Der Bauernhof

Der Bauernhof

(Astragon)

geschrieben von Anna Okel

 

 
Entwickler: Slaby
Publisher: Astragon
Genre: Landwirtschaftssimulation
Releasedate: Bereits erhältlich
Homepage: Der Bauernhof
Preis: 19,99 €
Altersfreigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß §14 JuSchG

Mit diesem Titel kommt eine Landwirtschaftssimulation auf den Markt. Der Spieler kann sich auf dem eigenen Bauernhof erproben und das harte Leben eines Bauern kennenlernen. Vom Gemüse anbauen bis zum Tiere versorgen hat man einiges zu tun, bis man genügend Geld verdient hat, um in das große Geschäft einzusteigen.

Am Anfang war der Hof

Zu Beginn findet sich der Spieler auf seinem Bauernhof wieder und entdeckt, dass bereits viele Tierarten vorhanden sind und einige Beete angelegt wurden. Es gibt verschiedene Lagerräume, in denen die nötigen Dinge sortiert und aufbewahrt werden. Um die vielen Aufgaben zu erledigen, stehen zwei Charaktere bereit: Bauer Hans und Bäuerin Elfi. Man kann ihnen unabhängig voneinander Aufgaben übertragen. Dazu steuert man einen Charakter in den entsprechenden Lagerraum und wählt die für die Aufgabe benötigten Dinge aus. Man kann sie erst einmal im Inventar zwischenlagern, um nicht wegen jeder Kleinigkeit in den Vorratsraum zurückkehren zu müssen. Für die Instandhaltung eines Beetes muss man das Unkraut jäten, den Boden auflockern, düngen, säen und natürlich gießen. Will man eine Aufgabe ausführen, wählt man zunächst den Gegenstand aus und kontrolliert, ob der Charakter an der richtigen Stelle, zum Beispiel dem richtigen Beet, steht. Dann muss man mit dem Gegenstand lediglich auf den Charakter klicken und schon befindet er sich in der Ausführung. Währenddessen kann man ihn nicht erneut auswählen, um beispielsweise die nächste Aufgabe festzulegen. Diese Zeit ist gut zu nutzen, um dem anderen Charakter eine Tätigkeit zu erteilen.

Erst muss der Spieler den Hof in Gang setzen, also die Beete anlegen und die Tiere versorgen. Ihre Bedürfnisse sind zunächst sehr hoch und man muss ihnen Wasser und Futter geben, um diese zu befriedigen und anschließend gesunde Tiere halten zu können. Außerdem hat der Spieler darauf zu achten, in welchem Entwicklungsstadium die Tiere sich befinden. Hühner legen Eier, Kühe geben Milch und Schafe kann man scheren, um Wolle zu gewinnen. Nach einiger Zeit kann man auf den Beeten ernten und die Früchte im Lagerraum aufbewahren. Hat man genug Ertrag erwirtschaftet, so besteht die Möglichkeit, in die Geschäfte der Stadt zu fahren und ihn zu verkaufen oder für die eigenen Vorräte einzukaufen. In der Stadt kann man ein Wirtshaus besuchen, um mit anderen Bauern zu kommunizieren und Neues zu erfahren oder am Glücksspiel teilzunehmen. Bei einem Sieg kann man 15 Taler gewinnen. Das Spiel besteht aus einem Brett, das mit Quadraten versehen ist, und aus dunklen und hellen Spielsteinen. Zunächst hat jeder nur zwei Steine und muss versuchen die restlichen nach und nach so zu platzieren, dass die fremden Steine jeweils gegenüber eingekreist werden und zu den eigenen werden. Man spielt so lange, bis alle Felder besetzt sind. Derjenige Spieler gewinnt, der am Ende der Partie die meisten Steine auf dem Feld platziert hat und er erhält das Preisgeld.

