden Vorgängern. Erneut kann man spezielle Charaktere erstellen, die sofort auf Level 20 sind, aber nur im PvP-Modus genutzt werden können. Es stehen vier Spielmodi zur Verfügung: Im Deathmatch kämpfen wahlweise zwei zufällig zusammengewürfelte oder zuvor festgelegte Viererteams gegeneinander. Wer lieber allein kämpft, darf beim Heldenkampf auch eins gegen eins mit je drei Helden zur Unterstützung antreten. Beim Gildenkampf stehen sich - wie der Name schon sagt - zwei Gilden gegenüber. Wer hier mitmachen möchte, muss logischerweise zunächst erst einmal einer Gilde, also einem Zusammenschluss menschlicher Spieler, beitreten. Das lohnt sich übrigens auch für Spieler, die den PvP-Modus ignorieren. Neben einem prestigeträchtigen Umhang bringen Gilden nämlich auch Kontakt zu anderen Spielern, die oft bei Fragen weiterhelfen und teils sogar mit hochleveligen Charakteren bei schweren Quests oder Missionen Unterstützung leisten. Gildenkämpfe bringen Punkte für die internationale Rangliste. Der vierte Modus ist der "Aufstieg der Helden". Dort gilt es, eine ganze Reihe von Kämpfen zu gewinnen. Wer verliert, scheidet aus; wer sich durchsetzt, darf zuletzt in der Halle der Helden um die Gunst der Götter kämpfen. Dort treten immer ein Team aus Europa und eines aus Amerika an. Wer siegt, erhält nicht nur unglaublich wertvolle Belohnungen, sondern schaltet auch für seinen Kontinent besondere Gebiete und Quests frei. PvE-Spieler sind übrigens im Vorteil - im PvE erlernte Fertigkeiten und gefundene Gegenstände werden auch für den PvP-Modus freigeschaltet.

Ordentliche Grafik, dünner Sound

"Guild Wars Nightfall" nutzt die gleiche Engine wie vor anderthalb Jahren "Guild Wars Prophecies". Die wurde allerdings in der Zwischenzeit überarbeitet, so dass die Grafik durchaus noch zeitgemäß, aber nicht unbedingt bahnbrechend ist. Neben netten Glanz- und vereinzelten Spiegeleffekten und den guten Schatten fallen bei entsprechender Hardware vor allem die hübschen Überstrahleffekte ins Auge. Die Charaktermodelle und Gegner sind detailliert, die Landschaft wirkt allerdings ein wenig karg und trist. Die Atmosphäre leidet etwas darunter, dass die Gebiete vor allem auf die Spielmechanik abgestimmt wurden und sehr unrealistisch wirken. So bestehen Städte beispielsweise hauptsächlich aus freien Flächen, um genügend Platz für Heerscharen von Spielern zu bieten; Häuser gibt es nur sehr wenige. Insgesamt fehlt im Vergleich zu Offline-Rollenspielen das Gefühl, eine spannende Geschichte zu erleben - das Spiel lebt klar vom Suchtfaktor, der durch häufige Belohnungen aufrecht erhalten wird. Die Entwickler aus der Soundabteilung haben ihre Pflicht solide, aber ohne herausragende Leistungen erfüllt. Die angenehme Musik bleibt eher im Hintergrund. Kampf- und Zaubergeräusche könnten ruhig ein wenig spektakulärer sein. Dafür sind Klänge, die auf besondere Ereignisse hinweisen, kaum überhörbar. Hintergrundgeräusche fehlen unverständlicherweise komplett. Wer mit anderen Spielern sprechen möchte, anstatt nur zu chatten, muss übrigens auf externe Programme wie Teamspeak oder Skype zurückgreifen. Da Voice-over-IP-Funktionen aber auch da, wo sie vorhanden sind - wie beispielsweise in "Battlefield 2142" - kaum genutzt werden, ist das nicht weiter schlimm.

Kleinere technische Probleme

Ein technisches Highlight der "Guild Wars"-Serie ist das Patch-System. Bei jedem Spielstart werden bei Bedarf Patches heruntergeladen und installiert. Patches, die nur ein bestimmtes Gebiet betreffen, werden erst beim Betreten der Region geladen. Das führte im Test allerdings einmal zu einer zwanzigminütigen Zwangspause, weil das Spiel nur einen Bruchteil der verfügbaren Bandbreite nutzte. In der Regel reichte die Bandbreite aber aus, um das Laden in weniger als einer Minute abzuschließen. Außerdem kam es während des Tests teilweise zu ärgerlichen Lags, die den Charakter bis zu hundert Meter weit zurückspringen ließen. Solche Störungen, die das Spielerlebnis ernsthaft beeinträchtigten, blieben jedoch die Ausnahme. Ebenfalls nur vereinzelt traten Quest-Bugs auf. So ließ sich ein wichtiger Gegenstand partout nicht aufheben; ein Quest konnte nicht endgültig abgeschlossen werden, weil der Auftraggeber sich weigerte, mit uns zu reden. Besonderen Ärger bereitete ein Quest, bei dem eine Gruppe von NPCs eskortiert werden musste. Beim ersten Versuch bildete die Gruppe zehn Meter vor dem Ziel plötzlich einen Kreis um unseren Charakter, blockierte ihn und bewegte sich nicht mehr von der Stelle. Der einzige Ausweg war ein Neustart. Auch der zweite Versuch verlief nicht erfolgreich - zwar schafften wir es diesmal, nicht eingesperrt zu werden, jedoch wurden die Aufgaben am Zielort einfach nicht aktualisiert. Da "Guild Wars" regelmäßig gepatcht wird, dürften diese Fehler aber in ein paar Wochen gefixt sein.

"Guild Wars Nightfall" ist sicherlich einen Blick wert - wer noch nie ein Online-Rollenspiel gespielt hat, darf ins Genre schnuppern, ohne teure Abos abzuschließen, während Profis sich vor allem über den ausgefeilten PvP-Modus freuen. Wer vor allem gegen Menschen spielen möchte, sollte aber überlegen, ob er sich lieber "Guild Wars Factions" kauft. Dort fehlen zwar die Helden, dafür gibt es Bündniskämpfe, bei denen zwei Parteien - Kurzick und Luxon - gegeneinander antreten - ähnlich wie Allianz und Horde in "World of Warcraft". Der PvE-Modus spielt sich aufgrund der eigenen Instanzen für jede Gruppe wie eine Mischung aus Einzelspieler und Kooperativspiel. Wer bei einem Spiel viel Wert auf eine packende Atmosphäre legt, wird nicht unbedingt glücklich mit "Guild Wars Nightfall", wer hingegen Spiele wie "Diablo" oder "Sacred" mochte, sollte zugreifen, weil "Nightfall" sich auf die gleichen Spielelemente verlässt und der gleiche Suchtfaktor greift. Für die zukünftigen Teile sollte ArenaNet vor allem eine neue Engine einsetzen und über ein eigenständiges Spiel, das sich nicht in bisherige Folgen der "Guild Wars"-Serie integriert, nachdenken - mit mittlerweile zehn Klassen für die Besitzer aller Teile ist die Auswahl langsam ein wenig unübersichtlich geworden.

(17.11.2006)

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