Verkauft man viel aus dem eigenen Anbau, kann man Geld verdienen, um dieses wieder in den Hof zu investieren. Auf dem Bauernhof befindet sich ein Traktor, mit dem man zu den Äckern fahren kann. Er ist jedoch kaputt und man muss ihn im "Maschinen Service Center" der Stadt reparieren lassen. Sobald die Reparatur geschafft ist, kann man expandieren und auf dem Acker anbauen. Hierzu braucht man entsprechende Vorräte, um die verschiedenen Optionen auszuführen. Den Mähdrescher muss man jedoch auch erst reparieren lassen, um ihn nutzen zu können. Er wird benötigt, um die Getreideernte einbringen zu können. Solange er also kaputt ist, sollte man kein Getreide anbauen, da man sonst nicht ernten kann und den Acker umpflügen muss.

Die Funktionen, über die der Spieler verfügt, werden sehr detailliert dargestellt. Am unteren Bildschirmrand findet man eine Leiste mit den Grundfunktionen. Hier kann man unter anderem zwischen den verschiedenen Charakteren wechseln, das Aufgabenmenü ansehen oder die Sicht der Kamera ändern. In den vielen Menüs findet sich der Spieler schnell zurecht und weiß, welche Auswahl welche Anzeige in sich birgt. Es ist anfangs wirklich schwierig, die verschiedenen Interaktionen des Spieles zu erkennen. Um das zu erleichtern, steht ein Tutorial mit Erklärungen in Schrift und Ton zur Verfügung, das auch während eines Spiels geöffnet werden kann, um Tipps und Erklärungen ein weiteres Mal zu hören.

Aufträge

Die Steuerung gestaltet sich übersichtlich, jedoch braucht man etwas Zeit, um sich in die Bedienung einzufinden. Mit den Pfeiltasten bewegt man den Charakter und mit der Maus wählt man Gegenstände und Optionen aus. Die Schwierigkeit ist es, die Gegenstände genau zu platzieren, um wirklich die Aufgabe auszuführen, die man ausführen wollte. So kann es passieren, dass der Charakter zwischen zwei Beeten steht und die Aktion auf dem falschen Beet ausführt. Außerdem muss man sich daran gewöhnen, dass man die Gegenstände gemeinsam mit einer Aktion auswählen muss.

Augen und Ohren auf!

Die Grafik in "Der Bauernhof" übertrifft die Erwartungen. Die Umgebung ist sehr detailliert und komplett in 3D. Animationen sowie Bewegungsabläufe laufen völlig flüssig ab und es kommt zu keinen Verzögerungen oder Rucklern. Die Gebäude sind authentisch dargestellt und sehen so aus, wie man sich die Häuser auf einem Bauernhof vorstellt. Alte Fachwerkhäuser und Holzhütten sorgen für ein glaubwürdiges Ambiente. Auch die Tiere und Charaktere sind erstaunlich gut umgesetzt. Die Bewegungen bei den einzelnen Tätigkeiten wirken realistisch. An der Grafik gibt es nichts auszusetzen, denn sie lässt bei dieser Simulation keine Wünsche offen.

Die Geräuschkulisse ist sehr dezent gehalten. Die Hintergrundmusik tönt leise aus den Lautsprechern, ist jedoch passend zur Umgebung und auch zur Atmosphäre gewählt und wirkt beruhigend aber auch motivierend. Die Geräusche der Tiere und Personen sind auf das Mindeste reduziert, sind aber auch gut umgesetzt.

Jeder, der Simulationen mag und auch noch jemals davon geträumt hat, auf einem Bauernhof zu wohnen, ist mit diesem Titel gut bedient. Der Spielverlauf ist sehr komplex gestaltet und bietet damit viele Interaktionen. Man hat viel Freiraum und kann seine Aufgaben nach Belieben wählen. Dem Spieler werden jegliche Möglichkeiten geboten, sich um den eigenen Bauernhof zu kümmern und auf dem Großmarkt zu bestehen.

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